Johanniter und Stadt Garbsen zeigen Flagge
Garbsens Bürgermeister Claudio Provenzano hisst die Flagge der Stadt vor der Rettungswache der Hilfsorganisation
Die Rettungswache der Johanniter in Berenbostel ist fest mit der Stadt Garbsen verbunden. Um dies nach außen zu zeigen, haben jetzt Bürgermeister Claudio Provenzano und Thomas Silbermann, Ortsbeauftragter der Johanniter, die Flagge der Stadt Garbsen und die der Johanniter gemeinsam am Standort „Im Bahlbrink“ gehisst.
„Die Idee ist damals bei einem Besuch des Bürgermeisters hier in der Rettungswache entstanden“, berichtet Silbermann. „Wir fühlen uns hier als Johanniter in Garbsen sehr wohl und möchten uns weiterentwickeln.“ Die Johanniter sind von der Region Hannover beauftragt mit der Sicherstellung des Rettungsdienstes in der Stadt, außerdem bieten sie den Hausnotruf, Erste-Hilfe-Kurse oder Schulsanitätsdienst in der Region an. „Wir möchten uns für die Menschen engagieren und etwas tun“, bekräftigt der Ortsbeauftragte. Dieses Zugehörigkeitsgefühl freut auch den Bürgermeister. Nach wie vor sind Johanniter und Stadtverwaltung im Gespräch über einem neuen Standort im Stadtgebiet, denn die Rettungswache in Berenbostel ist längst in die Jahre gekommen, eine neue, moderne Lösung muss her. „Die Johanniter sind an vielen Stellen präsent, sei es an Schulen oder mit dem Rettungswagen in der Stadt, daher sehen wir die Pläne sehr positiv“, sagt Bürgermeister Claudio Provenzano. Auch für Philipp Petzold, Teamleiter Rettungsdienst am Johanniter-Standort Garbsen, ist das gemeinsame Hissen der Flaggen ein starkes Signal, um die Verbundenheit der Wache und ihrer Mitarbeitenden zur Stadt zu demonstrieren. „Wir sind hier 24 Stunden am Tag für die Menschen der Stadt Garbsen im Einsatz – das tun wir gern und möchten wir in den kommenden Jahren gern weiter ausbauen“, so Petzold.
Zuletzt war Bürgermeister Claudio Provenzano vor Weihnachten zu Besuch in der Rettungswache und hatte der Belegschaft einen großen Präsentkorb als Dank für ihren Einsatz an den Feiertagen überreicht. „Ich habe aus diesem Besuch und den Gesprächen viel ziehen können, was mir zuvor nicht in der Deutlichkeit klar gewesen ist, und konnte diesen Input gut mit in weitere Gespräche nehmen“, sagt Provenzano.
Ein Thema war auch dieses Mal die Zunahme an sogenannten Bagatelleinsätzen, also Einsätze, die keiner Notfallrettung bedürfen, sondern oftmals mit der eigenen Hausapotheke, einem Verbandkasten oder dem Besuch in der Hausarztpraxis zu versorgen sind. Michael Merz, Fachbereichsleiter Rettungsdienst bei den Johannitern, bekräftigt, dass vielen Menschen nicht klar sei, wann sie den Rettungsdienst rufen müssen und wann der kassenärztliche Bereitschaftsdienst unter der Rufnummer 116 117 die richtige Adresse sei. Diese Unkenntnis belaste den Rettungsdienst enorm.