Johanniter sichern Schüttenhoff in Bodenfelde sanitätsdienstlich ab
62 Stunden im Einsatz bei historischen Manöverspielen mit über 430 Darstellern
Tausende Zuschauer strömten am Pfingstwochenende nach Bodenfelde um sich Deutschlands ältesten und größten Schüttenhoff anzusehen. Die Johanniter aus dem Landkreis Northeim stellten den Sanitätsdienst für die historischen Manöverspiele.
Nachgestellt wurde ein aus dem 17. Jahrhundert überliefertes Manöver mit über 430 Darstellern in altertümlichen Kostümen. Neben einem Stab, der Artillerie, der jungen und alten Garde, wirkten noch Husaren, Jäger, Marine, Pioniere und Sanitäter mit. Nach einem festen Ablaufplan bei dem Sieger und Verlierer festgelegt sind, stellten sich die Verteidiger ihren Angreifern in den Straßen des Ortes, zogen sich bis zur Weser zurück und flüchteten dann mit Schiffen auf dem Fluss.
Im Anschluss zogen alle Beteiligten mit Spielmannszügen durch den Ort und feierten. Mit teilweise bis zu 30 Helfern am Tag sorgten die Johanniter 62 Stunden für die sanitätsdienstliche Absicherung der Festspiele. Es gab zahlreiche Versorgungen, darunter einen Verletzten, der von seinem Pferd gefallen war und mit dem Rettungshubschrauber in die Göttinger Uniklinik geflogen werden musste. Ein besonderer Einsatz auch für die Johanniter.