Helfer vor Ort in Rheinhessen
In einem medizinischen Notfall, zum Beispiel bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand, zählt jede Sekunde. Was aber ist, wenn man in einer ländlichen Region lebt und die nächste Klinik weit entfernt ist? Die Minuten, bis Rettung eintrifft, können lang werden. Im Optimalfall wird bereits durch einen „Helfer vor Ort“, auch First Responder genannt, Erste Hilfe geleistet. Bewohnerinnen und Bewohner der Region können sich hierfür direkt in ihrer Nachbarschaft in medizinischen Grundlagen schulen lassen.
In Dolgesheim starten die Johanniterinnen und Johanniter vom Regionalverband Rheinhessen dieses Jahr in Kooperation mit der Freiwilligen Feuerwehr das Pilotprojekt „Helfer vor Ort“ und übernehmen dabei das Training und die medizinische Aus- und Weiterbildung der Helferinnen und Helfer, außerdem die Koordination der Ehrenamtlichen und die Ausstattung eines Einsatzfahrzeugs. Für die Vermittlung der theoretischen Kenntnisse und das notwendige Praxistraining werden 80 Stunden benötigt.
Wachleiter Thomas Heinrich war es ein Herzensanliegen, das Kooperationsprojekt ins Leben zu rufen. „Dieser ehrenamtliche Einsatz macht hier auf dem Land einen wirklichen Unterschied – denn so können zeitkritische Patientinnen und Patienten schnellstmöglich versorgt werden. Dabei arbeiten ehrenamtliche Einsatzkräfte und Rettungsdienst Hand in Hand.“
Kommunikationstechnisch ist das Einsatzfahrzeug auf dem höchsten Stand. Es wird den Leitstellendisponenten direkt als nächstgelegenes Fahrzeug vorgeschlagen, wenn in der Nähe ein Notruf eingeht. Die diensthabende Helferin oder der Helfer kann direkt über einen Melder alarmiert werden und zum Einsatzort fahren – mit sehr kurzen Ausrückzeiten.
Wir suchen dringend noch ortsansässige Freiwillige, die sich bei uns weiterqualifizieren wollen und Bereitschaftsdienste übernehmen können. Ziel ist eine 24-7-Notfallbereitschaft in Dolgesheim. Aber auch finanzielle Unterstützung ist unerlässlich, um das Projekt weiter auszubauen und beispielsweise neues Material zu beschaffen oder das Fahrzeug instand zu halten. Helfen Sie jetzt – spenden Sie an „Helfer vor Ort“ und werden Sie selbst Teil des Projekts!
So können Sie die Helfer vor Ort in Rheinhessen unterstützen
- 50 Euro ermöglichen einem Helfer ein professionelles First Responder Training
- 100 Euro ermöglichen die Anschaffung medizinischen Equipments, z.B. eines Sanitätsrucksacks
- 150 Euro kostet die monatliche Instandhaltung unseres First Responder Fahrzeugs