Kinderschutz bei den Johannitern: Status Quo in Hamburg

Hamburger Kinderschutzteam setzt auf neue Konzepte und Projekte.

Am 17. April 2018 fand sich das Kinderschutzteam der Hamburger Johanniter in den Räumlichkeiten des Regionalverbands Hamburg zusammen, um aktuelle Projekte und Sachstände zum Thema Kinderschutz zu besprechen. Neben dem Austausch wichtiger Informationen standen auch die Themen Gewaltschutz, Sensibilisierung von Außenstehenden und aktuelle Fortbildungsmöglichkeiten zum Thema Kinderschutz im Fokus.

Die Mitglieder des Hamburger Kinderschutzteams hatten viel zu berichten. Im Johanniter Kinderhaus Doro in der Dorotheenstraße lernen die Kinder mithilfe von kindgerechtem Training die Grundzüge der Selbstverteidigung kennen. "Wir möchten die Kinder stärken, sich verbal aber auch körperlich zu wehren", so Helena Hasenkamp, Kinderschutzbeauftragte im Landesverband Nord. "Durch das Training können die Kinder ihr Selbstwertgefühl stärken und sich für Gefahrensituationen sensibilisieren", so Hasenkamp weiter.

Während Kindertagesstätten bereits über die gesetzlichen vorgeschriebenen Kinderschutz-Konzepte verfügen gehen die Johanniter noch einen Schritt weiter: So arbeitet derzeit auch die Logo- und Ergotherapie im Kinderhaus Doro an einem eigenen Schutzkonzept für ihren Bereich, um noch besser auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen zu können. Und auch die Surenlandschule nimmt sich das Kinderschutzkonzept der Johanniter zum Vorbild um ein eigenes Konzept zu verfassen. "Wir sind froh, wenn andere Einrichtungen unsere Arbeit als Vorbild nehmen - die Vernetzung untereinander und das Auftreten unserer Teammitglieder als Multiplikatoren sind sehr wichtig für unsere Arbeit", erklärt Hasenkamp.

Das Kinderschutz-Team ist mit den Fortschritten zufrieden. Im Sommer sind bereits Fortbildungen und die Teilnahme an Workshops und Veranstaltungen rund um das Thema Kinderschutz geplant.

Das Johanniter Kinderschutzteam Hamburg besteht aus acht Mitgliedern aus unterschiedlichen Bereichen des Regionalverbands Hamburg und dem Landesverband Nord. Unter ihnen sind pädagogische Fachkräfte, insoweit erfahrene Fachkräfte (Insofa), eine Gewaltschutzkoordinatorin sowie eine Integrationsmanagerin. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, in allen Einrichtungen der Johanniter und darüber hinaus über Kinderschutz zu informieren.