Zelten mit Meeresbewohnern: Landespfingstzeltlager der Johanniter-Jugend
Über Pfingsten versammeln sich jedes Jahr Jugendliche der Johanniter-Jugend, um ein Zeltlager zu gestalten - 2019 in Grömitz. Ein Theaterstück mit Meeresbewohnern als Hauptdarsteller regte zum Diskutieren über ein wichtiges aktuelles Thema an.
Über Pfingsten versammeln sich jedes Jahr Jugendliche der Johanniter-Jugend, um gemeinsam ein Zeltlager zu gestalten. Dieses Jahr verbringen aus dem Landesverband Nord rund 120 Jugendliche das Pfingstzeltlager vom 07.06.2019 bis 10.06.2019 im Jugendcamp in Grömitz. Für die Johanniter-Hilfsgemeinschaft ist dieses Zeltlager die Nacharbeit der Kindersommerfreizeit und gleichzeitig der Beginn interdisziplinärer Jugendarbeit zwischen den Ordenswerken der Johanniter.
Nach einer Kennenlernrunde erklären die Jugendgruppenleiter die Grundregeln und die freien Gestaltungsmöglichkeiten des Wochenendes. Bis zum Abendbrot kann es nun so richtig losgehen, die ersten Teilnehmer rennen zu anderen Regionalverbänden, um zu schauen, wer alles wieder dabei ist.
Theaterstück regt zum Nachdenken und Diskutieren an
Nach dem Abend beginnt der erste Programmpunkt: ein Theaterstück von „Meeresbewohnern“ soll aufgeführt werden. Das Stück beschäftigt sich mit dem Thema Mikroplastik und der dadurch entstehenden Meeresverschmutzung. Im Rahmen von Workshops und Informationsveranstaltungen steht die Möglichkeit für die Teilnehmer offen, sich über das Wochenende weiter mit dem Thema zu beschäftigen.
In dem Theaterstück leiden Meeresbewohner durch die großen Mengen von Plastik unter gesundheitlichen Problemen und benötigen Hilfe von den Teilnehmern im Lager, indem sie an den Workshops teilnehmen. Durch die Teilnahme erhalten die Meeresbewohner die Erkenntnis, sich in Zukunft zu schützen. Von motorischen Stationen, bei denen per Recycling aus Tetra-Pak-Behältern nützliche Gegenstände hergestellt werden, bis zu kognitiven Stationen vom Rätsel-Rate-Quiz erhalten die Teilnehmer einen groben Überblick von der Problematik im Theaterstück. In einem Austausch wird dann die Bildhaftigkeit aus dem Theaterstück auf reale Probleme gezogen, um mögliche Ideen und Maßnahmen zu diskutieren. Um nicht nur ernsthafte Problematiken auszutragen können Gruppen parallel an Stationen teilnehmen, um Banner zu bemalen oder auch Gruppenaufgaben, wie Vertrauensspiele, gemeinsam zu lösen.
Gottesdienst am Strand
Sonntagmorgen steht der Gottesdienst an und die gesamte Zeltgruppe stürmt in Kleingruppen zum Strand, wo der Gottesdienst stattfindet. Mit Geschick und Verbildlichung der Sprache erklärt der Pastor den Kindern, weshalb Pfingsten gefeiert wird. Anschließend wird bei schönstem Wetter das Gruppenbild fotografiert. Nachdem die Kinder nun wieder Freizeit haben, stürmen sie gebannt zum Wasser für eine kleine Erfrischung. Es endet mit Steinehüpfen, Sandburgen bauen und der Erforschung von kleinen Meeresbewohnern. Zum Abendessen wird deftig gegrillt, als Abendhighlight organisierte das Team eine Party: Es werden Tänze aufgeführt und für die ganz athletischen eine Limbo-Meisterschaft zur passenden Musik durchgeführt.
Vorfreude als Trost über den Abschiedsschmerz hinweg
Am letzten Morgen fließen auch schon die ersten Tränen. Einigen Teilnehmern wird jetzt bewusst, dass die Gruppe sich nun wieder trennt. Vertrösten kann man den ein oder anderen damit, dass es gleichzeitig auch wieder der Beginn der Vorfreude auf das nächste Event der Johanniter-Hilfsgemeinschaft-Hamburg ist, an dem sie wieder Teil der Gruppendynamik sind.
Bericht: Elizabeth Pape und Jacques Coste