20.01.2022 | Regionalverband Ostbayern

Johanniter und MdL Flierl sprechen über Rettungsdienst-Novelle

Der Landtagsabgeordnete nimmt Bedenken ernst und verspricht eine Abklärung

Schwandorf Die Johanniter in Ostbayern haben sich mit dem Landtagsabgeordneten Alexander Flierl (CSU) über die bevorstehende Novelle des Bayerischen Rettungsdienstgesetzes ausgetauscht.

Die Regionalvorstände Martin Steinkirchner und Tobias Karl sowie Rettungsdienstleiter Frank Zirngibl nutzten bei dem Treffen vor allem die Gelegenheit, über die Rolle der kleineren Hilfsorganisationen – wie es die Johanniter auch sind – zu sprechen.

Die Johanniter befürchten, dass es den kleinen Hilfsorganisationen durch die Novelle deutlich erschwert wird, sich an Ausschreibungen für Rettungsdienst-Standorte zu beteiligen. Im Entwurf wird als Voraussetzung dafür eine starke Ehrenamtsstruktur vor Ort gefordert. Martin Steinkirchner betonte im Gespräch mit Alexander Flierl, dass die Johanniter beispielsweise in Landshut erst eine Rettungswache eröffnet und im Nachgang zwei inzwischen große Ortsverbände aufgebaut haben. Das wäre durch die Novelle des Bayerischen Rettungsdienstgesetztes in Zukunft nicht mehr möglich. Alexander Flierl nahm die Bedenken der Johanniter sehr ernst und versprach, die Details dazu im Landtag abzuklären.

Die Rettungsdienst-Novelle möchte unter anderem den Weg für einen Telenotarzt freimachen. Außerdem ist der Aufbau eines medizinischen Registers geplant.

Informationen zu den Rettungs- und Einsatzdiensten der Johanniter in Ostbayern erhalten Sie bei Frank Zirngibl, Sachgebietsleiter Rettungsdienst, unter 0941-46467-160.