Unser Profil:
„Wir sind ganz Ohr für das was zählt“ - Werte im Kindergarten erleben, unterstützt durch das Fachbuch von Judith Schönicke und Katharina Bralo-Zeitler
Kinder haben bei uns viel Mitbestimmungsrecht und Freiheit, mit ihnen erstellen wir aber auch Regeln und Grenzen, die einen wertschätzenden Umgang ermöglichen. So schaffen wir gemeinsam eine Atmosphäre, in der sich die Kinder wohl fühlen, sich selbst und andere wertschätzen lernen und ein Miteinander erleben können. Als Begleiter/innen im Alltag sind wir uns hierbei unserer Vorbildrolle bewusst und wollen den Kindern Werte im Gruppenalltag vorleben. In der Zeit, in der der zwischenmenschliche Umgang oftmals rau ist, legen wir besonders viel Wert auf Höflichkeit, Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft und Vertrauen. Denn diese Werte sind für uns grundlegend für ein lebendiges Miteinander und machen unsere Kinder stark.
Wir legen zudem viel Wert auf Partizipation:
Kinder haben – unabhängig vom Alter – ein Recht auf Partizipation:
Das Kind beteiligt sich an Entscheidungen, die sein Leben in der Einrichtung betreffen.
Es entwickelt Bereitschaft zur entwicklungsangemessenen Übernahme von Verantwortung, gestaltet seine Lebens- und sozialen Nahräume aktiv mit.
Es erlangt die Überzeugung, Einfluss nehmen zu können, und erwirbt mit der Zeit Fähigkeiten und die Bereitschaft zur demokratischen Teilhabe.
Beispiele:
Selbsttätigkeit, Verantwortungsübernahme der Kinder – Es ergibt sich durch den Tagesablauf, dass die Kinder im Kindergarten verschiedene „Dienste“ haben. Bei Aufgaben wie z.B. Tisch decken und sauber machen, Boden kehren und Papier schneiden übernehmen die Kinder Verantwortung und üben alltägliche Arbeiten.
Essen und Trinken – Sowohl bei der Brotzeit als auch beim Mittagessen haben die Kinder die Auswahl zwischen Tee und Wasser. Die Getränke und ihre eigenen Tassen stehen ihnen jeder Zeit frei zu Verfügung und können während dem ganzen Tag benutzt werden. Ebenfalls haben sie jeder Zeit die Möglichkeit frisch geschnittenes Obst und Gemüse zu essen. Das Mittagessen wird in Schalen auf den Tisch bereitgestellt. Die Kinder können sich selbst bedienen und die Mengen bestimmen.
Raum- und Angebotsauswahl – Die Kinder dürfen selbst entscheiden wo und was sie spielen. Sie fragen die Erwachsenen ob sie die Ecken und Spielebereiche besuchen dürfen. Dies dient lediglich dazu, einen Überblick zu haben wo sich welche Kinder aufhalten. Es gibt keine Begrenzung in den einzelnen Räumen.
Unsere Entwicklungsdokumentation:
Die Entwicklung jedes Kindes wird im eigenen, individuellen Portfolioordner festgehalten. Die Portfolio-Arbeit ist eine inzwischen gängige Methode um Entwicklungsfortschritte festzuhalten. Ein Portfolio unterscheidet sich zur Sammelmappe darin, dass es Pflicht- und Wahlblätter gibt. Alle „Schätze“ der Kinder werden festgehalten: Kleine Berichte von Erziehern, wenn ein Kind sich intensiv mit etwas beschäftigt und schließlich eine neue Fähigkeit erlangt hat (z.B. Schuhe binden). Erlebnisse von zu Hause, die dem Kind tolle Erinnerungen ermöglichen. Bilder und Gebasteltes, welche das Kind gerne abheften möchte und vieles mehr.
Das Portfolio ist Eigentum des Kindes, weshalb das Kind gefragt werden muss, bevor es ein Erwachsener öffnet und durchblättert. Zum Ende der Kindergartenzeit darf jedes Kind seinen Portfolio-Ordner mit nach Hause nehmen.