„Johanniter-Rettungshundestaffel Vorpommern-Rügen“ zählt zu den besten Rettern Deutschlands
Johanniter veranstalteten Bundeswettkampf in Erster Hilfe und Notfallrettung in Potsdam. Dritter Platz für „Johanniter-Rettungshundestaffel Vorpommern-Rügen“.
Die Johanniter der Rettungshundestaffel Vorpommern-Rügen belegten beim bundesweiten Wettkampf in Erster Hilfe und Notfallrettung der Johanniter-Unfall-Hilfe den 3. Platz in der Kategorie H. Die professionellen Hund-Mensch-Teams der Rettungshundestaffel erreichten damit souverän zum zweiten Mal in Folge das Treppchen der besten drei Mannschaften – zuletzt erzielten sie in Rostock sogar die goldene Medaillie.
Rund 3.500 Johanniter kamen vom 5. bis 6. Mai 2023 zum bundesweiten „Tag der Johanniter“ auf dem Gelände des Filmpark Babelsberg in Potsdam zusammen. Mit einem Besucherrekord endete der Bundeswettkampf der Johanniter: in Erster Hilfe und Notfallrettung. 51 Mannschaften aus ganz Deutschland traten in einem leidenschaftlichen, fairen Wettbewerb gegeneinander an, um die besten Retter Deutschlands zu ermitteln. Die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernahm Bundeskanzler Olaf Scholz als direkt gewählter Abgeordneter seines Wahlkreises.
„Vom Umgang miteinander war dies der beste Wettkampf, den ich je erlebt habe“, lobte Bundesausbildungsleiter Jürgen Ule vorab. Und er kennt sich aus: Der TdJ 23 war bereits sein 18. Bundeswettkampf. „Medizinisch gesehen einfach hervorragend“, schloss sich Bundesarzt Jörg Oberfeld der Komplimente-Reihe an. Man nimmt es auch Bundesjugendleiter Markus Walper vollkommen ab, als er sagt, allen Teilnehmenden gebühre großer Applaus, weil sie trotz des semioptimalen kühlen Nieselwetters ihre Aufgaben toll gemeistert hätten.
Unglaublich dicht beieinander liegen die Gewinner, betont Thomas Mähnert immer wieder. Und das in allen Kategorien. Kopf-an-Kopf-Rennen überall und die Spannung bei der Verkündung der Ergebnisse stieg – denn hier und da gab es bei den Platzierungen auch die eine oder andere Überraschung. Doch auch wenn nicht alle ganz oben auf dem Siegertreppchen stehen konnten, verdienten Applaus bekamen sie alle.
Jörg Lüssem, Mitglied des Bundesvorstandes der Johanniter-Unfall-Hilfe, dankte den überwiegend ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern: „Alle zwei Jahre treffen sich so viele Johanniterinnen und Johanniter, um sich freiwillig in ihrem Können zu messen. Sie haben dafür viel in ihrer Freizeit trainiert, um nicht nur in diesem Wettkampf, sondern auch in echten Einsätzen – sei es im Rettungsdienst oder im Sanitätsdienst – ihr Bestes zu geben und Menschen in Not zu helfen. Das verdient höchsten Respekt und Dank.“
Jana Simon aus dem Rettungshundestaffel-Team: „Wir freuen uns über das sehr gute Ergebnis unserer Mannschaft. Es hat Spaß gemacht, das Erlernte zu zeigen und sich im Wettkampf mit anderen zu messen.“ Die Siegesprämie in Höhe von 250 Euro wird die Staffel für eine gemeinsame Staffelveranstaltung investieren, bei der Teamzusammenhalt und Spaß im Vordergrund stehen. Interessierte – mit oder ohne Hund - sind herzlich eingeladen, die Staffel kennenzulernen und zu unterstützen.
Dominic Fricke, Mitglied des Regionalvorstandes der Johanniter in Mecklenburg-Vorpommern Nord ergänzt: „Wir freuen uns, dass eine unserer Mannschaften es unter die drei besten Mannschaften geschafft hat. Dieses Ergebnis motiviert uns, auch in zwei Jahren wieder dabei zu sein und unseren Platz noch zu verbessern.
Der Wettkampf
In dem Wettkampf wurden u.a. Verkehrsunfälle, Brand- und Sturzverletzungen, Schnittwunden und Herz-Kreislauf-Erkrankungen von Verletztendarstellern täuschend echt inszeniert. Je nach Ausbildungsstand mussten die Helfenden die Situationen richtig einschätzen und die Verletzten versorgen. Zu den Aufgaben der größtenteils ehrenamtlichen Teams gehörte es, Blutungen zu stoppen, Wiederbelebungsmaßnahmen einzuleiten oder den Kreislauf zu stabilisieren, bis der Rettungsdienst eintrifft. H-Mannschaften müssen außerdem Kenntnisse in Erste Hilfe am Hund unter Beweis stellen. Alle Szenarien wurden von speziell geschulten Helfern professionell geschminkt und sehr realistisch dargestellt. 130 Schiedsrichter bewerteten die Leistungen und kürten am Ende die Siegermannschaften der einzelnen Kategorien.
Über den Bundeswettkampf
Der Bundeswettbewerb in Erster Hilfe der Johanniter findet alle zwei Jahre statt. Erstmals nach der Pandemie trafen die Siegermannschaften der Vorentscheidungswettkämpfe aus den neun Johanniter-Landesverbänden in Potsdam aufeinander, um im fairen Wettstreit den Titel „Beste Johanniter-Retter Deutschlands“ zu erringen.
Gesamtprogramm „Tag der Johanniter“ 2023
Die „Olympiade der Retter“, das Kernstück der Veranstaltung am Samstag, wurde von einem vielfältigen zweitägigen Rahmenprogramm flankiert: einer Festveranstaltung zur Ehrung verdienstvoller Johanniterinnen und Johanniter mit Joachim Gauck, Bundespräsident a.D., einem umfangreichen Fortbildungsprogramm und einer Kinder-Uni für die Ersthelfer von morgen.