Rettungsteddys im Regionalverband Oberbayern
Rettungsteddys – beruhigen Kinder in Notsituationen
In den Einsatzfahrzeugen der Johanniter werden Rettungsteddys an Bord mitgeführt. Die plüschigen Gesellen sind ein ideales Hilfsmittel, wenn es im Einsatz gilt, Kinder zu trösten, ihnen Mut zuzusprechen oder sie zu beruhigen. Der Johanniter-Rettungsteddy ist daher viel mehr als nur ein Spielzeug!
Vor allem Kinder sind während und nach einer Unfallsituation extremen psychischen Belastungen ausgesetzt. Seelische „Schmerzen“ sind auf den ersten Blick nicht sofort erkennbar und können zu bleibenden Schäden führen. Die Auswirkungen zeigen sich durch Verlassenheitsängste, Vertrauensverlust bis hin zu Aufmerksamkeitsstörungen. Die Geschichte der Kinderpsychologie ist relativ jung. So erkannte man erst in den letzten Jahren die fatalen Auswirkungen eines Unfalls auf die kindliche Seele. Der Johanniter-Rettungsteddy hilft neben der Beruhigung des Kindes auch bei der „psychologischen Aufarbeitung“ des schrecklichen Ereignisses: Er war Augenzeuge.
Mehr noch! Nach übereinstimmender Aussage aller Einsatzkräfte ist ein Kindernotfall auch für sie selbst extrem belastend. In der Stress-Skala der Notärzte rangiert der Kindereinsatz ganz oben. Der Teddy in ihrer Hand öffnet den Zugang zum Kind und nimmt Druck aus der Situation. Gerade in der Phase des „Fremdelns“ erzählen kleine Patientinnen und Patienten nicht einer fremden Person, wohl aber dem Teddy, wo es denn „weh tut“.