Pakete sammeln für Menschen, denen es nicht so gut geht
Schüler des Graf-Rasso-Gymnasiums Fürstenfeldbruck beteiligten sich zum ersten Mal am Johanniter-Weihnachtstrucker.
Der Johanniter-Weihnachtstrucker findet auch 2020 statt. Und die Schüler vom Graf-Rasso-Gymnasium Fürstenfeldbruck engagierten sich in diesem Jahr zum ersten Mal für den Weihnachtstrucker. Gemeinsam packten sie Pakete mit Grundnahrungsmitteln und Hygieneartikeln, die die Johanniter zu Menschen bringen, die dringend Unterstützung brauchen. Die Zielländer sind Albanien, Bosnien, Nord- und Zentralrumänien, die Ukraine und Bulgarien. Da viele Menschen auch in Deutschland dieses Jahr besonders unter den wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie leiden, hat sich die Hilfsorganisation entschlossen, über die Johanniter-Projekte auch Pakete hier zu verteilen.
„Es hat Tradition, dass die Schulgemeinschaft des Graf-Rasso-Gymnasiums zu Weihnachten soziale und caritative Projekte unterstützt – basteln, sammeln und spenden durch Aktionen wie den Weihnachtsbasar oder Sammlungen zu den Weihnachtskonzerten – dieses Jahr war das alles leider nicht möglich. Daher war der Johanniter-Weihnachtstrucker die perfekte Lösung. Auch weil die Pakete sowohl an Hilfsbedürftige vor Ort als auch in notleidende Regionen Ost- und Südost-Europas gehen,“ erzählt Victoria-Sophie Müller. Die Schülersprecherin hatte das Projekt gemeinsam mit der SMV und den weiteren Schülersprechern, Nevio Keck und Samuel Heilmann, im Vorfeld an der Schule bekannt gemacht und die Abholung organisiert. „Als wir hörten, dass die Johanniter trotz der Pandemie den Weihnachtstrucker machen, waren wir uns sofort einig: klar, machen wir dieses Jahr mit!“, erzählt Müller. „Natürlich haben wir auf die Hygieneregeln beim Packen geachtet. Denn Gesundheit geht vor.“ Der Schutz vor Ansteckung steht im Vordergrund. Deswegen haben die Johanniter dieses Jahr es auch ermöglicht virtuell ein Päckchen zu packen: durch Geldspenden, die Teile des Inhalts oder ein komplettes Päckchen finanzieren. Die eigentlichen Päckchen stellen dann die bewährten Partner in den Empfängerländern zusammen. Auf der Internetseite www.weihnachtstrucker-spenden.de kann jeder noch bis zum 24. Dezember 2020 ein Päckchen – oder auch zwei und mehr – packen.
Gemeinnütziges Engagement hat Victoria-Sophie Müller schon früh von ihrem Vater gelernt. Ulrich-Joachim Müller ist seit vielen Jahren ehrenamtliches Mitglied des Regionalvorstands der Johanniter Oberbayern. Unter dem Weihnachtsbaum in der Aula der Schule wurden seit Wochen mehrere Dutzend Päckchen gesammelt, die von tatkräftigen Mitschülerinnen und Mitschülern gemeinsam gepackt worden waren. In dieser Woche wurden die Hilfspakete von den Johannitern abgeholt, Vater und Tochter halfen dabei fleißig mit. Am 27. Dezember starten dann die Weihnachtstrucker Konvois zu unterschiedlichen Zeiten in die entsprechenden Zielländer. Bis nach Rumänien wird ein Paket beispielsweise über 1000 km zurücklegen und sogar eine Zeitzone durchqueren. Im Zielland angekommen werden die Pakete an die regionalen Partnerorganisationen der Johanniter übergeben, die die Verteilung vor Ort übernehmen. Viel Aufwand, der sich lohnt: Strahlende Kinderaugen!
Dieses Jahr werden Pakete auch an Projekte in Deutschland verteilt. Denn trotz vieler Hilfsprogramme haben die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie die Menschen hart getroffen. So arbeiten die Johanniter zum Beispiel mit den Tafeln in Deutschland, der Leipziger Oase, der Inneren Mission in München oder auch dem Sonnentreff in Leutkirch zusammen. Auch Johanniter-Projekte in ganz Deutschland erhalten Pakete aus der Aktion.
Weitere Informationen zur Aktion sowie zu Spendenmöglichkeiten: www.johanniter.de/weihnachtstrucker oder auf der Facebook-Fanseite www.facebook.com/JohanniterWeihnachtstrucker.