Jahresbericht Nord 2023

Johanniter setzen an zahlreichen Standorten auf grüne Energie

Die Energiewende ist bei den Johannitern angekommen – zum Beispiel in Lübeck: Die Photovoltaik-Anlage auf den Dächern der Dienststelle „Bei der Gasanstalt“ produziert seit Oktober 2023 Sonnenenergie, die ins vereinseigene Netz eingespeist wird. Ladestationen für E-Autos wurden ebenfalls installiert. Der Ambulante Pflegedienst der Johanniter hat bereits zwei E-Autos in Betrieb. Die Ergebnisse sind vielversprechend: Im Juni konnte bereits über 60% des Stromverbrauchs eines Gebäudes durch die eigene Anlage gedeckt werden. Zusätzlich wurden 3700 Kilowattstunden ins Netz eingespeist. 
Allein ein Pflegeauto verbraucht rund 1.000 Liter Benzin im Jahr, die mit selbst erzeugter Energie gespart werden können. Die Reichweite der E-Autos in der Stadt ist für den Pflegedienst ideal und das Laden an den Wallboxen einfach. Die Johanniter haben bereits in ausreichend Ladestationen investiert, um zukünftig weitere Dienste mit elektrischen Fahrzeugen auszustatten. 
Neben der Regionalgeschäftsstelle in Lübeck ist die Dienststelle in Eutin mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet worden. 

Klimaschutz, Energieunabhängigkeit und Kostensenkung – diese Ziele haben die Johanniter in Hamburg 2023 in ihrer Geschäftsstelle mit Rettungswache und Fahrzeughalle umgesetzt. Eine neue Photovoltaikanlage produziert den gesamten Strom für die Geschäftsstelle der Johanniter. 266 PV-Module decken den jährlichen Verbrauch von rund 250.000 Kw/h ab. Außerdem wurde die alte Gasheizung durch zwei Heizungswärmepumpen ersetzt. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat die Anschaffung der Wärmepumpen gefördert. 

Die Johanniter sehen die Nutzung nachhaltiger Ressourcen als Investition in eine zukunftssichere Lebens- und Arbeitsweise. 

Personalmarketing-Dreh der Johanniter in Meckelfeld und Salzhausen

Um potenzielle Bewerberinnen und Bewerber auf die Johanniter als Arbeitgeber aufmerksam zu machen, haben in Meckelfeld und Salzhausen Filmaufnahmen für eine bundesweite Personalmarketingkampagne stattgefunden. Zwei Pflegekräfte sind dafür zwei Tage lang in ihrem Arbeitsalltag mit der Kamera begleitet worden. Die Filme werden im Rahmen von Social-Media-Kampagnen verwendet. 

Johanniter im TV

Über die spannende Arbeit im Rettungsdienst berichten verschiedene TV-Formate. Rettungskräfte aus verschiedenen Johanniter-Rettungsdiensten im Norden haben sich dafür von TV-Teams bei ihrer Arbeit filmen lassen, zum Beispiel für das ZDF-Format „Hallo Deutschland“, für die Serie „Lebensretter hautnah“ auf SAT.1 oder für die Serie „Achtung Kontrolle“ auf Kabel Eins. So informieren die Johanniter über ihre Tätigkeiten und wollen gleichzeitig Menschen für die wichtige Arbeit im Rettungsdienst gewinnen. 

Kita-Kinder gestalten Puzzleteile mit Zukunftswünschen 

Die Johanniter haben im Rahmen ihres Jahresthemas „Kinder und Jugend - wir geben Halt“ die Kita-Puzzleaktion „Du bist ein Teil von uns“ ins Leben gerufen. Über 60 Johanniter-Einrichtungen für Kinder im Norden erhielten im Mai 2023 ein Aktionspaket mit Puzzleteilen zum Ausschneiden und Bemalen. 
Die Kinder malten auf den Puzzleteilen ihre Zukunftswünsche. Die Aktion soll verdeutlichen, dass jedes Kind und jede Johanniter-Kindereinrichtung Teil einer größeren Gemeinschaft sind, die gemeinsam ein Gesamtbild wie ein Puzzle ergeben. Die gestalteten Puzzleteile werden in den Einrichtungen ausgestellt. Die Motive der Kinder umfassen Tiere, Blumen, Bäume, Regenbögen, Familienmitglieder und Freunde. 
Ab dem Weltkindertag am 20. September 2023 wurden wöchentlich ausgewählte Puzzleteile mit Kinderwünschen auf Instagram und Facebook sowie auf der Landingpage veröffentlicht. Die Aktion endete am Tag der Kinderrechte am 20. November 2023.

