15.07.2021 | Regionalverband Baden

Wie geht es nach der Schule weiter?

Warum sich ein Freiwilliges Soziales Jahr bei den Johannitern lohnt

Joris ist FSJler bei den Johannitern und arbeitet als Erste-Hilfe-Trainer jeden Tag mit unterschiedlichen Menschen zusammen.
Joris ist FSJler bei den Johannitern und arbeitet als Erste-Hilfe-Trainer jeden Tag mit unterschiedlichen Menschen zusammen.

„Ich weiß eigentlich gar nicht genau, was ich machen will.“- „Ich will irgendwas Soziales machen.“- „Ich muss auf meinen Studienplatz warten. Was mache ich in der Zwischenzeit?“ Viele junge Menschen wissen nach ihrem Schulabschluss noch nicht genau, wohin sie ihr beruflicher Weg führen soll. Viele klassische Beruf- und Ausbildungsmessen mussten in den letzten Monaten ausfallen. Für Schülerinnen und Schüler ist die Berufsorientierung deshalb umso schwerer.

Ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bei den Johannitern kann bei dieser Entscheidung helfen. Das weiß auch Arne Maaß, FSJ-Tutor bei den Johannitern: „Vielen ist unklar, wie es nach Corona weitergeht oder sie konnten keine Lehrstelle finden. Da kann das FSJ sehr gut zur Überbrückung genutzt werden, um sich über seine persönlichen Ziele klar zu werden und Erfahrung in der Arbeitswelt zu sammeln. Auch bei Bewerbungen sieht es besser aus, wenn man ein Wartejahr für soziales Engagement genutzt hat.“

Die Johanniter bieten jungen Menschen ab 18 Jahren viele interessante Einsatzbereiche für den Freiwilligendienst: im Fahrdienst für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, im Krankentransport und Rettungsdienst, im Hausnotrufdienst und der Erste-Hilfe-Ausbildung

Was bringt ein FSJ?
Es gibt viele gute Gründe ein FSJ anzutreten. Wer überlegt, ein Studium oder eine Ausbildung in den Bereichen Medizin, Sozialwissenschaften, Pädagogik oder auch Pflege zu beginnen, kann hier vorab konkrete Praxiserfahrung sammeln. Aber auch zur Orientierung, ob der soziale Bereich überhaupt das Richtige für einen ist, ist ein FSJ ein gewinnbringender erster Schritt.

Ein Lächeln und Dankbarkeit
Beim FSJ steht der Dienst am Menschen im Vordergrund. Dabei lernt man nicht nur die eigenen Stärken und Schwächen kennen, sondern entwickelt auch die eigene Persönlichkeit weiter. Für ein nettes Gespräch ein Lächeln bekommen, die Dankbarkeit für die Hilfe zur rechten Zeit spüren, Menschen darin unterrichten, wie sie anderen das Leben retten können - das stärkt das Selbstbewusstsein junger Menschen und fördert ihre soziale Kompetenz.

Sonderpunkte bei Studium und Ausbildung
Das FSJ kann man auch für die Anerkennung des Fachabiturs nutzen. Bei bestimmten Ausbildungen und Studiengängen wird es außerdem als (Vor-)Praktikum oder Anerkennungsjahr angerechnet. Viele Hochschulen erkennen Freiwilligendienste außerdem als Wartezeit an und vergeben dafür Sonderpunkte bei der Bewerbung.

Rahmenbedingungen
Bei den Johannitern erhält man im FSJ monatlich 508 Euro (inklusive Taschen- und Verpflegungsgeld) und zusätzlich eine Fahrkarte für den ÖPNV. Während der zwölf Monate gibt es 29 Urlaubstage und 25 Bildungstage. Der Anspruch auf Kindergeld bleibt bestehen. Eine weitere Leistung sind bereichsspezifische Kurse und Weiterbildungen. Von pädagogischen Seminaren bis hin zum Rettungssanitäter-Kurs ist alles dabei. Außerdem kann das FSJ ein halbes Jahr, also auf 18 Monate, verlängert werden.

Voraussetzungen
Das FSJ kann, je nach Bereich, ab August/September in Vollzeit begonnen werden. Interessenten müssen volljährig und im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis der Klasse B sein.

Kontakt & Bewerbung
Wer sich für ein FSJ interessiert, erreicht die Johanniter telefonisch unter 0621 48303-55 oder per E-Mail an . Weitere Information und eine Online-Bewerbung sind auch unter www.johanniter.de/fsj-badenmöglich.