06.12.2022 | Johanniter-Krankenhaus Stendal

Keime und Antibiotika – Mehr Patientensicherheit durch Datenanalyse im europäischen Vergleich

Johanniter-Krankenhaus beteiligt sich an europäischer Studie

Freuen sich über das Zertifikat zur Teilnahme an der Studie: Dr. Heike Schumann, Oberärztin in der Anästhesie und Antibiotic Stewardship (Mitte), Doreen Yilmaz-Eisermann und Ines Konschake vom Hygiene-Team des Johanniter-Krankenhauses.
Foto: C. Klupsch

Das Johanniter-Krankenhaus Stendal setzt sich weiter unermüdlich für die Prävention und Reduktion nosokomialer Keime ein. Neueste Maßnahme war die Teilnahme an einem europaweiten Projekt, das Vorkommen dieser Keime und die Anwendung von Antibiotika untersucht. Nosokomiale Infektionen sind Erkrankungen, die man im Krankenhaus oder während ambulanter medizinischer Maßnahmen erwirbt. Das Johanniter-Krankenhaus hat einen hohen Standard an präventiven Maßnahmen und erfasst kontinuierlich das Auftreten nosokomialer Infektionen und den Verbrauch von Antibiotika, um diese zu senken.

„Wir sind seit Jahren im Netzwerk zur Senkung von multiresistenten Keimen (MRE) sowie nosokomialen Infektionen aktiv“, so Hygienebeauftragte Ines Konschake. Das Krankenhaus setze auf regelmäßige Schulungen zum Infektionsschutz. „Nun nutzen wir die aktuelle Studie, um uns mit anderen Kliniken in Europa zu vergleichen“. Die Erhebung liefere wichtige Daten über den Antibiotika-Verbrauch und über mögliche Hotspots nosokomialer Infektionen. Konschake: „Die Erkenntnisse tragen in der Folge erheblich zur Patientensicherheit bei. Die Analyse liefert konkrete Anhaltspunkte, wo Schulungs- und Interventionsmaßnahmen greifen können.“