24.10.2022 | Regionalverband Oberfranken

Trauerbegleiter zu „Helden der Heimat Oberfranken“ gekürt

Johanniter-Trauerzentrum Lacrima erreicht beim Wettbewerb der Adalbert-Raps-Stiftung zweite Runde und wird mit 15.000 Euro gefördert

Hinter den Teilnehmern des Wettbewerbs „Helden der Heimat Oberfranken“ der Kulmbacher Adalbert-Raps-Stiftung liegen arbeitsintensive Wochen. In der ersten Phase des Wettbewerbs durchliefen die zehn nominierten Teams von Juni bis Oktober mehrere gemeinsame Workshops und individuelle Coachings, um ihr Projekt noch besser aufzustellen. Drei der teilnehmenden Projektteams konnten jetzt beim Held*innen-Festival jubeln: Dazu gehören auch die Ehrenamtlichen des oberfränkischen Johanniter-Trauerzentrums Lacrima. Gemeinsam mit dem Tüftler-Treff der Geschwister-Gummi-Stiftung und dem Projekt „Makerspace“ des Instituts für innovative Bildung aus Bamberg wurden sie von der Jury ausgezeichnet: Alle drei erhalten je 15.000 Euro für ihr Projekt sowie ein weiteres Jahr Coaching. Ziel des Wettbewerbs Helden der Heimat ist die Förderung des regionalen bürgerlichen Engagements.

Beim Held*innen-Festival in Neuenmarkt musste sich jedes Projekt bei einem sogenannten Pitch dem Publikum präsentieren und vor allem die Jury überzeugen. Lacrima-Leiterin Bernadette Sauerschell und ihrer Kollegin Marion Herold ist dies offensichtlich gelungen: „Es war eine echte Herausforderung in wenigen Minuten und vor allem anschaulich und überzeugend zu vermitteln, was unser Anliegen mit Lacrima ist und wie wir Kinder und Jugendliche, die ein Eltern- oder Geschwisterteil verloren haben, auf ihrem Weg durch die Trauer begleiten“, so Bernadette Sauerschell. „Dem ganzen Team, das den Pich gemeinsam vorbereitet hat, ist ein Stein vom Herzen gefallen, als wir dann als einer der Sieger aufgerufen wurden. Das Geld hilft uns sehr, da unser ehrenamtliches Projekt rein über Spenden finanziert werden muss und wir keine Unterstützung durch öffentliche Kostenträge erhalten.“ Aktuell bietet Lacrima Kindergruppen in Bamberg und Bayreuth an sowie in Kulmbach eine Kinder- und eine Jugendgruppe an. Die Unterstützung durch die Raps-Stiftung trägt einen großen Teil dazu bei, dass Lacrima weiter wachsen kann. Und genau unter diesem Motto steht auch die nun anstehende zweite Phase des Helden der Heimat-Wettbewerbs, in der es darum geht, die Wirkung der prämierten Projekte auszubauen. Wie die Teams die finanzielle Unterstützung einsetzen, bleibt dabei ganz ihnen überlassen. Noch für ein Jahr werden die Ehrenamtlichen von Lacrima und der beiden anderen Gewinnerteams dabei von Coaches und in gemeinsamen Workshops von der Raps-Stiftung unterstützt.