Voraussetzungen

Hund und Halter*in erfüllen bestimmte Anforderungen, damit alle Beteiligten Freude am Besuch haben.

Hund

Im Grunde ist keine Rasse besonders gut geeignet, als Besuchshund eingesetzt zu werden. Jeder Rassehund und jeder Mischling kann Besuchshund werden, wenn er bestimmte Eigenschaften mitbringt.

  • freundliches und offenes Wesen gegenüber Menschen und anderen Hunden
  • nicht schreckhaft, ängstlich und/oder sehr unsicher
  • hohe Toleranz gegenüber Alltagsreizen
  • lässt sich durch Stress oder Unruhe nicht irritieren
  • hat grundsätzlich Freude daran, gestreichelt zu werden
  • lässt sich nicht von Rollstühlen und Gehhilfen verunsichern
  • hat Freude an verschiedenen Aufgaben
  • ist ansprechbar und kontrollierbar (Grundgehorsam)
  • gesund und schmerzfrei (regelmäßige Kontrolle beim Tierarzt)
  • je nach Rasse bestimmtes Alter zu Beginn der Ausbildung
  • aktueller Impfschutz gegen Staupe, Tollwut, Parainfluenza, Parvovirose, Leptospirose und Hepatitis

Hundehalter/Hundehalterin

  • Interesse, sich ehrenamtlich zu engagieren
  • Zeit für Aus-, Fort- und Weiterbildung und Besuche in Einrichtungen
  • mindestens 18 Jahre alt
  • Freude am Umgang mit verschiedenen Menschen
  • Geduld, Ausdauer und Frustrationstoleranz
  • physische und psychische Stabilität

Für einen verantwortungsvollen und professionellen tiergestützten Einsatz ist es darüber hinaus wichtig, seinen Hund in verschiedenen Situationen gut zu kennen, um mögliche Signale von Überforderung und Stress rechtzeitig zu sehen, richtig zu deuten und adäquat darauf zu reagieren. Dies unterstützen wir gern mit unserer fundierten Ausbildung.

Eignungstest und Ausbildung

Vor Beginn der Ausbildung führt ein Hundetrainer einen Eignungstest durch, um das Wesen Ihres Hundes ein wenig kennenzulernen.

Hierbei schaut er sich Folgendes an:  

  • Leinenführigkeit durch Hundehalter*in und eine dem Hund unbekannte Person
  • Grundgehorsam (Sitz, Platz, Nein, Aus)
  • Reaktion gegenüber Rollator, Gehilfen und anderen Reizen
  • Reaktion auf fremde Menschen und Hunde
  • Reaktion auf plötzliche akustische und visuelle Reize
  • Verhalten beim Anfassen (Lefzen anheben, Fang öffnen, Pfote anheben)
  • Spielfreudigkeit und Ansprechbarkeit im Allgemeinen

Ausbildung

Wenn sich nach dem Eignungstest herausstellt, dass das Engagement als Besuchshunde-Team für alle Seiten weiterhin in Frage kommt, werden Sie und Ihr Hund umfassend in Theorie und Praxis ausgebildet. Der theoretische Teil von ca. 30 Stunden beinhaltet u.a. folgende Themenbereiche:

  • Begriffsbestimmungen
  • Hund-Mensch Beziehung und Wirkung von Hunden
  • Hundeverhalten beobachten und verstehen
  • Grundlagen Erste Hilfe bei Hund und Mensch
  • Ablauf eines Besuchshunde-Einsatzes
  • Organisatorisches (Hygiene, Gesetze, Ansprechpartner, was tun, wenn…)

Neben dem theoretischen Teil umfasst die Ausbildung verschiedene Praxisübungen in typischen Alltagssituationen. Zusätzlich werden Einrichtungen besucht und erste praktische Einsätze durch uns begleitet.

Sie fühlen sich angesprochen?

Dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme!