25.03.2021 | Regionalgeschäftsstelle Braunschweig

Ein Abstrich für mehr Sicherheit

170 Corona-Tests pro Woche: Johanniter schulen zusätzliches Personal für Mitarbeiter-Testungen in Kindertagesstätten

Fatma Akin-Schmidt nimmt eine Probe aus dem Rachenraum. Foto: Schweiger/Johanniter

Salzgitter. Die Stoppuhren ticken, und das jeweils 15 Minuten lang. Dabei ist der Teststreifen gut sichtbar und sollte möglichst eines nicht offenbaren: einen zweiten Strich. Denn das hieße: positiv, infiziert mit dem Sars-Cov-2-Erreger – dem Corona-Virus.
Aber an diesem Vormittag blickt Johanniter-Mitarbeiter Maic Kempe bei jedem Klingeln zuerst auf die kleine Uhr und dann auf den Test und erklärt erleichert: „Negativ!“ Knapp 40 Corona-Tests führt Kempe heute gemeinsam mit seiner Ehrenamtskollegin Fatma Akin-Schmidt in zwei Lebenstedter Kitas durch: Das Personal wird auf das Virus untersucht. In einem Nebenraum der Johanniter-Kita "Helifanten" ist die eine kleine „Teststation“ eingerichtet. Ein weiteres Johanniter-Testteam ist vor Ort in einer Thieder Kindertagesstätte. 

Der Kampf gegen das Corona-Virus ist zäh, und regelmäßige Tests ein wichtiger Baustein, um der Pandemie Herr zu werden. „Insgesamt machen wir in Kindertagesstätten rund 170 Tests pro Woche und testen zudem unser Rettungsdienst-Personal einmal wöchentlich komplett durch“, berichtet Samantha Brinkwirth, Dienststellenleiterin des Salzgitteraner Johanniter-Ortsverbands. In Teams bestehend aus jeweils zwei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kommen diese im Auftrag der Salzgitteraner Kitas zum Einsatz. Um auf die Anfragen verschiedener Träger adäquat reagieren und so viele Mitarbeitende wie möglich testen zu können, hat Samantha Brinkwirth zusätzlich Personal für die Durchführung von Corona-Tests geschult. „Weitere sechs hauptamtliche sowie sieben ehrenamtliche Mitarbeitende können die Testungen nun übernehmen“, sagt Brinkwirth.

Maic Kempe und Fatma Akin-Schmidt testen gekonnt im Akkord. Platz nehmen, Mund auf, Stäbchen bis in den Rachen hinein, warten. Dass der Abstrich nicht mehr durch die Nase, sondern durch den Mund genommen wird, mindert das unangenehme Gefühl für die meisten. „Da sind alle mit zufrieden“, sagt Maic Kempe. Nach den Tests werden die Formulare ordungsgemäß ausgefüllt und an die Kita-Leitungen übergeben. An diesem Tag mit dem guten Gefühl: alles in Ordnung.