Rettungshundestaffeln NRW: Retter auf vier Pfoten
Besser als modernste Technik: die Spürnasen der Johanniter
Jedes Jahr werden in NRW Tausende Menschen als vermisst gemeldet: Kinder, die sich verlaufen oder verschwinden. Sportler/-innen oder Wanderer, die sich verletzen und nicht mehr allein zurückkehren können. Seniorinnen oder Senioren, die aufgrund ihres Alters oder einer Erkrankung zumindest zeitweise die Orientierung verloren haben. Können diese nicht schnell gefunden werden, kommen die Teams der ehrenamtlichen Johanniter-Rettungshundestaffeln NRW zum Einsatz. Sie sind Profis im Aufspüren vermisster Personen – oft innerhalb kürzester Zeit. Denn der natürliche Geruchssinn der Hunde ist selbst modernster Technik immer noch weit überlegen.
Kaum aufzuhalten
Unsere Rettungshunde-Teams sind absolute Spezialisten, die den verschiedensten Anforderungen gerecht werden. Flächensuchhunde sind in der Lage, Fährten vermisster Personen über große Distanzen aufzunehmen. Sogenannte Trümmerhunde können Verschüttete zum Beispiel nach einer Explosion unter eingestürzten Gebäuden finden. Speziell trainierte Rettungshunde können Verunglückte sogar aus dem Wasser retten. Die top ausgebildeten Johanniter sind 365 Tage im Jahr im Einsatz: ob in unwegsamem Gelände, ob bei Tag oder Nacht, ob bei Hitze, Sturm oder Kälte – aus Liebe zum Leben.
Unzählige Trainingsstunden schweißen Zwei- und Vierbeiner zusammen
Damit sie höchsten Ansprüchen gerecht werden, müssen Hundeführende und Tiere als Team gemeinsam viel Zeit in das Training der Flächen- und Trümmersuche investieren. Nur wenn Hund und Mensch eine verlässliche Einheit bilden, können sie bei ihrer anstrengenden, zum Teil gefährlichen Arbeit Fehler vermeiden. Daher sind großes Fachwissen und körperliche Fitness ein absolutes Muss.
Als Multitalente gefordert: unsere ehrenamtlichen Hundeführenden
Unsere Hundeführenden sind Fachleute in verschiedensten Bereichen: ausgebildet als Sanitätshelferinnen und -helfer und im Katastrophenschutz, geschult in der psychologischen Betreuung von Verunglückten. Sie sind Taktgeber für ihre Hunde und Experten in Einsatztaktik und Orientierung. Kurzum: Die Hundeführenden der Johanniter sind absolute Allrounder, die ihren Job perfekt beherrschen.
Professionelle Ausstattung sichert vollumfängliche Einsatzbereitschaft
Der Erfolg einer Mission ist neben der umfassenden Ausbildung auch von der professionellen und hochmodernen Ausstattung abhängig. Und die ist teuer: Helme, Sicherheitsstiefel und Einsatzkleidung für die Hundeführenden. Suchleinen, Kenn- und Winterliegedecken, Transportfahrzeuge, -anhänger und Boxen für die Hunde. GPS-Logger und -geräte, Digitalfunkgeräte und Einsatzleitfahrzeuge, deren technische Ausstattung im Ernstfall eine Lebensrettung ermöglicht.
Unterstützen Sie die Suche nach Tausenden Vermissten in NRW
Möglich ist dies nur, weil sich Menschen wie Sie gemeinsam mit uns engagieren. Denn die sieben Rettungshundestaffeln der Johanniter in Nordrhein-Westfalen arbeiten rein ehrenamtlich.
Die Kosten für Materialien und Ausstattung der über 100 Zweierteams in NRW betragen jährlich mehrere Zehntausend Euro. Hinzu kommen Kosten für Ausbildung, Trainingseinheiten und Einsätze. Pro Jahr rücken die Rettungshundestaffeln der Johanniter-Unfall-Hilfe allein in NRW fast einhundert Mal aus.
Auch Sie können Leben retten
Betrag wählen:
- 25 Euro ermöglichen eine Hunde-Suchleine
- 50 Euro ermöglichen eine Hunde-Kenndecke zur gesetzlich vorgeschriebenen Kennzeichnung
- 90 Euro ermöglichen einen Hunde-GPS-Datenlogger zur Aufzeichnung der Wegstrecke
Hinweis: Überschüssige Spendenerträge werden in anderen dringenden Johanniter-Hilfsprojekten in NRW eingesetzt.
Regionen der Johanniter-Rettungshundestaffel NRW
- Aachen-Düren-Heinsberg
- Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen
- Essen
- Köln/Rhein-Erft-Kreis/Leverkusen
- Lippe-Höxter
- Münsterland/Soest
- Niederrhein
- Ostwestfalen, Paderborn
- Ostwestfalen, Schloß-Holte
- Rhein.-/Oberberg