Werkmeisterbericht 2020
Bericht des Werkmeisters
Die Arbeit der Genossenschaft war von verschieden Aktivitäten geprägt, ist durch Corona beeinträchtigt worden aber nicht zu erliegen gekommen.
In den Sozialstationen ging die Arbeit weiter, der regelmäßige Besuch durch den Beauftragten war dagegen eingeschränkt. Wie ich schon berichtet habe, hat RR v. Rheinbaben den Stab an RR Kap-her übergeben. Er hält nun den Kontakt zu Schwestern und Pastoren. Ich konnte im Juni wieder einen großen Transport von Inkontinenzmaterial koordinieren. Wie bisher erfolgte die Lieferung auf das KWS Gut, das Kap-her leitet und wurde auf die Sozialstationen verteilt.
Seit vielen Jahren konnte erstmalig der Besuch der Verleihstationen nicht erfolgen. RR v. Lieres und ER v. Gregory hatten geplant die Rundreise vor oder nach dem Rittertag in Breslau zu machen, das mußte unterbleiben. Aus den Stationen war zu hören, dass die Nachfrage nach Betten rückläufig war, woran das lag wusste keiner so recht, es könnte sein, dass in den Krankenhäusern Operation zurückgestellt wurden und daher der Bedarf niedriger war.
Ende Mai erhielten wir vom Bischof Niemiec einen Hilferuf hier im Original:
Sehr geehrter Herr Harrach,
im Zusammenhang mit der sehr schwierigen Situation, die uns widerfahren ist, bitte ich Sie um materielle oder finanzielle Hilfe. Covid 19 erschien im Evangelischen Pflegeheim, das jetzt von der in der Diözese gegründeten Mutter-Eva-Stiftung betrieben wird. Fast 40 –von 120- Einwohner und 4von 17 Angestellte sind infiziert. Viele müssen zu Hause bleiben. Das Haus hat erhöhte sanitäre Bedarf: spezielle Masken, Schürzen, Overalls, Desinfektionsmittel. Leider sind diese Sachen gegenwärtig sehr teuer. Wir müssen mehrere tausend Zloty pro Woche ausgeben. Wir können auch keine neuen Bewohner aufnehmen. Wir haben gerade eine Spendenaktion für das Pflegeheim in der Diözese angekündigt. Wenn wir Unterstützung von Ihnen erhalten könnten, wären wir Ihnen sehr dankbar.
Derzeit ist die Situation in Schlesien nicht gut. Viele Bergleute sind infiziert. Wir beginnen langsam Gottesdienste in Kirchen zu feiern. Alle Gemeindeversammlungen wurden abgesagt. Pfarrer in der Diözese sind gesund. Ich und meine Familie auch.
Ich wünsche Ihnen Gesundheit und Gottes Segen
Pfr. Bischof Marian Niemiec
Wir haben schnell und großzügig geholfen und € 10.000 überwiesen. Am 18.7. schreibt der Bischof;
Sehr geehrter Babo von Harrach,
mit grosse Freude moechte ich Sie Informieren, dass seit 3 Tage im Altenheim in Miechowice alle Einwohner und Mitarbeiter sind Gesund, Corona-Epidemie ist weg. Es hat gedauert. Die Mitarbeitern sind schon sehr muede. Vielen Dank viel grosse finanziele Hilfe. Wir konnten die wichtige Sache fuer MItarbeitern und Einwohner kaufen .
In der Gemeinden langsam kommt alles zu Norm. Die Gottesdienste sind schon ueberall. Die teilnehmer muessen in Gesichtmasken sein. Auch Abendmahl feiern wir. Aber Abendmahl feiern wir etwas anders als frueher. Wir einweichen Brot in Wein und geben auf die Hand. Andere Aktivitaeten machen wir nicht. Ich hoffe seit September wird alles Normal. Vielleicht haben wir schon gehoert, dass die Konfirmanden dies Jahr fahren nicht nach Wittenberg. Im 2021 fahren zwej Gruppen: im Juni und im September. Die Termine haben wir Reserviert .
Mit herzliche Greusse
Marian Niemiec
Nun hoffen wir, dass die 2. Welle ausbleibt und die Vorkehrungen ausreichen. Übrigens: das Altenheim Eben Ezer im Teschnerland blieb von Corona verschont.
Noch in diesem Monat wird ein Transport von 20 Pflegebetten mit Matrazen aus der Schweiz dort ankommt.
Die Johanniter-Stiftung vergibt in jedem Jahr Gelder für Projekte der Genossenschaften und anderer Ordenswerke. Wir haben Zuschüsse für die Beschaffung von Fahreugen für Liegnitz und Breslau sowie für den Aufbau einer Bestandsverwaltung der Betten usw. in Oberschlesien, wo sich die meisten unserer Verleihstationen befinden, beantragt. RR John v.Freyend hat die Kordination übernommen. Wir sind guter Hoffnung, dass das Kapitel unserem Antrag teilweise statt gibt.
EK Babo Graf von Harrach