Mehr zum Jahresthema

Erster Zukunftstag im Gesundheitszentrum Salzhausen 

Am bundesweiten Zukunftstag öffnete der Regionalverband Harburg erstmals seine Türen für 34 Schülerinnen und Schüler. Sie konnten Einblicke in verschiedene Berufsfelder gewinnen. Sieben Dienste der Johanniter präsentierten sich und Mitmach-Stationen an, darunter Rettungsdienst, Erste Hilfe, Fahrdienst, Hausnotruf, stationäre und ambulante Pflege sowie Kindertagesstätte. Die Schülerinnen und Schüler lernten praktisch die stabile Seitenlage und das Absetzen eines Notrufs. Sie durften einen Rollstuhl fahren und in einem Fahrdienst-Bus befestigen. Unter Anleitung der Notfallsanitäter-Azubis konnten sie eine Puppe intubieren und das Innere eines Rettungswagens erkunden. Auch in Hamburg und Lübeck nahmen Kinder am Zukunftstag teil und lernten die Arbeit einer Hilfsorganisation näher kennen. 

Johanniter führen neue Landespastoren in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ein

Im Rahmen des Festgottesdienstes zum Johannistag am 24. Juni 2023 in Anklam begrüßten die Johanniter zwei neue ehrenamtliche Landespastoren in ihrem Amt:  Roland von Engelhardt übernimmt das Amt des Landespastors für Mecklenburg-Vorpommern. Der erfahrene Notfallseelsorger (Leitung des PSNV-Teams Schwerin) und Militärpfarrer am Standort Hagenow ist bereits seit Januar 2021 als Nachfolger von Landespastor Andreas Schorlemmer für die Johanniter tätig. Die offizielle Einführung konnte pandemiebedingt erst jetzt nachgeholt werden. Ernst Raunig folgt als Landespastor für Schleswig-Holstein auf seinen Amtsvorgänger Dr. Hans-Joachim Ramm. Auch Raunig ist hauptberuflich für Soldatinnen und Soldaten zuständig: Als Marinepfarrer mit Sitz in Flensburg kümmert er sich u. a. um die Marineschule Mürwik und damit um die Kadettinnen und Kadetten der Gorch Fock, dem Segelschulschiff der Bundeswehr. In ihrem Ehrenamt werden die beiden Johanniter-Landespastoren ab sofort als geistliche Ansprechpersonen für die haupt- und ehrenamtlichen Johanniter in ihrem jeweiligen Bundesland zur Verfügung stehen. Rund 100 Johanniter und geladene Gäste aus Politik, Gesellschaft und von befreundeten Hilfsorganisationen wohnten der Zeremonie bei. 

Alexander Knoop wird in sein Amt eingeführt

Die Johanniter im Regionalverband Harburg haben in einem feierlichen Gottesdienst in der Salzhäuser Kirche St. Johannis im Februar 2022 ihr bisheriges Mitglied im Regionalvorstand, Thomas Edelmann, offiziell aus seinem Amt verabschiedet. Bereits seit Juni 2022 ist sein Nachfolger Alexander Knoop an Bord. Als Tandem hatten sie die Amtsgeschäfte des Regionalverbands Harburg gemeinsam geführt. 
Thomas Edelmann war im Oktober 2022 in den Ruhestand gegangen und blickt auf eine 42-jährige Tätigkeit bei den Johannitern zurück. Angefangen hatte er 1980 in Husum und kam nach Stationen in Flensburg, Kiel und Schwerin dann 2005 als Regionalvorstand nach Meckelfeld. Zu den größten und erfolgreichsten Projekten, die der 65-Jährige im Regionalverband Harburg auf den Weg brachte, zählen die Einrichtung der ambulanten Pflegedienste im Landkreis Harburg und der Aufbau des Gesundheitszentrums Salzhausen mit einer Tages- und einer Kurzzeitpflege. Tatkräftige Unterstützung erhielt er seinerzeit von den ehrenamtlichen Regionalvorständen Volker von Rumohr und dem inzwischen verstorbenen Heinrich Wolters.
Seit 2005 hat sich der Verband vom kleinen Kreisverband zum erfolgreichen Regionalverband mit mehr als 300 hauptamtlichen Mitarbeitenden entwickelt. Sie arbeiten in der Pflege, der Seniorenbetreuung, der Kita, im Rettungsdienst, der Erste-Hilfe-Ausbildung, im Hausnotruf und aktuell auch in der Betreuung der Unterkünfte für Geflüchtete. Den erfolgreichen Weg des Regionalverbands Harburg setzt Alexander Knoop nun fort.

Matthias Riek ist neues Regionalvorstandsmitglied in Mecklenburg-Vorpommern

Seit Juli 2023 ist Matthias Riek hauptamtliches Regionalvorstandsmitglied in den drei Regionalverbänden (RV) in Mecklenburg-Vorpommern: MV Nord, Südost und West. Dominic Fricke und Jürgen Fäßler gehören dem hauptamtlichen Vorstand ebenfalls an. Ehrenamtlich unterstützen die drei Vorstände Frhr. Georg von Maltzan (RV MV Nord), Frhr. Matthias v. Erffa (RV MV West) und Reinhard v. Hirschheydt (RV MV Südost). Zum Jahresende 2023 verabschiedet sich Jürgen Fäßler in den Ruhestand und übergibt die Amtsgeschäfte an Nachfolger Riek. 

