„Jupp“ und die Jecken
Emder Johanniter unterstützen bei Sanitätsdienst während Kölner Karneval und haben ihr Maskottchen dabei


Teddy Jupp kommt rum in der Welt. Zuletzt war er mit „Teddy-Mama“ Anja Winkler vom Ortsverband Emden der Johanniter-Unfall-Hilfe und Helfenden aus anderen Ortsverbänden in Weser-Ems in der Faschingshochburg Köln. Dort hatte die Johanniterin aus dem Norden den Bären vor über zehn Jahren geschenkt bekommen - es folgten zahlreiche gemeinsame Einsätze.
Jupp und die Jecken: Das passte! Nicht zuletzt, weil Winkler den Teddy optisch passend für den besonderen Einsatz kleidete, mit einer eigens angefertigten Mütze in den Karnevals-Farben. Die Johanniter samt Teddy waren bei den Feiernden gern gesehen. Viele Jecken suchten das Gespräch mit den Einsatzkräften. Es hieß: „Schön, dass ihr da seid, Danke, wo kommt ihr her? Emden? Unglaublich!“ Auch wurde den Nordlichtern zugerufen: „Ohne euch geht es nicht“. Mancher brachte seinen Dank gegenüber den Helfenden auch mit Strüßjer (Blumen) und Büztjer (Küsse) zum Ausdruck. „Das macht einen schon sehr stolz und wir fühlten uns sehr wertgeschätzt“, sagt Anja Winkler. Genau mit so einem Bützje begann Jupps Geschichte. „Der Jupp wurde mir im Jahr 2014 während des Rosenmontagsumzugs von einem Gardisten für ein Büztje im Tausch übergeben", erklärt Winkler. Weil der Gardist Joseph hieß, wurde der Bär in Anlehnung an Joseph Jupp getauft. Seitdem hat Winkler den Bären immer wieder zu Einsätzen mitgenommen und Jupp mit allerlei Kuriositäten geschmückt. Dieses Jahr spielte das Wetter während der tollen Tage mit, die Sonne ließ sich öfter sehen, was die ohnehin gute Laune der Einsatzkräfte abermals steigerte.
In der vorläufigen Einsatzbilanz zum Rosenmontag 2025 auf der Website der Stadt Köln werden die Einsatzkräfte verschiedener Hilfsorganisationen, unter anderem der Johanniter, mit 516 Personen beziffert. Eine war Anja Winkler: „Zusammen mit anderen Johannitern aus dem Regionalverband sind wir zum Einsatz gefahren und hatten auch viel Spaß miteinander. Von Weiberfastnacht bis Rosenmontag waren die Einsatztage lang, aber auch erlebnisreich und turbulent. Insgesamt waren es ruhige Veranstaltungen für uns. Immer mit dabei habe ich unser Maskottchen Jupp.“