We are family!!! ? Grüße an alle Brüder und Schwestern
Heute ist der Tag der Geschwister - wir haben bei Yannika und Fabian Barz in Stadland mal nachgefragt, wie es ist, mit dem Geschwisterkind zusammen zu arbeiten
Laut Forschung sollen sie uns ähnlich stark prägen wie die Eltern und begleiten uns – wenn wir Glück haben – unser Leben lang. Am 10. April ist der Tag der Geschwister. Ein Aktionstag, der 1995 entstand. US-Amerikanerin Claudia A. Evart verlor beide Geschwister durch einen Unfall und merkte, wie wichtig Bruder und Schwester für sie waren. Sie rief den Aktionstag ins Leben, um an die besondere Verbindung zwischen Geschwistern zu erinnern und wie sie uns fürs Leben prägt. Geschwister kennen uns, wie niemand sonst und mit niemandem kann man so gut streiten. Das wissen auch Yannika und Fabian Barz. Die Geschwister sind zusammen im Ehrenamt aktiv bei der Johanniter-Unfall-Hilfe in Stadland. „Wir zicken uns auch schon mal an", sagt Yannika Barz. Aber die Sonnenseiten überwiegen: „Ich finde es toll, das gleiche Hobby wie mein Bruder zu haben."
Für Fabian Barz ist seine große Schwester in vielerlei Hinsicht ein echter Glücksfall: Er kann sich mit Fragen an sie wenden, an ihrem Werdegang orientieren und sich davon auch anspornen lassen. Insgesamt ziehen die beiden ein positives Fazit dazu, mit dem Geschwisterkind zusammen bei den Johannitern aktiv zu sein. „Ich kann viel von Yannika lernen und ihre Kontakte nutzen. Eigentlich bietet es nur Vorteile, eine große Schwester zu haben“, sagt Fabian Barz. Die 20-jährige Yannika ist nicht nur Rettungssanitäterin und Erste-Hilfe-Trainerin, sondern auch die Ausbildungsleitung des Ortsverbandes und in der Praxisphase für die Ausbildung zur Fachdozentin. Yannika ist schon soweit in ihrer ehrenamtlichen Laufbahn, dass sie sogar schon mal ihre eigene Mutter unterrichtet hat - langjährige Johanniterin und stellvertretende Ortsbeauftragte.
Langfristig ist es Yannikas Ehrgeiz, Lehrbeauftragte zu werden: „Das ist ein riesenlanger Weg." Hauptberuflich studiert sie Sozial-Pädagogik, arbeitet an einer örtlichen Schule und jobbt in der Gastronomie. Beruflich möchte sie sich noch weiter entwickeln. Entweder als Notfallsanitäterin oder Pflegefachfrau für Kinder. Fabian Barz geht in eine ähnliche Richtung. Er ist als Trommler im Musikzug aktiv und Sanitätshelfer. Seine nächsten Etappenziele sind der Rettungssanitäter, der Erste-Hilfe-Trainer und der Gruppenführer. Für all das braucht er aber nicht nur Wissen, sondern auch die Volljährigkeit. „Mein Alter bremst mich gerade etwas aus“, sagt der 16-Jährige. Die besondere Vertrautheit der Geschwister kommt auch dem Verein und Menschen in Not zugute. Fabian Barz ist zwar Johanniter mit Leib und Seele, aber auch in der Feuerwehr aktiv, wo er seine berufliche Zukunft sieht.
So kommt es, dass Fabian an einer Unfallstelle als Feuerwehrmann ist und Rettungssanitäterin Yannika mit den Johannitern dazu kommt. Weil Fabian auch den Blick eines Johanniters hat, kann er dann seiner Schwester wertvolle Hinweise geben. Yannika Barz ist praktisch in den Verein hineingeboren worden und war schon als Baby im Ortsverband: „Durch Mama und Papa war ich überall dabei." Die Mutter der Geschwister, Katja Ratjen-Barz, ist stellvertretende Ortsbeauftragte. Vater Uwe Barz war Ortsbeauftragter und schon als Jugendlicher in den Verein eingetreten. Er verstarb, als die Geschwister klein waren. Yannika fühlte sich nie gedrängt, sich ehrenamtlich zu engagieren. Aber das Vermächtnis ihres Vaters lebendig zu erhalten, ist ihr wichtig: „Das war immer meine Intention. Ich werde noch heute immer wieder auf meinen Vater angesprochen und merke, wie bekannt er war."
Alles Liebe für alle Brüder und Schwestern! ??????