Matthias Riek kennt sich bestens mit den Aufgaben einer Hilfsorganisation aus: Über 15 Jahre war er für befreundete Organisationen tätig, unter anderem als kommissarischer Diözesan- und Bezirksgeschäftsführer. Der gebürtige Wismarer steht für traditionelle Werte und moderne Entwicklung: Die Hilfe von Mensch zu Mensch in sozialen und karitativen Bereichen sowie die professionelle und umsichtige Zusammenarbeit sind ihm besonders wichtig. Er freue mich sehr auf die Herausforderungen und darauf, die 32-jährige Erfolgsgeschichte der Johanniter in MV gemeinsam mit Kollegen und Mitarbeitenden fortzuführen, so Riek. Die offizielle Einsegnung findet 2024 statt.

Johanniter-Kitas Oeringer Strolche und Fuchsbau als Kita21 ausgezeichnet

Die Kindertagesstätte der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. in Oering wurde für ihr Hochbeet-Projekt als Kita21 ausgezeichnet. Die Oeringer Strolche erhielten eine Urkunde und eine Plakette für ihr Engagement. Stefanie Pfeffer, stellvertretende Leiterin der Kita, freut sich über die Auszeichnung. Das Projekt umfasste den Aufbau und die Bepflanzung von zwei Hochbeeten. Eltern und die EDEKA Stiftung waren beteiligt, um den Kindern das Wachstum von Gemüse näherzubringen. Die Kinder waren begeistert beim Pflanzen und Ernten von Kohlrabi, Gurken und Salaten dabei. 

Auch die Johanniter-Kita Fuchsbau in Bokholt-Hanredder erhielt die Kita21-Auszeichnung für ihr Mülltrennungs- und -vermeidungsprojekt. Die Kinder nahmen an Müllsammelaktionen teil und lernten, Müll richtig zu trennen. Upcycling war ein wichtiger Aspekt, um Abfall zu vermeiden. Die Kita arbeitete mit verschiedenen Bildungspartnern zusammen, um den Kindern Umweltthemen näherzubringen. 

Klimaschutzprojekt in der Johanniter-Kita Nettelsee 

Die Johanniter-Kita Nettelsee startete im Jahr 2023 ein Klimaschutzprojekt, um den Kindern Umwelt- und Artenschutz näherzubringen. Die Kinder werden spielerisch in das Thema eingeführt und zum Mitmachen motiviert. Verschiedene Aktionen wie die Schaffung von Lebensraum für Insekten und das Aufziehen von Schmetterlingen gehören zum Projekt, das von Sponsoren und Helfern unterstützt wird. 

Johanniter-Kita in Plön ist smart 

Die Johanniter-Kita Am Trammer See in Plön wurde vom Familienministerium Schleswig-Holstein 2023 als "Smarte Kita" ausgezeichnet. Das Digitalisierungsprojekt wird mit einer Konsultationswerkstatt fortgesetzt, um Kinder pädagogisch an die digitale Mediennutzung heranzuführen. Die Qualifizierung "DigiCoaches und SmarteKitas" richtet sich an Fachberatungen und Kitas in Schleswig-Holstein. Die Kita Am Trammer See beteiligte sich an der Entwicklung der App "Weltensammler" für die Portfolioarbeit in der Kita.

Johanniter übernehmen vier neue Ganztagsbetreuungen

Seit dem Schuljahr 2034/24 betreuen die Johanniter in Hollenstedt, Moisburg, Zarpen und Hamberge Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse an allen Wochentagen, auch in den Ferien. Die Ganztagsbetreuung fördert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und ist eine große Unterstützung für Alleinerziehende. Die geschulten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schaffen eine ruhige Umgebung für Hausaufgaben und bieten verschiedene Aktivitäten wie Bewegung oder kreative Beschäftigungen an, je nach Interesse der Kinder. 

Neue Praxis in Rostock

Seit Juli 2023 können Kinder und Erwachsene mit Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen, die organisch oder funktionell verursacht werden, in der neuen Praxis für Logopädie in Rostock behandelt werden.

Integrationsministerin Aminata Touré besucht Landesunterkunft in Seeth 

Die Integrationsministerin des Landes Schleswig-Holstein, Aminata Touré, besuchte am 8. Februar 2023 die Landesunterkunft für Geflüchtete in Seeth. Sie dankte den Verantwortlichen, Mitarbeitenden und Unterstützern, darunter die Johanniter-Unfall-Hilfe, die den Betreuungsverband leitet. Die Johanniter betreuen die Schutzsuchenden in Seeth und bringen ihre Expertise aus der Landesunterkunft in Rendsburg ein. Christian Pagel, Regionalvorstand, betonte die enge Zusammenarbeit mit dem Team in Rendsburg, um einen hohen Qualitätsstandard sicherzustellen. Die Johanniter unterstützen die Geflüchteten bei der Integration in Deutschland, bieten Beratung, Bildungs- und Freizeitangebote an. Touré besuchte den ärztlichen Dienst, Wohngebäude und die Kinderbetreuung "Kinderland", die ebenfalls von den Johannitern realisiert wird. Sie lobte die Zusammenarbeit mit den Johannitern und anderen Akteuren, um Seeth zu einem Ort des Ankommens zu machen.

