Solidarität macht vieles möglich
Menschlichkeit und Zusammenhalt sind eine gute Basis, um die anstehenden Herausforderungen zu bewältigen. Darauf weisen die Johanniter zum Internationalen Tag der Solidarität am 20. Dezember hin.
Kriege, Krisen, Wirtschaftsflaute und obendrauf das Dauerthema Klimawandel: „Da kann schon der Eindruck entstehen, dass alles sei doch gar nicht mehr zu bewältigen“, sagt Kevin Schwarzer, Mitglied des Regionalvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe in Mittelfranken. „Umso wichtiger ist es, füreinander einzustehen und für gemeinsame Ziele einzutreten. Das gibt Halt und wirkt dem Gefühl entgegen, Herausforderungen allein und machtlos gegenüberzustehen.“
Hebel für soziale Gerechtigkeit
2005 erklärte die Generalversammlung der UN den 20. Dezember zum Welttag der Solidarität: Sie zähle zu den fundamentalsten und wichtigsten Werten der menschlichen Gesellschaft im 21. Jahrhundert. Aus gutem Grund, betonen die Johanniter. „Wir alle sind auf Gemeinschaft angewiesen“, sagt Schwarzer. „Solange unser Alltag läuft, ist uns das kaum bewusst. Dabei profitieren wir, etwa bei der Krankenversicherung, ständig von einer solidarischen Gemeinschaft. Wie wichtig diese ist, zeigt sich spätestens dann, wenn wir aus irgendeinem Grund Beistand brauchen oder große Herausforderungen zu bewältigen sind.“ Solidarität bedeute, anderen in schwierigen Zeiten zu helfen. Sich für gemeinsame Ziele einzusetzen und für soziale Gerechtigkeit stark zu machen.
Zeichen der Anteilnahme
„Letztlich ist Solidarität ein Ausdruck von gelebter Menschlichkeit und von Zusammenhalt“, so Schwarzer. Auch 2024 haben zum Beispiel wieder zahllose Menschen und viele Unternehmen den Johanniter Weihnachtstrucker unterstützt: Sie ermöglichen dadurch Hilfspakete für notleidende Menschen in Südosteuropa sowie, seit der Corona-Pandemie, auch für hilfsbedürftige Menschen in Deutschland.
„All diese Spenderinnen und Spender senden ein klares Signal, dass sie hinschauen. Dass es ihnen nicht egal ist, wie es anderen geht. Jedes Jahr ist es wunderbar, diese Solidarität zu erleben. Auch für die Empfängerinnen und Empfänger sind die Päckchen mehr, als dringend benötigte Hilfe. Sie sind ein Zeichen, dass sie trotz aller Not nicht vergessen, sondern Teil der menschlichen Gemeinschaft sind.“
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.:
Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ist ein Werk des evangelischen Johanniterordens, dessen wichtigstes Anliegen seit Jahrhunderten die Hilfe von Mensch zu Mensch ist. Mit mehr als 29.000 Beschäftigten,
46.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und mehr als 1,2 Millionen Fördermitgliedern ist die Johanniter-Unfall-Hilfe eine der größten deutschen Hilfsorganisationen. Zu ihren Aufgaben zählen seit ihrer Gründung neben dem Rettungs- und Sanitätsdienst auch Bevölkerungsschutz und Erste-Hilfe-Ausbildung. Hinzu kommen soziale Dienste für Kinder und Jugendliche, dazu zählen auch unsere derzeit beinahe 490 Kindertagesstätten sowie die Betreuung und Pflege von älteren und kranken Menschen. Die Johanniter engagieren sich ebenso in der humanitären Hilfe im Ausland.
Im Landesverband Bayern der Johanniter arbeiten mehr als 5.000 Beschäftigte, fast 11.000 Menschen engagieren sich ehrenamtlich und mehr als 250.000 Fördermitglieder unterstützen die Organisation.