Unsere Nothilfe in Gaza
Seit dem Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 und der folgenden Eskalation des Konfliktes vergeht kein Tag, der nicht Tote und Verletzte fordert. Krankenhäuser, Schulen und Vertriebenencamps werden bombardiert, die Lebensgrundlage der Menschen zerstört.
Über 60 Prozent der Häuser im dicht besiedelten Gazastreifen sind zerstört und die Menschen verbringen die Nächte in Schulen, Stadien oder an der Straße. „Unsere Partner bieten ihre Dienste dort an, wo die Menschen unterkommen”, erklärt Sophia Buller, Johanniter-Programmreferentin Nahost die Situation. Hilfe zu leisten, ist im Gazastreifen eine enorme Herausforderung. Die Johanniter unterstützen medizinische Nothilfe für die Menschen vor Ort.
So unterstützen wir die Menschen in Gaza
Mobile Kliniken für Wunden und Augenheilkunde
Die Schwesterorganisation der Johanniter, das St. John Eye Hospital, hat an fünf Standorten mobile Kliniken errichtet und leistet dort medizinische Erstversorgung von Wunden und Augenkrankheiten.
„Es ist sehr schwierig, in dieser Situation zu arbeiten. Doch unsere Patientinnen und Patienten sind auf Hilfe angewiesen. Viele sind dehydriert, unterernährt und leiden an Krankheiten durch mangelnde Hygiene“, sagt Krankenhausmanager Dr. Waleed Shaquora. Viele Patientinnen und Patienten werden durch die Behandlung vor schweren Sehschäden oder Erblindung bewahrt.
Die Sicherheitslage hat das Team dabei immer im Blick. „Wir haben Standorte ausgesucht, an denen die Sicherheit einigermaßen gewährleistet ist. Das hat oberste Priorität. Wenn sich die Lage ändert, evakuieren wir sofort und machen an einem anderen Standort weiter.“
Notfallmedizin und Medikamente
Ein weiterer Partner der Johanniter im Gazastreifen ist die Organisation Juzoor. Die 260 Gesundheitshelferinnen und –helfer, die für Juzoor im EInsatz sind, leisten medizinische Notfallversorgung in Notunterkünften. Daneben trainiert Juzoor Personal in öffentlichen Einrichtungen in Erster Hilfe und unterstützt mit Medikamenten und Verbrauchsmaterial. Beschaffung und Einfuhr sind kompliziert. Das weiß auch Dr. Shaquora von St John. „Doch besonders Menschen mit chronischen Erkrankungen brauchen regelmäßige Versorgung mit Medikamenten. Wir tun unser Bestes, sie ihnen zu geben.“
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