Richtfest für das Johanniter-Zentrum Oberbayern Südost
Neubau in Wasserburg schreitet zügig voran. Weiterhin wird Unterstützung aus der Region benötigt.
Mit dem Richtfest des neuen Johanniter-Zentrums Oberbayern Südost in Wasserburg ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Fertigstellung des Gebäudes erreicht. Auf der Baustelle in der Tegernau versammelten sich Mitarbeitende, Unterstützer und Ehrengäste - darunter Landrat Otto Lederer und Bürgermeister Michael Kölbl - zum erfolgreichen Abschluss der Rohbauarbeiten.
„Dieses Zentrum entsteht vor allem für die Menschen in der Region, für die wir täglich da sind“, betonte Markus Haindl, Regionalleiter der Johanniter Oberbayern Südost, beim Richtfest.
Die Bauarbeiten für das Johanniter-Zentrums gehen planmäßig voran und bereits im kommenden Sommer wollen die Einsatzkräfte umziehen. Mit einer Nutzfläche von rund 1900 Quadratmetern bietet das Zentrum künftig ausreichend Platz für alle Dienste, die bislang auf verschiedene Standorte verteilt waren. „Wir schaffen hier eine Infrastruktur, die es uns ermöglicht, noch schneller und effektiver zu helfen“, erklärt Haindl weiter.
Der bisherige Standort in Wasserburg kann den Anforderungen nicht mehr gerecht werden Einsatzfahrzeuge passen nicht mehr in die zu kleinen Garagen und die Umkleiden für Helferinnen und Helfer befinden sich schon lange in Containern auf dem Hof.
Zukunftsweisende Ausstattung und moderne Bauweise
Das neue Zentrum setzt auf Funktionalität und Nachhaltigkeit. Ein schlichter, aber effizienter Bau bietet alles, was für einen modernen Einsatzbetrieb notwendig ist: Elf Einsatzfahrzeuge werden künftig in Garagen untergebracht sein und die Mitarbeitenden können moderne Aufenthalts- und Schulungsräume nutzen. Zusätzlich entstehen zwei große Seminarräume für Schulungen und Fortbildungen, sodass auch größere Gruppen gleichzeitig trainiert werden können und Teilnehmende an Erste-Hilfe-Kursen lebensrettende Handgriffe besser üben können. Besonders freuen sich die Johanniter den eigenen Raum für die Jugendgruppe, die Retter von morgen, die hier optimale Bedingungen für ihre Ausbildung und Treffen finden wird.
Auch in puncto Nachhaltigkeit ist das Zentrum zukunftsorientiert: Mit einer Photovoltaikanlage auf dem Garagendach, einem Stromspeicher und einer energieeffizienten Luft-Wärmepumpe ist das Zentrum nicht nur umweltfreundlich, sondern kann auch unabhängig vom Stromnetz betrieben werden. „Selbst in Katastrophensituationen, wie etwa einem großflächigen Stromausfall, sind wir durch unsere Autarkie und moderner Notstromlösungen in der Lage, unsere Arbeit fortzusetzen“, erklärt Haindl.
Großartige Unterstützung aus der Region - besonders durch die OVB-Weihnachtsaktion 2023
Die Finanzierung des Neubaus ist nur dank der großzügigen Unterstützung in der Region möglich. Insbesondere durch die Weihnachtsaktion „OVB-Leser zeigen Herz“ des Oberbayerischen Volksblatts im vergangenen Jahr, bei der über 784.000 Euro gespendet wurden. Die Großherzigkeit der Leser und Leserinnen gab den Startschuss für das Großprojekt in Wasserburg. Aktuell beläuft sich die Spendensumme auf rund 1,1 Millionen Euro, wobei noch rund zwei Millionen Euro benötigt werden, um das Projekt vollständig zu finanzieren. „Wir sind überaus dankbar für jede Unterstützung, denn jeder Beitrag hilft uns, dieses wichtige Projekt zu realisieren“, sagt Susanne Meierhofer, Leiterin der Spendenkampagne.