Johanniter übernehmen Betreuung in neuer Landesunterkunft in Kiel

Die Johanniter haben die Betreuung in einer neuen Flüchtlingsunterkunft in Kiel übernommen. Am 20. November 2023 eröffnete die Landeshauptstadt eine weitere Erstaufnahmeeinrichtung für bis zu 600 Personen. Die Johanniter bieten Hausbetreuung, Gesprächs- und Beratungsangebote sowie Freizeit- und Kinderbetreuung an. Die Johanniter legen Wert auf die Akzeptanz der Einrichtung in der Bevölkerung. Sie sind bereits an mehreren Orten in der Flüchtlingshilfe aktiv und haben positive Erfahrungen gemacht.

Neue Flüchtlingsunterkunft Neu Wulmstorf II

Ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus Harburg und Hamburg haben Mitte Dezember eine weitere Unterkunft für Geflüchtete in Neu Wulmstorf aufgebaut. 14 Helfende bauten binnen viereinhalb Stunden Betten, Spinde und Stühle auf und bestückten die Klassenzimmer der ehemaligen Grundschule "An der Heide" mit dem fertig aufgebauten Inventar.
Die Johanniter sind auch Betreiber der neuen Unterkunft für Weltflüchtlinge. Die Nutzung der ehemaligen und derzeit leer stehenden Grundschule ist bis Ende Mai 2024 vereinbart, da das Gebäude danach abgerissen und eine neue Schule gebaut wird.

Abbau der Unterkunft für Geflüchtete in Winsen

Die leerstehende Unterkunft für Geflüchtete in der Sporthalle der Berufsbildenden Schule (BBS) in Winsen wurde von ehrenamtlich Helfenden im August 2023 wieder abgebaut. 26 Helferinnen und Helfer waren dabei, so dass alle 180 Betten, Spinde, Tische und Stühle innerhalb von nur drei Stunden aus der Sporthalle in ein Lager transportiert worden sind. Die Johanniter hatten die Unterkunft im Oktober 2022 hergerichtet. Zeitweise waren dort mehr als 150 Weltflüchtlinge untergebracht. Mit dem Ende der niedersächsischen Sommerferien konnte die Sporthalle wieder von der BBS Winsen genutzt werden.

Kurzzeitpflege in Salzhausen feiert fünften Geburtstag

Im Februar 2018 ist die Pflegeeinrichtung im ehemaligen Krankenhaus Salzhausen eröffnet worden – mit vier Mitarbeitenden und sieben Aufnahmen am ersten Tag. Heute arbeiten 23 Kolleginnen und Kollegen in der Kurzzeitpflege - viele davon in Teilzeit. Seit 2018 waren 1.132 Gäste in der Kurzzeitpflege der Johanniter (Stand 2023). Die solitäre Kurzzeitpflege der Johanniter verfügt über 18 Plätze und befindet sich im ersten Stock des Gesundheitszentrums Salzhausen. Hier bekommen Seniorinnen und Senioren ein Zuhause auf Zeit, wenn pflegende Angehörige ausfallen, weil sie erkranken, sich einer Operation unterziehen müssen oder in den Urlaub fahren Ein Kurzzeitpflegeaufenthalt kann auch nach einem Krankenhaus- oder Kuraufenthalt zur vollständigen Genesung und Mobilisierung der zu Pflegenden dienen. 

Hilfebedürftige Nachbarn unterstützen: mit dem Nachbarschaftshilfekurs

Der „Nachbarschaftshilfekurs“ ist eine kostenlose Fortbildung des Fortbildungszentrums Pflege und Soziales der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. in Lübeck und informiert Privatpersonen ohne fachliche Ausbildung, die hilfebedürftige Menschen zu Hause und im Alltag unterstützen möchten. Das Kursangebot ermöglicht eine sichere Betreuung von hilfebedürftigen Menschen und ist Voraussetzung für eine Honorierung der geleisteten Unterstützung durch die Pflegekassen. Der Kurs vermittelt zum Beispiel Wissen über gesetzliche Vorgaben, den Umgang mit Krankheiten, Sturzprävention, aber auch wie man Mobilität und Bewegung fördert und was gesunde Ernährung bedeutet.

Kurs für pflegende Angehörige und Ehrenamtliche 

Im kostenlosen „Kurs für pflegende Angehörige und Ehrenamtliche“ erlernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wichtige Handgriffe und Tätigkeiten für den Pflegealltag. Das Angebot des Fortbildungszentrums Pflege und Soziales richtet sich an pflegende Angehörige und alle an einer ehrenamtlichen Pflegetätigkeit interessierten Menschen ohne Fachwissen. Hier werden pflegerische Tätigkeiten vermittelt, die die Qualität der häuslichen Pflege verbessern und die Gesundheit sowohl der Pflegebedürftigen als auch der pflegenden Angehörigen positiv beeinflussen.

