Vorlesen tut Kleinen und Großen gut!
Das Team des Dominik-Brunner-Hauses der Johanniter betont anlässlich des „Bundesweiten Vorlesetags“ die vielen positiven Seiten gemeinsamer Leseerlebnisse.
Der 20. November ist seit 17 Jahren „Bundesweiter Vorlesetag“. Der Grundgedanke ist einfach: Wer gerne vorliest, wählt eine Geschichte aus und liest sie anderen vor. Diesmal lautet das Thema des Aktionstages übrigens „Europa und die Welt“. Renate Schemann ist Sonderpädagogin und Einrichtungsleiterin des Dominik-Brunner-Hauses der Johanniterin München und ermutigt dazu, das Vorlesen einfach mal selbst auszuprobieren, zum Beispiel im Familienkreis. „Corona-bedingt sind wir derzeit ja alle viel zu Hause und manchmal fehlt es an sinnvollem Zeitvertreib. Eine gute Gelegenheit, das Vorlesen wiederzuentdecken. Einander etwas vorzulesen, ist ein schöne Art, Zeit miteinander zu verbringen, auch für Erwachsene.“ Denn Vorlesen verbindet. Und das „Kopfkino“, das dabei anläuft, lässt Lesende wie Zuhörer den Alltag für eine Weile vergessen.
Vorlesen ist hilfreich für die Sprach- und Leseentwicklung
„Im Dominik-Brunner-Haus der Johanniter ist fast jeder Tag ein Lesetag. Denn das Lesen und Vorlesen ist wesentliches Element unserer Sprachförderung“, erzählt Renate Schemann. „Die Kinder lieben es und es ist erwiesen, dass Vorlesen hilfreich für die kindliche Sprach- und Leseentwicklung ist. Darum gibt es bei uns einen Leseraupenwettbewerb, bei dem Kinder für jeden Lese-Tag eine Murmel bekommen. Alle Murmeln zusammen ergeben dann eine Leseraupe. Zudem finden bei uns Familien-Lese-Wettbewerbe statt, bei denen wir auch die Eltern einbinden. Ehrenamtliche Lesepaten unterstützen uns beim gemeinsamen Lesen mit den Kindern und für die Kleineren gibt es feste Vorlesezeiten – zum Teil auch online.“