Landesintegrationspreis 2023: Auszeichnung für „Leuchtturm“-Projekt
Als einer von fünf Preisträgern hat unser Leuchtturm-Projekt Templin am 11. April den Integrationspreis des Landes Brandenburg erhalten.
. Im Templiner Multikulturellen Centrum nahmen die Projektleiterinnen Julia Krause (bis Ende 2023) und Santana Krause, von der Landesintegrationsbeauftragten Dr. Doris Lemmermeier, der Landesministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz, Ursula Nonnemacher und der Uckermärker Landrätin Karina Dörk die Auszeichnung entgegen.
Seit fünf Jahren wirkt das Projekt „Leuchtturm“ in Templin für das Miteinander von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. Dabei stehen die „Räume für Begegnung“ in der Waldstraße 31 einem vielfältigen Publikum und damit nicht nur den Geflüchteten offen. Auch die Bürgerinnen und Bürger der Stadt wie auch andere sozial benachteiligte Gruppen erhalten hier Zugang zu Beratungs-, Bildungs- und Kulturangeboten. Im Sinne von Gemeinwesenarbeit werden gemeinsam mit Partnereinrichtungen der Stadt, einem breiten Netzwerk freiwillig Aktiver und dem Team der Johanniter niedrigschwellige Angebote geschaffen, welche Austausch und eigenes Engagement fördern. Hierzu zählen Veranstaltungen wie das alljährliche gemeinsame Fastenbrechen, Ferienfreizeiten, Frauen-Workshops, Nachhilfe für Kinder und vieles mehr.
Durch ein gezieltes Miteinander verschiedener Gruppen werden Vorurteile abgebaut, die gesellschaftliche Teilhabe wird gestärkt und ein leichterer Zugang zu professioneller Hilfe am gleichen Standort geschaffen. Den „Leuchtturm“ zeichnet dabei aus, dass er zugewanderte Menschen konsequent auf allen Ebenen einbezieht und wertschätzt. Genau das schätzt auch der aus dem Iran stammende Omid Sanati am „Leuchtturm“: Er kam anfangs zu Beratungsgesprächen in die Begegnungsstätte und ist als Ehrenamtlicher nun selbst ein wichtiger Teil des Leuchtturms geworden. Der ausgebildete Fotograf dokumentiert viele Veranstaltungen und gibt Foto-Workshops für Interessierte. Die Templiner Johanniter sind für ihn „seine Familie“ verriet er in seiner Laudatio bei der Preisverleihung des Landesintegrationspreises sichtlich bewegt. Ein tolles Beispiel für gelungene Integration.