Mehr Mobilität in Nordwestmecklenburg

Der Landkreis Nordwestmecklenburg hat den Johanniter-Fahrdienst für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen im Regionalverband Mecklenburg-Vorpommern West mit gleich drei zusätzlichen Großaufträgen (Losen) beauftragt. Daraus ergeben sich zehn zusätzliche Doppeltouren im Bereich Schulen: Vorwiegend körperlich oder geistig eingeschränkte oder vernachlässigte Kinder werden nun werktags sicher und zuverlässig von den Häuslichkeiten, Heimen oder Betreuungen zu ihren Schulen befördert.

Katastrophenschutztag in Harrislee

Die Katastrophenschutzkräfte in Schleswig-Holstein haben beim Tag des Katastrophenschutzes am 30. September 2023 ihre Einsatzbereitschaft demonstriert. 20 Ehrenamtliche aus dem Ortsverband Schleswig waren auf dem Übungsgelände der Landesfeuerwehrschule in Harrislee bei Flensburg mit dabei: Die Rettungshundestaffel zeigte, wie die Hund-Mensch-Teams vermisste Menschen suchen und finden. Die Johanniter-Motorradstaffel präsentierte ihre für den Einsatz auf Autobahnen ausgestatteten schnellen Maschinen. Die Logistikgruppe sorgte mit ihrer Feldküche für das leibliche Wohl der Gäste.

Neuer Einsatzleitwagen für den Bevölkerungsschutz

Der Regionalverband Harburg hat einen neuen Einsatzleitwagen (ELW 1) in Dienst gestellt. Der neue Einsatzleitwagen dient vor allem der Führungsgruppe des Einsatzzuges im Katastrophenschutz. Darüber hinaus wird er zur Verstärkung des Rettungsdienstes, zum Beispiel im Rahmen von Großschadenslagen wie dem Massenanfall von Verletzten (MANV) eingesetzt. Der Einsatzleitwagen 1 verfügt über eine umfassende Ausstattung zur Einsatzführung und Lagedarstellung. Neben der üblichen Funk- und Kommunikationstechnik mit 5G- und Satellitenfunkanlage verfügt er über das Funkbediensystem LARDIS, einen Lichtmast und einen Monitor zur Lagedarstellung außerhalb des Fahrzeuges. Eine Besonderheit ist die Satellitenkommunikations-Anlage, die über die Normausstattung hinausgeht: Diese satellitengestützte Anlage kommt bei Ausfall der Strom- und Kommunikationsnetze zum Einsatz.
Finanziert wurde der Einsatzleitwagen zu Teilen vom Land Niedersachsen, aus Mitteln für den Katastrophenschutz des Landkreises Harburg sowie Spendenmitteln der Johanniter-Unfall-Hilfe.

Großübung des Hamburger Katastrophenschutzes

Im Dezember waren 180 Einsatzkräfte und 37 Einsatzfahrzeuge des Hamburger Katastrophenschutzes unterwegs, um für die Fußball-Europameisterschaft gewappnet zu sein. Um medizinisch auf alle Lagen vorbereitet zu sein, hält der Bund deutschlandweit Medizinische Task Forces (MTF) zur sanitätsdienstlichen Versorgung von Patientinnen und Patienten vor. Sie sind auf Situationen spezialisiert, in denen viele verletzte Personen gleichzeitig versorgt werden müssen. Hamburg verfügt über zwei MTF, die die Alarmierung, die Verlegung und den Aufbau des Behandlungsplatzes geprobt haben. Nach erfolgreichem Abschluss der Alarmwegeübung wurden die beiden Hamburger MTF 5 und 56 alarmiert. Die beiden Einheiten verlegten im Anschluss auf das Hamburger Messegelände. Die Hamburger Einsatzkräfte sind an der MTF 56 beteiligt und stellen in dieser zwei Gerätewagen Sanität, fünf Notfallkrankenwagen und die Führungseinheit. Insgesamt haben sich 40 Johanniter an der Großübung beteiligt.

Ehrenamtlicher Einsatz auf Großveranstaltungen im Norden und bundesweit

Auch im Jahr 2023 haben die ehrenamtlichen Einsatzkräfte im Sanitätsdienst zahlreiche Großveranstaltungen im Norden und bundesweit begleitet, darunter die Travemünder Woche, die Kieler Woche, den Hamburger Schlagermove, den Christopher Street Day in Hamburg, das Deichbrand Festival bei Cuxhaven und etliche Sanitätsdienste rund um den Karneval. Auch viele kleinere Veranstaltungen sind nur möglich durch den Einsatz der ehrenamtlichen Kräfte im Sanitätsdienst, die im Notfall bereitstehen. 

