Lebensmittel und Weihnachtliches für bedürftige Menschen der Region
Ehrenamtliche Johanniter und TSG Holzhausen-Sylbach spenden gemeinsam an die Tafel Bad Salzuflen
Hand in Hand helfen: Um bedürftigen Menschen zu Weihnachten eine Freude zu bereiten, haben sich die ehrenamtlichen Johanniter vom Ortsverband Bad Salzuflen gemeinsam mit der TSG Holzhausen-Sylbach ans Werk gemacht und fleißig Spenden gesammelt. Es ist bereits das neunte Mal, dass die ehrenamtlichen Johanniter um Initiatorin Corinna Weschky in der Vorweihnachtszeit an die örtliche Tafel gespendet haben. Dank Unterstützung von Familien und Freundeskreis kam auch in diesem Jahr einiges zusammen. Eine Johanniter-Bulli-Ladung voller Kartons und Taschen – gefüllt mit Süßigkeiten, Gebäck, Nudeln, Zucker, Mehl, Fertiggerichten, Hygieneartikeln und kleinen Geschenken – überbrachten Rainer Steinmeier und Wolfgang Grüneberg (beide Johanniter) der 1. Vorsitzenden der Tafel Bad Salzuflen, Margitta Albrecht-Nestmann. Nach dem Entladen ist der Tresen der Salzufler Tafel gut bestückt und auch ein Supermarkt-Gutschein ist unter den Spenden, der nach Bedarf eingesetzt werden kann. „In diesem Jahr haben wir in Absprache mit der Tafel nicht nur Lebensmittel, sondern auch Kleidung, Spielzeug oder Bücher besorgt und nicht direkt fertige Weihnachtspakete geschnürt. Die Zusammenstellung der Spenden übernimmt in diesem Jahr die Tafel selbst, damit angesichts der großen Anzahl Bedürftiger auch jeder etwas abbekommt“, berichtet Corinna Weschky.
„Es liegt uns sehr am Herzen, bedürftige Menschen unserer Stadt zu unterstützen und ihnen so hoffentlich ein paar schöne Weihnachtstage zu bescheren. Ganz besonders möchten wir der TSG Holzhausen-Sylbach dabei für ihren Einsatz und die tatkräftige Unterstützung danken“, betont Rainer Steinmeier. Nachdem Corinna Weschky die Weihnachtsaktion des Johanniter-Ortsverbandes vor neun Jahren ins Leben gerufen hatte, haben sich jedes Jahr mehr Helferinnen und Helfer an der Sammlung beteiligt – und jetzt kam auch die Unterstützung des Sportvereins hinzu. Und die ist dringend nötig. Mehr als 500 Menschen versorgt die Tafel Bad Salzuflen aktuell mit gespendeten Lebensmitteln, unter ihnen viele ältere Menschen, Familien mit Kindern und Flüchtlinge. „Mit ihrer Spende leisten die Johanniter und die TSG einen großen Beitrag, dass wir unseren Kundinnen und Kunden eine Weihnachtsfreude bereiten können. Wir sind sehr dankbar“, freut sich Margitta Albrecht-Nestmann. „Diese Spenden bzw. Spenden von Privatpersonen sind momentan besonders wichtig, denn Supermärkte sortieren ihre Produkte nicht mehr so großzügig aus wie noch vor einiger Zeit“, erklärt die Salzufler Tafel-Chefin. Wer noch vor Weihnachten helfen möchte, ist herzlich eingeladen. Die Abgabe ist Montag bis Donnerstag von 08:30 bis 16:00 Uhr und Freitag 08:30 bis 12:30 Uhr in der Oerlinghauser Str. 26 in Bad Salzuflen oder nach telefonischer Absprache unter 05222/850450 möglich. Bis zum 23. Dezember können die Tafel-Kunden sich ihre Waren abholen. Von der Weihnachtswoche bis Neujahr bleibt die Tafel geschlossen, ab 2. Januar 2023 ist sie wieder geöffnet.
Bad Salzufler Tafel e.V.
Auch in Bad Salzuflen, Leopoldshöhe und Oerlinghausen gibt es viele Menschen, die zum Beispiel durch Verlust des Arbeitsplatzes, Krankheit, Scheidung, knappe Rente, Integrationsprobleme oder Flucht vor dem Krieg in finanzielle Not geraten sind. Sie müssen oft sogar am Essen sparen – und das, obwohl es in Deutschland Lebensmittel im Überfluss gibt. Die Tafel Bad Salzuflen schafft eine Brücke zwischen Überfluss und Mangel. Sie sammelt qualitativ einwandfreie Lebensmittel, die sonst im Müll landen, und verteilt sie an sozial und wirtschaftlich Benachteiligte. Über 60 ehrenamtlich Helfende bedienen aktuell ca. 700 Bedürftige pro Woche. Wöchentlich sammeln die Fahrer auf rund 60 Fahrten Lebensmittelspenden von Sponsoren ein, die sie zum Lager in der Oerlinghauser Str. 26 in Bad Salzuflen oder in die Asemisser Allee 3a in Leopoldshöhe bringen. Sie legen rund 800 km pro Woche zurück und transportieren ca. 2.000 kg Lebensmittel pro Tag. Da die Zahl der Hilfsbedürftigen stetig steigt, sind neue Mitstreiter – insbesondere für die Lebensmittelabholung – und Förderer herzlich willkommen!