Wir bleiben, wenn andere gehen
Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) der Johanniter
Wo der Rettungsdienst nicht mehr helfen konnte, wo Menschen Dramatisches erleben, nehmen sich Ehrenamtliche Einsatzkräfte Zeit, um einfach da zu sein. „Zuhören können, auf akute Bedürfnisse eingehen, damit Menschen in einer seelischen Ausnahmesituation nicht alleine sind - das sind die Ziele unserer Arbeit“, berichtet Pfarrer Stefan Merz, Notfallseelsorger bei der Johanniter-Unfall-Hilfe in Mittelfranken.
Mehrere Aktive des PSNV-Teams der Johanniter in Schwabach und Roth haben am Wochenende am bayernweiten PSNV-Treffen der Johanniter teilgenommen. Sie tauschten ihre Erfahrungen aus und informierten sich in Fachvorträgen über Themen wie neue Ausbildungsstandards oder die Begleitung Betroffener am Telefon, wenn wegen Corona eine Vor-Ort-Arbeit nicht möglich sein sollte.
Die Runde wurde von Dr. Johannes Frhr. von Erffa, dem ehrenamtlichen Mitglied des Johanniter-Landesvorstands, begleitet. Er unterstrich die Bedeutung dieses Angebotes und freute sich über die rege Teilnahme.
"Wir hätten uns gerne in echt getroffen, aber das war aktuell nicht möglich. So wurde es eben eine Videokonferenz. Dafür konnten wir auch Aktive aus anderen Bundesländern bis an die Küste begrüßen - das hatte auch seinen Charme!", so Pfarrer Merz über den Nachmittag.
Wer sich für die PSNV-Arbeit der Johanniter interessiert, findet unter www.johanniter-mittelfranken.de/psnv nähere Informationen - inklusive der Termine für den nächsten Kurs, der an mehreren Wochenenden über das Jahr 2022 verteilt stattfinden wird.