Harburger Kriseninterventionsteam absolviert 1.000. Einsatz

Das Kriseninterventionsteam (KID) der Johanniter ist seit 2011 im Landkreis Harburg aktiv und unterstützt, wenn sich tragische Ereignisse ereignen, wie plötzliche Todesfälle in Wohnungen, bei Unfällen oder durch Suizid. Das Team kümmert sich um Hinterbliebene, Unfallzeugen und andere Betroffene, die mit einer schockierenden Nachricht konfrontiert wurden. Seit der Gründung im Jahr 2011 hat das Team insgesamt 1.000 Einsätze durchgeführt, um Menschen in schweren Momenten beizustehen. Das Kriseninterventionsteam arbeitet stets im Zweierteam und hat eine umfassende Ausbildung bei den Johannitern absolviert, um auf verschiedene Situationen vorbereitet zu sein. Zusätzlich bietet das Team auch Einsatznachsorge für Rettungskräfte an. Bei Bedarf unterstützen sie Kollegen aus Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und Katastrophenschutz. Während der Flutkatastrophe 2021 in Ahrweiler wurde das Team vom Land Niedersachsen zu mehrtägigen Einsätzen entsandt, um mit rund 200 Betroffenen, Helfern und Einsatzkräften Gespräche zu führen und Unterstützung zu bieten. 

Lacrima: Ehrenamtliche machen Ausbildung zu Trauerbegleitern

Zum ersten Mal hat das Lacrima-Zentrum im Regionalverband Hamburg 2023 eine eigene Schulung durchgeführt, um zwölf neue Trauerbegleiterinnen und -begleiter auszubilden. Der größte Teil der Arbeit bei Lacrima wird von engagierten Ehrenamtlichen geleistet. Das Projekte Lacrima hilft Kindern und Jugendlichen bei der Trauerbewältigung. In Hamburg gibt es Trauergruppen für verschiedene Altersgruppen, in denen die Kinder und Jugendlichen in geschützter Atmosphäre ihrer Trauer und ihren Gefühlen Raum geben können. Lacrima begleitet die Heranwachsenden dabei, ihren persönlichen Trauerweg zu finden. Eine Trauergruppe der Vielfalt bietet einen geschützten Raum für Jugendliche und junge Erwachsene aus der LGBTQIA+/queeren Szene.

Zweiter Mantrailer für die Hamburger Staffel

Hündin Happy, als Welpe ausgesetzt, hat mit ihrer Hundeführerin nach ihrer Ausbildung zum Rettungshund die Prüfung zum Mantrailer in Stralsund bestanden. In der Prüfung folgen die Hunde unter anderem einem circa 1.600 Meter langem Trail, der bis zu 30 Stunden alt ist, um eine vermisste Person zu finden. Happy ist der zweite Mantrailer der ehrenamtlichen Hamburger Rettungshundestaffel. 

Rettungshundeprüfungen

Wie in jedem Jahr haben die Johanniter-Rettungshundestaffeln im Norden auch mehrere bundesweite Prüfungen in den Sparten Flächensuche und Mantrailing ausgerichtet. Hintergrund ist, dass nur geprüfte Hund-Mensch-Teams in den Einsatz gehen dürfen. Die anspruchsvollen Prüfungen für Mensch und Tier müssen alle 24 Monate wiederholt werden, um die Einsatzfähigkeit zu erhalten. Die Prüfungen bestehen aus einem Theorieteil, in dem die Hundeführer Fragen rund um die Themen Erste Hilfe an Mensch und Tier, Einsatztaktik, Wetterkunde und Umgang mit Karte und Kompass beantworten müssen. Im praktischen Prüfungsteil beweisen Mensch und Hund ihre vertrauensvolle Zusammenarbeit, Stressresilienz und ihre Fähigkeiten beim Aufspüren von Vermissten.

Ehrenamtliche Johanniter auf der Blaulichtmeile

33 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung wurde am 2. und 3. Oktober 2023 zwischen Alster und Elbe der Tag der Deutschen Einheit gefeiert. Mit dabei waren viele Ehrenamtliche aus dem Regionalverband Hamburg. Die Helferinnen und Helfer präsentierten sich gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen auf der Blaulichtmeile. Die Einsatzkräfte zeigten ihre Feldküche aus dem Katastrophenschutz und einen Notfallkrankenwagen. Viele Menschen informierten sich über die vielfältigen Aufgaben und Dienste im Ehrenamt.

Spende für das Gesundheitsmobil

Die Schleswig-Holsteinischen Hilfsgemeinschaften des Johanniterordens (JHG) übergeben im Sommer 2023 eine Spende in Höhe von 6.000 Euro aus einer Benefizveranstaltung an das Gesundheitsmobil Lübeck. Das gemeinnützige Kooperationsprojekt der Johanniter-Unfall-Hilfe und der Gemeindediakonie Lübeck bietet Menschen in schwierigen Lebenslagen einen niederschwelligen Zugang zu medizinischer Versorgung und finanziert seine Arbeit regelmäßig aus Spenden. Das Gesundheitsmobil wurde 2007 von der Gemeindediakonie Lübeck und dem Regionalverband Schleswig-Holstein Süd/Ost der Johanniter gegründet. Zu den Klientinnen und Klienten gehören insbesondere Wohnungslose, Suchtkranke, Asylsuchende oder Menschen ohne geregelten Aufenthaltsstatus, Erwerbslose sowie EU-Bürger und -Bürgerinnen, die prekär beschäftigt sind oder Arbeit suchen – auch in Lübeck. Sie sind zum Teil nicht krankenversichert oder können die Eigenbeteiligung nicht aufbringen. Manche Menschen schämen sich und meiden daher den Besuch einer Arztpraxis. Mithilfe von Geld- und Sachspenden sowie Stiftungsgeldern werden die laufenden Fahrzeugkosten und z.B. das notwendige Verbandsmaterial, Medikamente und die beratenden Gespräche finanziert.
Die Benefizveranstaltung der JHG fand im Juni mit rund 350 geladenen Gästen statt. Bundespräsident a.D. Joachim Gauck war als Festredner geladen. Insgesamt wurden drei Projekte der Johanniter mit dem Erlös des Abends (über 20.000 Euro) unterstützt: Neben dem Gesundheitsmobil wurden Lacrima Quickborn, ein hauptsächlich ehrenamtlich geführtes Trauerprojekt für Kinder und Jugendliche, und Mission Siret, die Hilfsgüter an Notleidende in der Ukraine verteilen, mit großzügigen Spenden bedacht.

