Täglich gelebte Menschlichkeit bringt alle weiter
Zum Internationalen Tag der Freundschaft am 30. Juli betonen die Johanniter den Wert eines fürsorglichen Miteinanders – gerade in Corona-Zeiten.
„Wer befreundet ist, nimmt Anteil am anderen und steht für diesen ein. Genau darum schätzen wir gute Freundschaften“, sagt Theresa Batta von den Johannitern in Würzburg. „Denn Menschen brauchen verlässliche Gemeinschaft, in schönen, wie in Krisen-Zeiten. Kurz gesagt: Für andere da zu sein, ist ein wesentlicher Teil unserer Menschlichkeit.“ Daran knüpft der von den Vereinten Nationen ausgerufene internationale „Tag der Freundschaft“ an. Er will dazu ermutigen ein fürsorgliches und freundschaftliches Miteinander zu pflegen, und zwar weit über den privaten Bereich hinaus.
Wie viel eine solche Haltung zum allgemeinen Wohlergehen beiträgt, beweist anschaulich das Corona-Jahr 2020. Viele Menschen haben einander während des Lockdowns Mut gemacht. Sie hatten ein offenes Ohr für andere, halfen spontan, wo das nötig war. Aktuell gilt trotz aller Lockerungen: Abstand halten, Hände waschen, Mund-Nase-Schutz tragen. Auch diese Hygieneregeln entfalten ihre optimale Wirkung nur, wenn möglichst viele sie beachten. Im eigenen Interesse, aber auch, um alle anderen zu schützen
Das „Neue Normal“ ist auch eine Chance für mehr solidarisches Miteinander
„Derzeit ist viel vom ,Neuen Normal‘ die Rede“, betont Batta. „Denn wir können nicht einfach in den Alltag vor Corona zurückkehren. Vieles hat sich, vermutlich dauerhaft, verändert. In dieser neuen Normalität zwischen Lockerung und Wachsamkeit haben wir uns jetzt ein Stück weit eingerichtet. Gesund zu bleiben, mit Freunden und Familie wieder ein wenig feiern zu können, die Urlaubsreise: Das setzt voraus, dass alle bewusst aufeinander Rücksicht nehmen. Das ist manchmal mühsam. Aber es ist auch eine Chance, dieses solidarische Mitei-nander zu einem festen Teil unseres zukünftigen Alltags zu machen.“
Eine Geste der Freundschaft, die akute Not lindert
Für die Johanniter ist es selbstverständlich, für Menschen da zu sein, die Hilfe und Unterstüt-zung brauchen. Auch über Grenzen hinweg. Ein Beispiel ist die jährliche Aktion „Johanniter-Weihnachtstrucker“. Seit 26 Jahren führt die Weihnachtstrucker-Tour in mehrere Länder, zu Menschen, denen es oft am Nötigsten fehlt. Von zahlreichen Spenderinnen und Spendern unterstützt, überbringen die Johanniter-Weihnachtstrucker Päckchen, die akute Not lindern: 64.440 waren es 2019! Eine Geste der Freundschaft, gemeinsam umgesetzt mit bewährten Partnerorganisationen in den Zielländern. „Auf diese Form der Hilfe sind viele Menschen ge-rade im Corona-Jahr 2020 besonders dringend angewiesen“, sagt Ulrich Kraus, Projektleiter Weihnachtstrucker. Daher werden die Johanniter-Weihnachtstrucker auch 2020 wieder aktiv sein! „Wir werden dabei neue Wege gehen, um in Pandemie-Zeiten niemanden zu gefährden und dennoch gezielt zu helfen“, so Kraus. „Aber wir wollen zeigen, dass wir verlässliche Freunde sind. Und wir hoffen sehr, dass uns auch diesmal wieder viele Menschen unterstützen.“ Weitere Informationen: www.johanniter-weihnachtstrucker.de