12.07.2022 | Regionalverband Oberfranken

Keine Chance dem Hitzekollaps

Johanniter geben Gesundheitstipps für heiße Tage

Nach einigen etwas kühleren Tagen werden die Temperaturen bald wieder die 30 Grad-Marke knacken. Doch nicht für alle bedeutet die Sommerwärme pures Vergnügen. Klettert das Thermometer über 30 Grad Celsius, kann es für den Organismus äußerst anstrengend werden. Ältere und chronisch kranke Menschen sind besonders gefährdet, einen Hitzekollaps zu erleiden. Aber auch jüngere Menschen sollten sich vor Hitzschlag, Sonnenstich und Hitzeerschöpfung wappnen. Doch wie schützt man sich am besten und was ist im Notfall zu tun?
Wenig Bewegung, nicht ins Freie gehen, viel trinken – damit hilft man dem Körper am besten, sich gegen Überhitzung zu schützen. Doch es gibt noch weitere Tipps:

  • Halten Sie sich möglichst in Gebäuden oder im Schatten auf.
  • Vermeiden Sie körperliche Anstrengungen, legen Sie bewusst Pausen ein.
  • Ideale Durstlöscher sind nicht-alkoholische Getränke wie Mineralwasser, ungesüßte Tees oder Saftschorlen mit zimmerwarmer Temperatur.
  • Tragen Sie luftige Kleidung und eine Kopfbedeckung.
  • Zwischendurch Hände, Nacken und Gesicht mit Wasser abkühlen.
  • Erste Anzeichen einer Hitzeerschöpfung sind Schwindel, Übelkeit, Kreislaufstörungen und das Gefühl, sich nicht mehr auf den Beinen halten zu können. Um drastische Temperaturstürze zu vermeiden, empfiehlt es sich, sanft die Körpertemperatur mit kalten Umschlägen zu senken. Für den Rest des Tages ist es wichtig, sich zu schonen.

Bei schwerer Überhitzung droht sogar Bewusstlosigkeit. Dann sind wichtige Erste-Hilfe-Maßnahmen zu beachten:

  • Bei einem Kreislaufkollaps umgehend den Rettungsdienst über die 112 verständigen.
  • Die betroffene Person in den Schatten bringen.
  • Falls nicht ansprechbar: die Atmung prüfen.
  • Stabile Seitenlage bei normaler Atmung, bei keiner oder nicht normaler Atmung umgehend Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen.
  • Menschen ohne Bewusstsein dürfen keine Getränke verabreicht werden, sie könnten daran ersticken.

Um dieses Wissen immer wieder aufzufrischen, empfehlen die Johanniter, alle zwei Jahre einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen. Nähere Informationen zu den Kursen erhalten Interessierte bei den Johannitern unter www.johanniter.de/erstehilfe oder telefonisch unter 0951 208533-26.