102 neue Schulsanis ausgebildet

Was tun, wenn ein Mitschüler bewusstlos ist? Welche Maßnahmen sind nötig, wenn sich die beste Freundin verbrannt hat? Solche Szenarien waren Teil der Abschlussprüfung der Schulsanitäterinnen und -sanitäter aus Lübeck, Segeberg und Stormarn. Im Schulsanitätsdienst engagieren sich Schülerinnen und Schüler, um im Notfall schnell und fachgerecht Erste Hilfe zu leisten. Die Johanniter-Jugend bildet die Ersthelfer gemeinsam mit den Schulen aus. Im November 2023 legten 102 Schülerinnen und Schüler aus 18 Schulen ihre theoretische und praktische Abschlussprüfung ab. Nach Bestehen können sie den Schulsanitätsdienst an ihrer Schule betreuen und im Notfall helfen. Die Sparkassen-Stiftungen Stormarn und Ostholstein, die Gemeinnützige Sparkassenstiftung zu Lübeck und die Possehl-Stiftung fördern die Aus- und Fortbildung der Schulsanitäter.

Neues RTW-Modell in Rostock

Eines von drei neuen Rettungsdienstfahrzeugen (RTW) übergab Senator Dr. Chris von Wrycz Rekowski in Rostock Anfang Oktober an die Johanniter. Die Einsatzkräfte freuen sich über die Modernisierung der Fahrzeugflotte durch Spezialfahrzeuge in Kofferbauweise.

"Mobile Retter" im Landkreis Harburg gestartet

Im Ernstfall zählt jede Sekunde, denn Schnelligkeit kann bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand Leben retten. Gemeinsam mit dem DRK beteiligen die Harburger Johanniter sich deshalb an dem ehrenamtlichen Projekt „Mobile Retter“, das im Juli 2023 offiziell gestartet ist. In Deutschland erleiden jährlich mehr als 50.000 Menschen einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Nur zehn Prozent der Betroffenen überleben, da Wiederbelebungsmaßnahmen oftmals erst nach Eintreffen des Rettungsdienstes und damit häufig zu spät eingeleitet werden können. Medizinisch ausgebildete Ersthelfer können durch die räumliche Nähe oftmals schneller eintreffen und lebensrettende Maßnahmen einleiten. Hier setzt das Projekt „Mobile Retter“ an: Durch eine Smartphone-basierte Ersthelfer-Alarmierung können Ehrenamtliche, die in der Nähe sind, und eine entsprechende Qualifikation haben, helfen, bis der Rettungsdienst eintrifft. Ein Rettungswagen benötigt im Durchschnitt neun Minuten bis zum Notfallort, die 'Mobilen Retter' brauchen oft nicht einmal die Hälfte der Zeit, um vor Ort zu sein.

Ehrenamtliche 'Mobile Retter' können Personen mit folgenden Qualifikationen werden: Angehörige von Hilfsorganisationen (ASB, DRK, JUH, MHD), DLRG, THW oder dem Sanitätsdienst der Bundeswehr, Ärzte, Rettungsdienstmitarbeitende, Feuerwehrleute, Gesundheits- und Krankenpfleger und Einsatzhelfer (Alpha/Bravo). Die Ehrenamtlichen durchlaufen eine dreistündige Ausbildung als Ersthelfer und trainieren unter anderem auch die Herz-Lungen-Wiederbelebung. Danach registrieren sie sich in der App als Helfer, eine mögliche Alarmierung erfolgt dann über die Leitstelle aufs Handy. Zum Start des Projektes waren im Landkreis Harburg bereits 220 Freiwillige geschult, 130 davon durch die Johanniter.

