Küchen-Hightech statt Feldkochherd
Innenministerium liefert moderne mobile Einsatzküchen für den Katastrophenschutz an die Hilfsorganisationen in NRW aus
"Die Ära der alten Feldkochherde ist beendet." So brachte NRW-Innenminister Herbert Reul am gestrigen Montag in Remscheid die Übergabe der ersten hochmodernen Verpflegungsmodule an die Hilfsorganisationen in Nordrhein-Westfalen auf den Punkt. Landesweit werden den Betreuungsgruppen der Einsatzeinheiten des Katastrophenschutzes in den kommenden Monaten insgesamt 108 Verpflegungsmodule zur Verfügung gestellt.
Für diese 108 Fahrzeuge inkl. Beladung investiert das Land rund 32 Millionen Euro in den Katastrophenschutz. "Das Geld ist bestens investiert. Ohne die Arbeit der ehrenamtlichen Kräfte der Hilfsorganisationen wären wir als Gesellschaft aufgeschmissen. Neben der notwendigen Erneuerung alten Materials ist die Beschaffung der Küchen für mich daher vor allem auch ein klares Zeichen des Respekts und der Wertschätzung", sagte Innenminister Reul im Rahmen der Übergabe.
Mobile Küchen auf Rollcontainern
Die Verpflegungsmodule sind auf dem neuesten technischen Stand und bestehen aus speziell für den mobilen Einsatz zugelassenem Material und Gerätschaften. Zur Ausstattung der mobilen Einsatzküchen gehören unter anderem Arbeitstische aus Edelstahl, induktionsfähige Gastro-Normbehälter, ein mobiler Heißluftbackofen und ein beleuchteter Küchenbereich. Die Verpflegungsmodule können sowohl innerhalb von Gebäuden, Zelten oder Bühnen als auch unter freiem Himmel verwendet werden.
Das Equipment einer Einsatzküche befindet sich auf zwölf Rollcontainern, die als Arbeitsmittel für den sicheren Transport der Gerätschaften sowie für den Betrieb am Einsatzort dienen. Die Stromversorgung durch DIN-Stromerzeuger macht die Küche autark und sichert den Energiebedarf der Bereiche Kochen, Backen, Regenerieren, Kühlen, Warmhalten und Ausgabe.
Bis Ende des Jahres sollen die ersten 85 Verpflegungsmodule an die Einsatzeinheiten in NRW ausgeliefert werden, die übrigen folgen im kommenden Jahr.