Wechsel an der Spitze der Johanniter-Unfall-Hilfe
Volker Bescht zum neuen Präsidenten ernannt
Am 20. November 2021 nominierte die Delegiertenversammlung der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. mit großer Mehrheit Volker Bescht, Brigadegeneral a.D., für das Amt des Präsidenten ihrer Organisation. Im Anschluss wurde Bescht vom Herrenmeister des Johanniterordens, S.K.H. Dr. Oskar Prinz v. Preußen, zum neuen Präsidenten der Johanniter-Unfall-Hilfe ernannt. Er folgt auf Dr. h.c. Frank-Jürgen Weise, der von November 2017 bis Ende Juni dieses Jahres an der Spitze der Organisation gestanden hatte. Die Funktion des Präsidenten der Johanniter-Unfall-Hilfe wird ehrenamtlich wahrgenommen, die Amtszeit beträgt vier Jahre.
Volker Bescht (Jahrgang 1951) stammt aus Bad Bevensen in der Lüneburger Heide. 1972 trat er in die Bundeswehr ein. Nach der Offiziersausbildung und dem Studium der Pädagogik und der Politikwissenschaften an der Universität der Bundeswehr in München war seine militärische Laufbahn bis 2013 von diversen Verwendungen in der Truppe und auf Stabsebenen geprägt, u. a. im NATO-Hauptquartier in Brüssel, im Bundesverteidigungsministerium und im Auswärtigen Amt. Von 2000 bis 2013 diente Bescht als Kommandeur der Luftlandebrigaden 31 und 26 in Oldenburg und Saarlouis, der Luftlande- und Lufttransportschule in Altenstadt/Schongau und als stellvertretender Divisionskommandeur bei der Division Spezielle Operationen. Von 2014 bis 2019 war er für die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Kabul, Afghanistan, in leitenden Funktionen tätig.
Dem Johanniterorden gehört Volker Bescht seit 1999 an (Hannoversche Genossenschaft), 2017 wurde er zum Rechtsritter geschlagen. Volker Bescht ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt in Embsen bei Lüneburg.
Bei der anschließenden turnusgemäßen Neuwahl des Präsidiums wurde zunächst Annette Fenge, seit 2009 Mitglied des Präsidiums und seit 2013 Vizepräsidentin der Johanniter-Unfall-Hilfe, im Amt bestätigt. Zum Vizepräsidenten wurde Prof. Simon Little, Landesarzt des Landesverbandes Hessen/Rheinland-Pfalz/Saar und seit 2017 Mitglied des Präsidiums, gewählt.
Bei der darauffolgenden Wahl der weiteren Mitglieder des Präsidiums wählten die Delegierten Anne-Christina Wegner, Landespfarrerin des Landesverbandes Sachsen-Anhalt-Thüringen, und David Bercher, bisher Delegierter des Landesverbandes Baden-Württemberg, als neue Mitglieder in das Gremium. Weiterhin wurden folgende Mitglieder des Präsidiums im Amt bestätigt: Frank-Henning Bieger (Landesverband Nord), Ralf Kölling (Landesverband Niedersachsen/Bremen), Thomas Mertens (Landesverband Nordrhein-Westfalen), Klaus Preuß (Landesverband Hessen/ Rheinland-Pfalz/ Saar), Dr. med. Oliver Seligmann (Landesverband Berlin/Brandenburg) sowie Peter Tuppeck (Landesverband Nordrhein-Westfalen). Als Mitglied kraft Amtes gehört dem Präsidium der Johanniter-Unfall-Hilfe weiterhin der Ordenswerkmeister des Johanniterordens an. Diese Funktion wird aktuell von Prof. Dr. Johann-Matthias Graf v. der Schulenburg wahrgenommen.
Über die Johanniter-Unfall-Hilfe
Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist mit rund 25.000 Beschäftigten, mehr als 43.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und 1,2 Millionen Fördermitgliedern eine der größten Hilfsorganisationen in Deutschland und zugleich ein großes Unternehmen der Sozialwirtschaft. Die Johanniter engagieren sich in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen Hilfeleistungen im karitativen Bereich sowie in der humanitären Hilfe im Ausland.