Preis für analoge Darstellung einer virtuellen Realität
VITAWIN: Ein Projektzwischenstand mit Auszeichnung

Für die Präsentation ihrer Forschungszwischenergebnisse sind die Projektpartner des Projektes ViTAWiN(Virtuell-augmentiertes Training für die Aus- und Weiterbildung in der interprofessionellen Notfallversorgung) auf dem Interdisziplinären Symposium zur Simulation in der Medizin (InSIM) ausgezeichnet worden. Das Symposium hat in diesem Jahr online stattgefunden. Im Rahmen des InSiM hat die Möglichkeit bestanden, Forschungsarbeiten, laufende Projekte und Entwicklungsvorhaben rund um das Thema Simulation in Form von Postern auszustellen. Es konnten sowohl wissenschaftliche als auch praxisorientierte Beiträge eingereicht werden.
"Wir freuen uns natürlich über den Preis und sehen die Auszeichnung als Anerkennung unserer Forschungsarbeit und unsere Umsetzung, komplexe Ergebnisse strukturiert und verständlich aufzubereiten", sagt Andreas Franke vom Team Projekt ViTAWIN. Und das nur auf der Größe eines Posters. Das Projekt ViTAWiN (Virtuell-augmentiertes Training für die Aus- und Weiterbildung in der interprofessionellen Notfallversorgung) wird innerhalb des Programmes "Virtuelle und Erweiterte Realität (VR/AR) in der beruflichen Bildung (VRARBB)" vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Die klare praxisorientierte Erklärung des Projektes in Posterformat auf der InSIM überzeugte die Jury besonders - ein analoger Rundgang auf dem Papier durch eine virtuelle Welt. Nach Eintritt in das Programm auf Papier beginnt die virtuelle Reise im Pausenraum. In dieser Umgebung findet das Tutorial statt. An praktischen Tätigkeiten wie Radio einschalten, Paket aufschneiden und Kaffee kochen wird der Umgang mit der VR-Brille und der Funktionsweise der Hard- und Software trainiert.
Danach geht es virtuell direkt an eine Unfallstelle. Die angehenden Notfallsanitäter / Notfallsanitäterinnen (NFS) nehmen etwa nach Eintreffen an der virtuellen Einsatzstelle zunächst mögliche Gefahren (rauchender Grill) in Augenschein und bewerten diese. Im Anschluss wird der simulierte Patient angesprochen und hinsichtlich vorhandener Lebensbedrohungen (beispielsweise geschwollene Atemwege) untersucht. Danach folgt nach abstrahierten Transport die Patientenübergabe im Schockraum der aufnehmenden Klinik an das bereitstehende Klinikpersonal. Das Training und auch die Posterpräsentation wird mit dem Schritt der Evaluation beendet. "Eine solche Auszeichnung ist schön, und spornt uns an, das Forschungsprojekt intensive voranzutreiben", sagt Franke.
Forschungsprojekt ViTAWiN:
Das Projekt ViTAWiN(Virtuell-augmentiertes Training für die Aus- und Weiterbildung in der interprofessionellen Notfallversorgung) wird innerhalb des Programmes "Virtuelle und Erweiterte Realität (VR/AR) in der beruflichen Bildung (VRARBB)" vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
In ViTAWiN wird daher durch ein interdisziplinäres Konsortium (Hochschule Hannover, Fakultät Wirtschaft und Informatik; Fraunhofer IESE, Malteser Hilfsdienst gGmbH, Bildungszentrum HRS in Wetzlar; Hanse Institut Oldenburg - Bildung und Gesundheit GmbH, Oldenburg; TriCAT GmbH, Ulm und die Johanniter-Akademie Niedersachsen/Bremen eine Mehrbenutzer-Virtual Reality (VR)-/Augmented Reality (AR)-Simulationsumgebung entwickelt, testweise im Unterricht verwendet und anschließend evaluiert. Das Projekt fokussiert dabei auf die Bildungsbedarfe der Lehrenden und der Lernenden in der Ausbildung zum Notfallsanitäter bzw. zur Notfallsanitäterin und der Weiterbildung in der Notfallpflege.