19.02.2021 | Regionalverband Mittelhessen

Neue Johanniter-Rettungswache „Schiffenberger Wacht“ am ServiceZentrum der Volksbank Mittelhessen in Betrieb genommen

Offizieller Einweihungsrundgang durch die neue Johanniter-Rettungswache "Schiffenberger Wacht" im Schiffenberger Tal, Gießen

Foto: Miriam Julia Feuerstein/JUH
BU: v.l.n.r.: Ärztlicher Leiter Rettungsdienst des LKGI Prof. Dr. Simon Little, Kreisbrandinspektor Mario Binsch, Bürgermeister der Stadt Gießen Peter Neidel, VoBa-Vorstand Dr. Lars Witteck, JUH-Regionalvorstand Marco Schulte-Lünzum vom Regionalverband Mittelhessen, Betriebsleiter Jan Orendt vom DRK RDMH, Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz, Bereichsleiter Betriebswirtschaft Dominik Panz und Bereichsleiter Rettungsdienst Dirk Rausch (beide JUH RV Mittelhessen) sowie Landrätin Anita Schneider
Foto: M. Feuerstein/ JUH
BU: Grußworte und Erläuterungen in der Fahrzeughalle
Foto: M. Feuerstein/JUH
BU: Gemeinsamer Erkundungsrundgang durch die Wache
Foto: M. Feuerstein/JUH
Impressionen der neuen Rettungswache "Schiffenberger Wacht"

Gießen | Mit der Unterzeichnung des Mietvertrags vom 13. November 2019 wurde es amtlich: Unmittelbar neben dem Sitz der Volksbank Mittelhessen e.G. im Schiffenberger Tal sollte die „Schiffenberger Wacht“ entstehen, so der offizielle Name für das Neubauprojekt, in dessen Erdgeschoss die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH) im Regionalverband Mittelhessen mit einer Rettungswache vertreten ist.

Landesvorstand Oliver Meermann und Regionalvorstand Mittelhessen, Marco Schulte-Lünzum, unterzeichneten seinerzeit im Beisein von Landrätin Anita Schneider gemeinsam mit Volksbankvorstand Dr. Lars Witteck und Bereichsleiter Jan Christoph Pfeiffer die entsprechenden Verträge. 

Gemäß Bauplanung entstanden hier für die Johanniter fünf Fahrzeughallen, eine Waschhalle sowie zusätzlich Aufenthalts-, Büro- und Schlafräume, die nun zum 30. Januar 2021 offiziell in Betrieb genommen werden konnten.

Eigentlich ist es anlässlich solcher Termine im Regionalverband Mittelhessen der JUH üblich, eine entsprechende Einweihungsfeierlichkeit zu organisieren und idealerweise auch der Bevölkerung im Rahmen eines „Tages der offenen Tür“ die Möglichkeit zu geben, die Räumlichkeiten zu erkunden und sich über die Arbeit im Rettungsdienst zu informieren. Dies alles ist aufgrund der Corona-Lage leider aktuell nicht möglich, soll aber zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.

So blieb es, zumindest für einige Teilnehmer aus Politik und Rettungsdienstwesen, einen kleinen Rundgang mit anschließendem Pressefoto zu organisieren – selbstverständlich mit Maske geschützt und auf Abstand.

Am Freitagmorgen trafen sich zu diesem Anlass Landrätin Anita Schneider, Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz, Bürgermeister Peter Neidel, VoBa Mittelhessen-Vorstand Dr. Lars Witteck sowie Prof. Dr. Simon Little, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst des LKGI, Kreisbrandinspektor Mario Binsch und Betriebsleiter Jan Orendt vom DRK Rettungsdienst Mittelhessen, um gemeinsam mit Regionalvorstand Marco Schulte-Lünzum der JUH im Regionalverband Mittelhessen und Bereichsleiter Rettungsdienst, Dirk Rausch und Bereichsleiter Betriebswirtschaft Dominik Panz die neue Rettungswache im Watzenborner Weg 3 im Rahmen eines Pressetermins in Augenschein zu nehmen. Durch die großzügige Fahrzeughalle war es möglich, in diesem überschaubaren Personenkreis ein paar Grußworte zu formulieren:

„In Anbetracht der Tatsache, dass der Rettungsdienst landesweit um Fachkräfte ringt, ist es verstärkt unsere Aufgabe, unseren Mitarbeitern adäquate Arbeitsbedingungen zu bieten. Dazu gehören natürlich auch geeignete Räumlichkeiten für ein komfortables Arbeitsumfeld. Ich freue mich sehr, dass die provisorische Johanniter-Rettungswache im Schiffenberger Tal nun durch einen neuen Standort in diesem repräsentativen und zugleich funktionalen Bauprojekt „Schiffenberger Wacht“ abgelöst wurde“, grüßte Oliver Meermann vorab und ließ allen Mitarbeitenden „Allzeit gute Fahrt“ wünschen.

„Die Lage der neuen Wache ist hervorragend für den Rettungsdienst. Aufgrund der guten Anbindung erreichen wir von hier aus noch schneller unsere Ziele im Einsatzgebiet und leisten so einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der medizinischen Versorgung der hier lebenden Menschen“, begründet Marco Schulte-Lünzum die Standort-Entscheidung.

Auch Landrätin Anita Schneider stellte in einem kleinen Grußwort die hervorragende Lage der Wache heraus, die so wichtig für die so genannte Hilfsfrist ist, die im Land Hessen zehn Minuten beträgt, d.h. binnen zehn Minuten muss der gerufene Rettungsdienst am Einsatzort eingetroffen sein. Ferner ging sie auf die Neubeauftragung der Johanniter ein: „Diese gibt Ihnen Sicherheit für weitere anstehende Investitionen und bedeutet zugleich Sicherheit für die Menschen im Landkreis Gießen.“

Oberbürgermeisterin Grabe-Bolz schloss sich gerne mit ein paar Worten an: „Die Johanniter sind uns ein unersetzlicher, zuverlässiger und kompetenter Partner im Dienst und in der Hilfe an und für die Menschen; mit der neuen Wache hier im Schiffenberger Tal, passenderweise der „Schiffenberger Wacht“ wird ein wichtiger Beitrag zur medizinischen Versorgung der Menschen in Stadt und Landkreis geleistet.“

Auch Dr. Lars Witteck, Vorstand der Volksbank Mittelhessen und damit in der Rolle des Vermieters der „Schiffenberger Wacht“ freute sich, dass das Bauprojekt plangemäß zum Abschluss geführt werden konnte: „Wir haben im Rahmen des Projekts viel über den Rettungsdienst gelernt und was es bedeutet, eine moderne Wache zu konzipieren. Ich freue mich auf die Nachbarschaft, gut, dass wir Sie hier haben.“