Oberbürgermeister wird Schirmherr
Marcus König engagiert sich für das Johanniter-Projekt „QuarTier“
„Das ‚QuarTier‘ ist ein sehr wertvolles Projekt der Johanniter in unserer Stadt,“ betonte Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König beim Pressetermin vergangene Woche in der Johanniter-Unterkunft „QuarTier“. „Wohnungslose Menschen mit Hund finden hier ein Dach über dem Kopf. Die angetragene Schirmherrschaft ist eine große Ehre für mich – ich habe sehr gerne angenommen, da ich das Projekt von Beginn an engagiert begleite. Niemand darf in unserer Stadt verloren gehen. Nach diesem Credo arbeitet auch das Johanniter-‚QuarTier‘. Mit der Übernahme der Schirmherrschaft will ich mich weiter persönlich und dauerhaft für dieses Projekt einsetzen.“
Im Johanniter-„QuarTier“ können Obdachlose zusammen mit ihrem Hund seit zwei Jahren unterkommen. Jedes Zimmer verfügt über ein Bett, einen Schrank, einen Tisch mit Stuhl, einem Regal und einem kleinen Kühlschrank sowie Platz für einen Hundekorb je nach Größe des Vierbeiners. Im Erdgeschoss ist das Büro der Projektkoordinatorin und Hausleiterin Martina Hilden sowie einer Kollegin. „Aktuell sind 19 der 28 Zimmer belegt“, erzählt Martina Hilden. „Kurzfristige Änderungen sind bei uns ganz normal. Letzte Woche hatten wir nur ein freies Zimmer.“ Sobald die Temperaturen etwas steigen, zieht es die Bewohnerinnen und Bewohner oft wieder nach draußen.
„Wir unterstützen unsere Bewohnerinnen und Bewohnern auf ihrem Weg zurück in ein geregeltes Leben,“ ergänzt Martina Hilden. Wer ins Johanniter „QuarTier“ einziehen möchte, muss sich beim Sozialamt melden. Ebenso ist es Voraussetzung, dass der Hund angemeldet ist. „Oft stellt das schon eine große Hürde für unsere künftigen Bewohner dar. Darum helfen und
wir ihnen auch bei dem Gang zu den Behörden,“ erklärt die Projektkoordinatorin.
Hunde tragen bei den Johannitern schon seit vielen Jahren zum Wohl vieler Menschen bei – als Rettungs- und Lesehunde sowie als therapeutische Besuch- und Begleithunde. „Daher ist es uns eine Herzensangelegenheit auch etwas für die Vierbeiner zu tun, die mit ihren Herrchen und Frauchen auf der Straße leben“, so Hilden weiter.