Mehrgenerationenhaus Oldenburg
Mehrgenerationenhäuser sind Begegnungsorte, an denen das Miteinander der Generationen aktiv gelebt wird. Sie bieten Raum für gemeinsame Aktivitäten und schaffen ein nachbarschaftliches Miteinander in der Kommune. Mehrgenerationenhäuser stehen allen Menschen offen – unabhängig von Alter oder Herkunft. Jede und jeder ist willkommen. Der generationenübergreifende Ansatz gibt den Häusern ihren Namen und ist Alleinstellungsmerkmal: Jüngere helfen Älteren und umgekehrt. Mehrgenerationenhäuser gibt es nahezu überall in Deutschland. Bundesweit nehmen rund 540 Häuser am Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus teil.
Das Mehrgenerationenhaus Oldenburg bietet in Kooperation mit der GSG Oldenburg und der Stadt Oldenburg eine offene Begegnungsstätte für alle. Herzstück ist unser Offener Treff. Hier wird auch in Corona-Zeiten erzählt, gespielt; außerdem werden Kontakte geknüpft, und zwar digital. Corona hat unser Arbeiten verändert. Begegnungen sind möglich, aber vielfach nur digital. Wir arbeiten im Moment viel mit Menschen, die sich vorher noch nicht so gut mit Technik, Internet und Co. auskannten. Sie kommen zu uns, und wir erläutern ihnen beispielsweise die Funktionen eines Tablets. Das können sie kostenlos mit nach Hause nehmen. Sie erhalten es mit SIM-Karte. So können sie damit telefonieren, skypen, sich im Internet bewegen, Musik hören, spielen und vieles andere mehr. Im ersten Moment ist das eine große Überwindung, und manche haben Angst und trauen sich nicht, sich bei uns zu melden. Aber wenn man diesen Schritt erst einmal gemacht hat, dann öffnen sich neue Möglichkeiten. Und wer sich nicht so gut auskennt – kein Problem: Unsere jungen Freiwilligen kommen gern vorbei, richten die Geräte ein und zeigen den Umgang damit.
Wir treffen uns zum virtuellen Kaffeetrinken und Bingospielen; doch wir möchten noch viel mehr unternehmen.
Wir besuchen Menschen übrigens auch am Telefon und sprechen mit Ihnen über das, was sie beschäftigt. Überhaupt kann jede oder jeder uns einfach erst einmal nur anrufen und uns kennenlernen und erzählen. Darüber hinaus erledigen wir Corona- und Quarantäne-Einkäufe; zudem nehmen wir teil an einem Forschungsprojekt für eine App, mit der man sich in seinem Stadtteil digital vernetzen kann. Und wir backen jede Woche selber Plätzchen und verteilen sie.
Angefangen haben wir in einer Wohnung am Güstrower Weg 1a im schönen Oldenburger Stadtteil Bürgerfelde. Hier wohnen zahlreiche zumeist ältere Menschen, aber auch junge Familien, die Zugang zu anderen Menschen suchen. Diese Verbindungen stellen wir her. Unser Haus ist offen für alle Menschen und jedes Alter. Aufgrund der gestiegenen Nachfrage wurde die Wohnung schnell zu klein, und wir haben eine zweite Wohnung direkt nebenan am Güstrower Weg 1 hinzubekommen. Hier gibt es ein großes Spielzimmer für die kleinsten Besucher, in dem sie sich pädagogisch betreut spielerisch austoben und kreativ sein können, während ihre Eltern nebenan aktiv sind.
Mit Ihren Spenden schaffen wir weitere Arbeits- und Verbrauchsmaterialien an. Wir sind bestrebt, unsere Angebote soweit wie möglich kostenlos für die Teilnehmenden vorzuhalten, um niemanden wegen eines geringen Einkommens auszugrenzen. Dazu brauchen wir Ihre Hilfe. Unterstützen Sie uns bitte jetzt!