Katastrophenschutz-Zentrum für die Gemeinde Großenkneten

Die Frauen-Umkleide für die ehrenamtlichen Helferinnen ist schon fast fertig. Die Männer brauchen noch dringend finanzielle Unterstützung.

In den vergangenen Jahrzehnten waren die Anforderungen an den Katastrophenschutz noch nie so hoch wie heute. Während es früher zu seltenen, kleineren Einsätzen kam, sind unsere Einheiten heute in umfangreichen, oft lang anhaltenden Aktionen gefordert. Und das mit immer weniger Personal, weil nicht mehr so viele Menschen bereit sind, sich ehrenamtlich und dauerhaft in ihrer Freizeit für Hilfsorganisationen zu engagieren. Zudem hat sich die Art der Einsätze verändert. Nicht mehr nur die Akuthilfe im Notfall ist gefordert, sondern vielfach sind es Schadenslagen, bei denen eine große Zahl verletzter und unverletzter Menschen betreut werden muss. Für einen funktionierenden Katastrophenschutz braucht es jedoch gut ausgebaute und ausgestattete Strukturen. Der Ortsverband Ahlhorn der Johanniter-Unfall-Hilfe geht mit einem guten Beispiel voran. Dort entsteht an der Vechtaer Straße ein neues Katastrophenschutzlager für die Unterbringung von Fahrzeugen, Material und Schulungs- und Aufenthaltsräumen für die ehrenamtlich aktiven Helfenden. Von der verkehrstechnisch sehr günstig gelegenen Vechtaer Straße rücken die Sanitäterinnen und Sanitäter zu Einsätzen in die Gemeinde Großenkneten, in den Landkreis Oldenburg und bei Bedarf auch deutschlandweit aus. Ein zentraler Einsatzort verkürzt die Wege von der Alarmierung bis zum Ausrücken und damit bis zum Eintreffen am Einsatzort – für die Betroffenen kann das lebensrettend sein.

Christian Gallikowsky, Gruppenführer im Ortsverband Ahlhorn, führte beim Hilfseinsatz nach der Hochwasser-Katastrophe im Ahrtal 2021 eines der Satellitenteams, die zu Fuß Hilfe dorthin brachten, wo kaum ein Fahrzeug hin kam.

Der Umbau der alten Fahrzeughalle und der bisher von einem Baustoffhandel genutzten Räumlichkeiten kostet nicht nur Anstrengung, sondern auch Geld. Viele Arbeiten erledigen die Ehrenamtlichen in Eigenleistung, doch bei der Materialbeschaffung brauchen wir Unterstützung. Hier bitten wir Sie um Hilfe. Spenden Sie für den Katastrophenschutz des Ortsverbands Ahlhorn, damit wir im Notfall schnell und umfassend helfen können. Denn schon morgen könnten Sie betroffen sein.

Spenden Sie jetzt! Jeder Euro hilft.

  • 75 Euro kostet ein Desinfektionsspender aus Edelstahl.
  • 180 Euro kostet ein Spind für einen ehrenamtlichen Helfer oder eine Helferin.
  • 210 Euro kostet ein Helm für eine ehrenamtliche Katastrophenschützerin oder einen Katastrophenschützer.
Während der Corona-Pandemie haben die Ahlhorner Johanniter dort Testzentren eingerichtet, wo es sich für private Anbieter „nicht lohnte“. Das Ganze für die Menschen in der Gemeinde. Imke Harms, Redakteurin der NWZ, gehörte zu den ersten, die sich von Marita Lueken testen ließ. Großenknetens Bürgermeister Thorsten Schmidtke schaut genau hin.

In den vergangenen Jahren waren die ehrenamtlichen Katastrophenschützerinnen und -schützer des Ortsverbands Ahlhorn in zahlreichen Einsätzen gefordert. Während des Flüchtlingszustroms 2015/2016 sowie aufgrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine seit 2021 haben die Ahlhorner Johanniterinnen und Johanniter die Betreuung der ankommenden Geflüchteten und die Einrichtung der Unterkünfte übernommen. Während der Corona-Pandemie haben sie – auch an Weihnachten – Teststationen und Impfzentren betrieben und so den Menschen die Besuche von Verwandten ermöglicht. Bei der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal waren sie vor Ort und haben sich um die Betroffenen gekümmert. Bei den Überschwemmungen im Winter 2023/2024 haben sie an Weihnachten die Versorgung von Einsatzkräften der Feuerwehr und des THW übernommen, Essen und heiße Getränke gereicht sowie die Kolleginnen und Kollegen sanitätsdienstlich abgesichert.