Ohne Furcht ins Krankenhaus
Uneingeschränkte Versorgung im Johanniter
Das jüngste Frühjahr hat gezeigt, was Corona mit den Menschen auch hinsichtlich im Umgang mit ihrer Gesundheit macht. Die Scheu und das Hinauszögern, bei gesundheitlichen Problemen keinen Arzt oder das Krankenhaus aufzusuchen, hat so mancher Patient mit einer erheblichen Verschlechterung seines Gesundheitszustandes, bezahlt. „Trotz der sogenannten zweiten Corona-Welle, darf diese Fehleinschätzung nicht wieder den Bürgern zum Verhängnis werden“, so die Chefärztin Roya Tahriri-Amlashi, der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie im Johanniter-Krankenhaus Rheinhausen. Das Krankenhaus teilt ebenfalls mit, dass der für Coronapatienten separat geschaffene Teil im Krankenhaus strikt isoliert und von den anderen Fachabteilungen getrennt ist. „Noch können wir derzeit rund um die Uhr die komplette chirurgische Versorgung aufrecht erhalten und Elektivoperationen wie geplant durchführen ohne dass dadurch notwendige Reserven für Coronapatienten beeinträchtigt würden“, teilt Chefchirurg Dr. Alexander Meyer mit. „Unsere OP-Säle sind zudem mit individuell programmierbaren und somit hoch effektiven Rauchgasabsaugungen ausgestattet, um die Patienten und auch unsere OP-Teams zusätzlich zu den persönlichen Schutzausrüstungen vor den Gefahren infektiöser Aerosole zu schützen“. Dr. Meyer, der auch Leiter des Magen-Darm-Zentrums Rheinhausen ist, bestärkt den Appell seiner Kollegin Tahriri-Amlashi, gesundheitliche Probleme ernst zu nehmen und unbedingt abklären zu lassen. Beispielsweise können Oberbauchbeschwerden ernsthafte Ursachen haben, die in einem frühen und somit in der Prognose günstigeren Stadium abgeklärt und behandelt werden müssen. Dies gilt unter anderem allerdings auch für mögliche ernsthafte Gefäßverschlüsse und Herzkreislauferkrankungen. Auch Patienten, die sich bereits planbar zu einem Gelenkersatz entschieden haben, werden ganz normal durchversorgt. „So lange wir keinen Erlass vom Gesundheitsministerium erhalten, unsere Leistungen in der Grund- und Regelversorgung einzustellen, erfüllen wir unseren Auftrag und stehen unseren Bürgerinnen und Bürgern uneingeschränkt für Notfälle und alle planbaren Operationen und Behandlungen zur Verfügung“, ergänzt Geschäftsführerin Rita Tönjann.
Aber nicht nur medizinisch läuft der Betrieb im Johanniter-Krankenhaus Rheinhausen durch. Auch baulich gibt es weitere Fortschritte zu vermelden. Aktuell konnte das Gerüst an der Vorderfassade demontiert werden. Die Front mit neuer Verglasung und neuem Putz und Anstrich zählt zu den aktuellen Ergebnissen. Vor wenigen Wochen konnte die bereits 3. sanierte Station in Betrieb gehen. Bis zum Jahreswechsel wird der komplette West-Flügel des Krankenhauses fertig gestellt sein. „So stehen unseren Patientinnen und Patienten dann noch zwei weitere sanierte Stationen in einem Standard zur Verfügung, den man in der heutigen Zeit erwarten sollte“, so Rita Tönjann.