„Recht praktisch, zu zweit zu sein“
Doppelte Verstärkung für das Pflegeteam des Johanniter-Krankenhauses
Ein Zwilling kommt selten allein. Das trifft auch auf Julian und Martin Schmundt zu. Beide haben in der Pflegeschule des Johanniter-Krankenhauses ihre Ausbildung absolviert und sind nach ihrem Abschluss übernommen worden. Seit einem Jahr versehen die beiden jungen Männer ihren Dienst als examinierte Pfleger im Stendaler Klinikum.
Wie das bei eineiigen Zwillingen so ist, sehen sich die 21-Jährigen zum Verwechseln ähnlich. Sie halten zusammen, gehen gemeinsam durch dick und dünn, sind auf diese besondere Weise miteinander verbunden. Bei beiden stellte sich früh der Wunsch ein, in die Pflege zu gehen. Praktika verstärkten die Gewissheit, den richtigen Weg einzuschlagen. Zudem sind Mutter und Onkel in der Pflege beschäftigt, sodass sie wussten, wie erfüllend, aber auch anstrengend der Beruf sein kann.
„In der Ausbildung war es recht praktisch, zu zweit zu sein. Wir konnten aneinander üben, etwa Verbände wechseln und Blut abnehmen“, erzählen sie lachend. Sie büffelten solche anspruchsvollen Fächer wie Anatomie und Krankheitslehre, halfen einander, Schwächen auszubügeln und bereiteten sich zusammen auf das Examen vor.
Julian und Martin Schmundt unterscheiden sich natürlich auch – der eine liebt Krafttraining, der andere Malen und Lesen. Der eine ist etwas zurückhaltender als der andere. Doch was sie beide übereinstimmend feststellen, ist ihre Liebe zum ergriffenen Beruf. „Es ist schön, wenn wir dazu beitragen können, dass es Patienten bald wieder besser geht“, sagt Martin, der auf der Gastroenterologie-Station eingesetzt ist. „Wir lassen die Kranken und ihre Angehörigen in einer schwierigen Situation nicht allein,“, erklärt Julian, der sich um Krebspatienten kümmert. Ihre berufliche Zukunft sehen die Brüder am Johanniter-Krankenhaus. „Wir sammeln jeden Tag Erfahrungen und wollen uns weiterbilden.“