Erster Ausbildungsgang gestartet

Anfang September startete der erste Ausbildungsgang für Notfallsanitäterinnen und -sanitäter am Campus Rostock (CHRO) der Johanniter-Akademie Nord: Mit modernster Technik und hochqualifiziertem Fachpersonal werden die sechs Auszubildenden für ihre verantwortungsvolle Arbeit im Rettungsdienst fit gemacht. Die Ausbildung dauert drei Jahre und findet blockweise an den Lernorten Schule, Rettungswache und Klinik statt. Sie gliedert sich in insgesamt 1.920 Stunden Schule, 1.960 Stunden Rettungswache und 720 Stunden Klinik. Die Auszubildenden absolvieren den praktischen Ausbildungsteil in Rettungswachen der Johanniter und des Eigenbetriebs Rettungsdienst des Landkreises Nordwestmecklenburg.

16 neue Einsatzkräfte für den Rettungsdienst im Norden ausgebildet

16 frisch ausgebildete Rettungskräfte haben Anfang Februar am Campus Rendsburg  die Prüfung zum Rettungssanitäter bzw. zur Rettungssanitäterin bestanden. Ab sofort können sie in den Johanniter-Rettungswachen im Norden in den Einsatz gehen. 260 Stunden theoretisch-praktische Ausbildung in Rendsburg liegen hinter ihnen, danach 80 Stunden Klinikpraktikum mit Einsätzen in der Notaufnahme, der Anästhesie und der Intensivstation. Vier Wochen lang sind sie als „Dritte“ auf KTW und Rettungswagen in Schleswig, Kiel, Preetz und Hamburg mitgefahren. Anfang Februar kamen die acht Frauen und zehn Männer zwischen 19 und 55 Jahren, die meisten von ihnen Freiwilligendienstleistende, wieder zurück an den Campus Rendsburg der Johanniter-Akademie Nord. Vor ihnen lag die letzte Herausforderung vor dem offiziellen Einsatz im Rettungsdienst: In nur einer Woche mussten sie ihr theoretisches Wissen auffrischen und in die praktische Erfahrung einsortieren. Am 3. und 4. Februar stellten sie sich der staatlichen Prüfung: An zwei Tagen präsentierten die Teilnehmenden vor der sechsköpfigen Prüfungskommission ihr Fachwissen und ihre praktischen Fertigkeiten. Zukünftig sollen sie im Krankentransport und Rettungsdienst der Regionalverbände Schleswig-Holstein Nord/West und Hamburg ihren Dienst verrichten. 

Einen kühlen Kopf bei Feuer bewahren

Die Johanniter bilden an mehreren Standorten im Norden betriebliche Brandschutzhelferinnen und -helfer entsprechend der Vorgaben der Berufsgenossenschaften aus. Brandschutzhelfer übernehmen wichtige Aufgaben innerhalb des organisatorischen Brandschutzes in Unternehmen. Besondere Herausforderungen stellen Gemeinschaftseinrichtungen, öffentliche Gebäude oder Arbeitsstätten dar. Denn auch Besucher, Kunden und Gäste müssen über die Brandschutzordnung informiert und im Brandfall geordnet evakuiert werden. Ausgebildete Brandschutzhelfer tragen hierzu einen erheblichen Teil bei. Zu den Inhalten des Lehrgangs gehören unter anderem die Grundzüge des Brandschutzes und die betriebliche Brandschutzorganisation, die Gefahren durch Brände und richtiges Verhalten im Brandfall sowie die theoretische und praktische Feuerlöschausbildung.

Erste Hilfe op Platt

Wie heißt eigentlich die stabile Seitenlage auf Plattdeutsch? Das hat die Freiwilligendienstleistende Mia im Juli 2023 beim Erste-Hilfe-Kurs im Hamburger Ohnsorg Theater den Schauspielerinnen und Schauspielern sowie weiteren Mitarbeitenden erklärt. Mit dem Erste-Hilfe-Kurs op Platt haben die Johanniter einen Nerv getroffen und für einen „Medienauflauf“ gesorgt: Neben BILD, RTL, SAT1 und NDR war auch die dpa da. Die Öffentlichkeitsarbeit ist für die Johanniter sehr wichtig, um mehr Menschen über das lebensrettende Thema Erste Hilfe zu informieren.

Johanniter bieten Praxiskurs für "Erste Hilfe am Hund" an

Wohl jeder Hundebesitzer weiß, dass der eigene Vierbeiner auf der Gassirunde schnell in eine Notsituation geraten kann. In ihrem Erste-Hilfe-Kurs für Hundebesitzerinnen und -besitzer zeigen die Johanniter in Harburg Maßnahmen, die im Notfall die Zeitspanne bis zur Übernahme durch den Tierarzt überbrücken können. Teilnehmende lernen, wie sie einem Hund einen Verband anlegen, einen Wespen- oder Bienenstich behandeln, das Tier bei Knochenbrüchen stabilisieren, Wunden jeglicher Art versorgen, bei Vergiftungen reagieren und ihren geschwächten Hund transportieren. 

Outdoor-Erste-Hilfe 

Unterzuckerung, Hitzschlag, Unterkühlung, Schürfwunden, Vergiftungserscheinungen - bei einer Bergtour, beim Klettern oder Wandern kann schnell etwas passieren. Wie man in einer Notsituation helfen kann, vermittelten die Johanniter in Harburg im Frühjahr 2023 in einem Outdoor-Erste-Hilfe-Kurs.