Kältehilfe in NRW: Wir helfen notleidenden Menschen ohne Obdach

Akute Lebensgefahr durch Erfrierung

Die Projektgruppe Soziales kümmert sich seit vielen Jahren um Menschen, die auf der Straße leben.
Die Projektgruppe Soziales kümmert sich seit vielen Jahren um Menschen, die auf der Straße leben.

2020 waren in NRW über 50.000 Menschen als wohnungslos gemeldet – Tendenz steigend. Speziell im Winter sind auf der Straße lebende Menschen oft einer akuten Lebensgefahr durch Erfrierung ausgesetzt. An kalten Abenden und während langer Nächte benötigen sie dringend unsere Hilfe. Genau hier setzt die Johanniter-Kältehilfe an.

Kältehilfe schließt Betreuungslücke und hilft unmittelbar

Viele kommunale Angebote wie Tafeln oder Suppenküchen können sich nur tagsüber um Obdachlose kümmern. Mit unserer Kältehilfe schließen wir eine Betreuungslücke. In den Abendstunden bis teilweise tief in die Nacht kümmern sich über 120 ehrenamtlich Helfende an fünf Standorten in NRW liebevoll um ihre Gäste. Meist finden unsere Einsätze wöchentlich statt, bei andauernder Kälte aber auch häufiger.

Ein sicherer Ort zum Aufwärmen und Austauschen

Wohnungslose erleben oft, dass sie abgelehnt und angefeindet werden. Bei der Kältehilfe finden sie einen geschützten Raum, in dem sie sich aufwärmen und mit heißen Mahlzeiten und Getränken stärken können. Vielerorts erhalten sie warme Kleidung, Schlafsäcke und Isomatten, die gegen die Kälte der Nacht helfen. Oder sie bekommen kleine Pakete mit Erste-Hilfe-Ausrüstung und Hygieneartikeln, die ihnen ein Mindestmaß an Gesundheits- und Körperpflege ermöglichen.

Das Geheimnis: Respekt und Zuhören

Besonders wertvoll für die Gäste der Kältehilfe sind jedoch oft die Dinge, die für jeden von uns lebenswichtig sind: ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte. Wir achten auf einen würdevollen Umgang, wir achten darauf, dass Menschen am Rande unserer Gesellschaft voller Respekt behandelt werden. Der Austausch untereinander und die Gespräche mit unseren Ehrenamtlichen helfen, Schamgefühl ab- und Vertrauen aufzubauen. Dadurch werden Menschen ohne festen Wohnsitz offener für weitere Hilfsangebote. Immer wieder dürfen wir uns auch über Gäste freuen, die nicht mehr zu uns kommen – sie haben es geschafft, einen Weg aus der Wohnungslosigkeit zu finden.

Unterstützen Sie Wohnungslose in NRW in kalten Winternächten

Die Kältehilfe der Johanniter in Nordrhein-Westfalen wird ausschließlich durch Spenden finanziert und durch das Ehrenamt getragen. Allein die reinen Projektkosten für Materialien und Ausstattung betragen jährlich rund 30.000 Euro. Hinzu kommen Kosten für Instandhaltungen und größere Anschaffungen wie z. B. Großzelte oder Kraftfahrzeuge. Pro Einsatztag betreuen wir bei der Kältehilfe NRW rund 250 Gäste.

Gemeinsam schenken wir Marion Würde und Hoffnung

Menschenleben schützen. Wärme schenken.
Menschenleben schützen. Wärme schenken.

Ihre Spende hilft Menschen wie Marion* – Menschen, die zeitweise oder ganz auf der Straße leben. Häufig haben sie nach einem schweren Schicksalsschlag den Halt im Leben verloren. Oft fliegen sie erst aus der Wohnung, dann aus der Krankenkasse. Wer Menschen ohne Obdach wie Marion sieht, glaubt nicht, dass sie wohnungslos sind. Und doch ist Marion regelmäßiger Gast bei der Johanniter-Kältehilfe, die nur durch Menschen wie Sie möglich gemacht wird. Gemeinsam schenken wir ihnen Würde, Hoffnung und Zuversicht, einen Weg raus aus der Wohnungslosigkeit zu finden.

*Name geändert

Mit Ihrer Spende schützen Sie Leben

Betrag wählen:

  • 15 Euro ermöglichen eine wärmeisolierende Schlafmatte
  • 50 Euro ermöglichen ein Hilfspaket mit Lebensmitteln, Kocher und Geschirr
  • 75 Euro ermöglichen einen Schlafsack bei eiskalten Nächten

Hinweis: Überschüssige Spendenerträge werden in anderen dringenden Johanniter-Hilfsprojekten in NRW eingesetzt.

Regionen/Standorte der Johanniter-Kältehilfe NRW

  1. Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen – Siegburg, Troisdorf, Hennef
  2. Aachen-Düren-Heinsberg – Aachen
  3. Ruhr-Lippe – Bochum
  4. Münsterland/Soest – Münster
  5. Rhein-Ruhr - Düsseldorf
  6. Ostwestfalen