Tag der Johanniter: Beste Retterinnen und Retter im Landeswettkampf gesucht
38 ehrenamtliche Mannschaften gehen am 1. Juni in Otterndorf in verschiedenen Kategorien von Sanitäts- und Rettungsdienst an den Start. Erwartet wird auch der Besuch von Innenministerin Daniela Behrens
Sie sind wieder da – nach Corona-Auszeit und einem Gastspiel 2022 auf dem Gelände des Madsack-Verlags in Hannover kehren die Teams des Landeswettkampfs der Johanniter nun wieder an ihre traditionelle Wettkampfstätte in Otterndorf bei Cuxhaven zurück.
Mehr als 200 aktiv Teilnehmende aus 19 Ortsverbänden werden sich am Samstag, 1. Juni, in verschiedenen Kategorien des Sanitäts- und Rettungsdienstes messen. Die Bandbreite reicht dabei von der 6-Jährigen und einer Pflasterversorgung bis hin zum professionellen Rettungsdienstler bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Komplettiert wird das Wettkampffeld durch die pädagogischen Fachkräfte aus Johanniter-Kindertagesstätten und Ganztagsschulen sowie den Rettungshundestaffeln. Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens wird vor Ort zu einem Rundgang erwartet.
Für eine detailgetreue, realistische Darstellung und Atmosphäre der Notfallszenarien sorgen die ehrenamtlichen Mitglieder des RUD-Teams (Realistische Unfalldarstellung) der Johanniter-Akademie Niedersachsen/Bremen. Verletzungen werden hier durch Schminke ebenso wirklichkeitsnah abgebildet wie die entsprechenden Verhaltensmuster der „Unfallopfer“.
Insgesamt werden rund 800 Teilnehmende im Wettkampf und als Schlachtenbummler aus den Johanniter-Verbänden Niedersachsen und Bremen erwartet. Die Siegermannschaften der jeweiligen Wettbewerbsklassen im Sanitäts- und Rettungsdienst qualifizieren sich für den Bundeswettkampf im nächsten Jahr in Erfurt.
Abseits der Wettkämpfe bietet sich allen Gästen zudem der Besuch auf dem „Markt der Möglichkeiten“. Er lädt ein zu Interaktion und Austausch über die Vielfalt des Ehrenamts aber auch zum Thema Kinderschutz, betriebliches Gesundheitsmanagement sowie dem Fürsorge-Konzept gegen sexuelle Gewalt.
Der Landeswettkampf, die „Olympiade des Rettens“, findet in der Regel alle zwei Jahre als Höhepunkt des Vereinslebens der Johanniter statt. Er repräsentiert nicht nur den Ausbildungs- und Trainingsstand im Sanitäts- und Rettungsdienst sowie bei den Rettungshundestaffeln – er unterstreicht auch die Vielfältigkeit und das Engagement im Ehrenamt, ohne die ein zuverlässiger Bevölkerungsschutz nicht zu gewährleisten ist.