Johanniter suchen neue Fördermitglieder
Hilfsorganisation nimmt die Gewinnung von Fördermitgliedschaften an der Haustür unter besonderen Hygienevorkehrungen wieder auf
Die Johanniter starten ab Montag, 27.07.2020 wieder mit der Gewinnung von neuen Fördermitgliedern. Dazu hat die Hilfsorganisation ein besonderes Hygienekonzept entwickelt, das sowohl dem Schutze der eigenen Mitarbeiter dient, als auch den potentiellen Neumitgliedern.
Die Mitarbeiter der Johanniter-Mitgliederbetreuung werden mit Schutzmaterialien wie Mund-Nasen-Schutz, Face-Shields, Einmalhandschuhen und Händedesinfektion ausgestattet und erhalten zudem detaillierte Hygiene-Handlungsanweisungen. „Wir müssen als Johanniter in Sachen Hygiene mit gutem Beispiel vorangehen“, sagt Friedrich Krebs, Regionalvorstand bei den Johannitern in Ostwürttemberg. „Mitarbeiter im Außendienst haben den Abstand von mindestens 1,5 Metern direkt nach dem Klingeln sichtbar einzuhalten.“
Alle Mitarbeiter sind mit dem richtigen Anlegen des Mund-Nasen-Schutzes, der korrekten Händedesinfektion sowie den Abstandsregeln vertraut. Um den Mitmenschen die Verunsicherung zu nehmen, erläutern die Mitarbeitenden auf Wunsch das Hygienekonzept.
Aufnahme und Bestätigung einer Mitgliedschaft sind kontaktlos möglich. Dies kann durch eine kontaktlose Audio-Verifizierung oder durch eine Unterschrift mit einem Original verpackten Stift erfolgen. Die Johanniter-Mitarbeiter sind digital mit Tablets unterwegs und reinigen diese nach jedem Gebrauch mit einem Desinfektionstuch. So sind beide Seiten gut geschützt.
„Mit dem Neustart der Mitgliedergewinnung wollen wir die aktuellen Aufgaben und Projekte, die die Johanniter zum Schutz und zur Hilfe von Betroffenen der gegenwärtigen Krise leisten, sichern“, sagt Friedrich Krebs. Denn: Gerade jetzt ist die Hilfsorganisation auf Spenden angewiesen. Ehrenamtliche kümmern sich im Bevölkerungsschutz um das Wohl der Gesellschaft, engagieren sich in vielfältigen Projekten oder in der Telefonseelsorge. Aufgrund des Corona-Virus hatten die Johanniter ihre Maßnahmen zur Mitgliederwerbung Ende März vorübergehend eingestellt.
Wie lässt sich erkennen, dass eine seriöse Hilfsorganisation an der Haustür klingelt?
Die Mitarbeiter der Johanniter führen einen Dienstausweis, tragen Dienstkleidung, dürfen kein Bargeld, Schecks oder Sachspenden annehmen und führen das Informationsgespräch zur Werbung seriös und aufrichtig. Im Anschluss daran erhalten Fördermitglieder Informationsmaterial. Wer Fragen zur Mitgliedschaft bei den Johannitern hat, kann sich unter der Rufnummer 0800 0191414 (gebührenfrei) informieren.
Unterstützung, die ankommt
In der aktuellen Situation sind die Johanniter weiter auf finanzielle Unterstützung angewiesen, insbesondere zur Sicherstellung der zahlreichen ehrenamtlichen Leistungen. Darüber hinaus sind die ehrenamtlichen Helfer für Menschen im Einsatz - freiwillig und unentgeltlich - beispielsweise im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz. Das Engagement der Ehrenamtlichen ist, gerade in der jetzigen Situation, unersetzlich. Insbesondere für spezielle Ausstattung und Ausrüstung wie Schutzbekleidung wird finanzielle Hilfe benötigt. Wer die Johanniter mit Spenden unterstützen möchte, nutzt bitte dazu gerne folgende Kontoverbindung:
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
IBAN: DE83370205000004300200
BIC: BFSWDE33XXX
Zur Mittelverwendung der Johanniter-Unfall-Hilfe
Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ist als gemeinnütziger und mildtätiger Verein anerkannt. Über den Mitgliedsbeitrag erhalten die Förderer jährlich eine Spendenbescheinigung, die mit der Steuererklärung beim Finanzamt eingereicht werden kann. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) prüft regelmäßig und bestätigt jährlich mit dem DZI-Spendensiegel, dass die erhaltenen Spenden einen gemeinnützigen Zweck erfüllen und die Johanniter transparent, wirtschaftlich sparsam und leistungsfähig arbeiten, sowie wahrhaftig und transparent über die Mittelverwendung informieren. Eine wesentliche Voraussetzung für den Erhalt des Spenden-Siegels ist ein angemessen niedriger Anteil der Werbe- und Verwaltungskosten an den Gesamtausgaben.
Über die Johanniter-Unfall-Hilfe
Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ist mit mehr als 23.000 Beschäftigten, rund 40.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und 1,25 Millionen Fördermitgliedern eine der größten Hilfsorganisationen in Deutschland und zugleich ein großes Unternehmen der Sozialwirtschaft. Die Johanniter engagieren sich in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen Hilfeleistungen im karitativen Bereich sowie in der humanitären Hilfe im Ausland.
Im Regionalverband Ostwürttemberg wird diese Struktur getragen durch rund 170 ehrenamtliche und über 220 hauptamtliche Johanniter, die in den Bereichen Rettungsdienst, Schnell-Einsatz-Gruppe, Rettungshundestaffel, Johanniter-Hausnotruf, Erste-Hilfe-Ausbildung, Schulsanitätsausbildung und der Johanniter-Jugend tätig sind.
Weitere Informationen zu den Johannitern in Ostwürttemberg finden Sie unter www.johanniter.de/ostwuerttemberg oder unter der kostenlosen Servicenummer 0800 0191414.]