30.05.2024 | Regionalverband Trier-Mosel

Johanniter-Weihnachtstrucker versetzt von Trier aus „Berge“

Erstmals ist einer der Johanniter 40 Tonner-Lkws, die bis direkt in die Zielgebiete der Weihnachtstrucker fahren, am 21. Dezember 2023 an die Trierer Johanniter-Dienststelle gekommen. Rund 400 Pakete bringt er von hier zu Bedürftigen.

Mit diesem Weihnachtstruck fahren die ehrenamtlichen Fahrer für die Johanniter (in schwarzer Jacke) mit den mehr als neun Paletten voller Hilfspakete aus dem Trierer Regionalverband am zweiten Weihnachtsfeiertag zu Bedürftigen nach Albanien.

Gut neun Paletten mit jeweils rund 45 Paketen voller Hilfsgüter, die die Menschen aus unserer Region gespendet haben, konnte der Johanniter-Weihnachtstrucker von Trier aus mitnehmen – diesmal nach Albanien.  Die beiden ehrenamtlichen Fahrer an Bord waren schon mehr als zehnmal für die Johanniter unterwegs und berichten von großer Not und Freude, die sie immer wieder bewegt, ihre Zeit und Kraft für die Fahrten zu geben. 

Gut 67.000 aus ganz Deutschland waren es letztes Jahr: Berge von Weihnachtstrucker-Paketen sind bergeweise Hoffnung für bedürftige Familien, Alte, Kranke, Behinderte und Heimkinder in Südosteuropa und teils auch in Deutschland. Vor allem Schulklassen, Familien und Einzelspender aus Trier, Bitburg, Wittlich, Konz, Saarburg, Salmtal und den umliegenden Orten haben 2023 in unserem Johanniter Regionalverband zu diesen „Bergen der Hoffnung“ beigetragen – mit jedem ihrer rund 400 zwölf Kilo schweren Pakete voller Grundversorgungsgüter, die jetzt von Trier aus auf eine lange Reise geschickt wurden. Heinz Schreitmüller ist Lkw-Fahrer und mehrfacher Großvater. Aber seit 2011 ist er auch Johanniter-Botschafter und bringt jedes Jahr in der Weihnachtszeit Tausende Pakete in eines der Zielländer der Weihnachtstrucker – nach Albanien, nun auch aus Trier. „Es lässt mich nicht los“, sagt der kräftige Mann mit dem grauen Haar: „Das Land ist so arm und die Alten, die Waisenkinder und die alleinerziehenden verzweifelten Mütter, denen wir die Pakete in die Hände geben, sind noch ärmer. So ein Hilfspaket ist für sie wirklich etwas ganz Großes und Wertvolles“. Nudeln, Mehl, Zucker, Öl, aber auch Schokolade und Zahnpasta, nach fester Sammelliste gepackt, sind darin zum Beispiel. „Weil die Aktion so wichtig ist, haben wir auch auf dem engen Raum unserer neuen Dienststelle in Ehrang, wieder mitgesammelt und viele Menschen und Schulen sind auf uns dafür zugekommen“, sagt Johanniter-Regionalvorstand Daniel Bialas. Nun wünscht er sich zu Weihnachten 2024 ein „Wunder“: „Eine Halle, für nur gut zwei Wochen in der Vorweihnacht, in der Nähe des Trierer Hafens, wo man bis zu dreißig Paletten mit Nahrungsmitteln sicher rangieren könnte. Wir würden so gern noch mehr Menschen helfen“. Weihnachtstrucker-Fahrer Heinz Schreitmüller sieht das ähnlich: „Man muss weitermachen. Ich verabschiede mich, habe der Frau versprochen, dies ist das letzte Jahr, wo ich den Urlaub drangebe und fahre. Aber – wer weiß – vielleicht bis nächstes Jahr!“, sagt er augenzwinkernd, als er sich auf den Weg macht.