17.12.2020 | Regionalgeschäftsstelle Braunschweig

Premiere geglückt!

Der erste Johanniter-Weihnachtstrucker in Uelzen: 66 Pakete für notleidende Menschen in Südosteuropa

Uelzen. Eines ist klar: Michael Przybilla, Ehrenamtsleiter im Johanniter-Stützpunkt Uelzen, hat in den vergangenen Wochen
sehr oft kalte Hände und Füße gehabt. Aber: Für die Premiere des Johanniter-Weihnachtstruckers hat sich das Uelzener Ehrenamt eben mächtig ins Zeug gelegt. 66 Pakete wurden gepackt.

Seit nunmehr 27 Jahren wird für die große Johanniter-Hilfsaktion jedes Jahr in der Voweihnachtszeit eifrig gesammelt. Zu Anfang noch auf Bayern begrenzt, ist der „Weihnachtstrucker“ mittlerweile ein bundesweites Projekt. Da wurde es Zeit, dass es auch in Uelzen ankommt. „Ich bin stolz und glücklich, dass wir zum ersten Mal hier Pakete sammeln durften“, sagt Przybilla.
Dank des Weihnachtstruckers werden jedes Jahr arme Menschen in Südosteuropa in den harten Wintermonaten mit Lebensmitteln wie Nudeln, Reis, Kako, Keksen und Mehl sowie Hygieneartikeln, zum Beispiel Zahnpasta und Duschgel, versorgt. Vor Weihnachten werden die Pakete anhand einer Packliste zusammengestellt und anschließend per LKW-Konvoi in die Zielländer transportiert. Spenden kann jeder: Privathaushalte, Kindergärten, Schulen, Unternehmen.

Michael Przybilla hat sich zum Auftakt dafür entschieden, öffentliche Supermarkt-Packaktionen zu veranstalten. An drei Samstagen stand er in Bad Bodenteich, Suderburg und Wrestedt vor den Edeka-Märkten und hat die Kundschaft dazu animiert, ein paar Dinge für den „Weihnachtstrucker“ mit dazu einzukaufen. Und das hat gut geklappt. „Die Menschen waren wirklich aufgeschlossen und haben uns gerne ein paar Artikel mitgebracht“, berichtet er. 57 Pakete sind an diesen drei Tagen zusammengekommen. „Mit so viel Spenden haben wir gar nicht gerechnet“, freut sich Przybilla. Die restlichen Pakete kamen zum Beispiel von der Grundschule Wielen, dem Geflügelhof Wellmann und über andere Privathaushalte. Das Ehrenamt hat dann jedes Paket kontrolliert und den Inhalt dort, wo etwas gefehlt hat, aufgestockt.

Dankbar ist Przybilla, dass er bei den Aktionen nicht nur von Johanniter-Helferinnen und -Helfern sondern unter anderem auch von Bufdi-Helfern des Uelzener THW unterstützt wurde. Auch die Bereitschaft der Supermarktleitungen Packaktionen in ihren Häusern durchzuführen, ist Teil des ganzen Erfolgs. „Danke an alle Unterstützer. Hier haben viele Rädchen ineinandergegriffen!“ Für das kommende Jahr möchte er die Hilfsaktion wieder in Uelzen anbieten – und natürlich noch mehr Pakete sammeln.

Die Sammelaktion ist nun offiziel beendet. Unter www.johanniter-weihnachtstrucker.de kann man aber noch weiterhin virtuell ein Päckchen packen und spenden.