Johanniter-Rettungshundestaffel Kempten ist wieder in der Fußgängerzone
Am 14. und 21. Dezember sind die Retter auf vier Pfoten wieder in der Stadt
Mit ihren speziell ausgebildeten Hunden ist die Rettungshundestaffel der Johanniter in Kempten rund um die Uhr einsatzbereit, um vermisste Personen zu suchen und im Ernstfall Leben zu retten. Am 14. Dezember haben Interessierte die Möglichkeit in der Kemptener Fußgängerzone und am 21. Dezember vor dem „Forum Allgäu“, die Rettungshunde kennenzulernen, sie zu streicheln und sich mit den Hundeführern über ihre Aufgaben und Einsätze auszutauschen.
„Wir hatten in diesem Jahr bereits 34 Einsätze, bei denen unsere Teams vermisste Personen gesucht haben“, berichtet German Beinder, Leiter der Rettungshundestaffel. „Diese Einsätze zeigen, wie wichtig unsere Arbeit ist – und wie groß der Bedarf an gut ausgebildeten Rettungshunden und Hundeführern bleibt.“
Intensive Ausbildung für Mensch und Hund
Aktuell besteht die Rettungshundestaffel Kempten aus 19 Mitgliedern, darunter ein geprüfte Flächensuch- und drei Mantrailer-Teams. Im nächsten Jahr treten dann jeweils drei weitere Flächensuchhunde und Mantrailer mit ihren Hundeführern zur Prüfung an. Die Ausbildung zum Rettungshund dauert rund zweieinhalb Jahre und ist nicht nur für die Hunde, sondern auch für ihre menschlichen Partner viel Arbeit. „Je früher man mit einem Hund beginnt, desto besser – Welpen und Junghunde wachsen optimal in die Aufgabe hinein“, erklärt Beinder.
Die Hundeführer sind weit mehr als nur Begleiter ihrer Tiere. Sie werden zu Sanitätshelfern ausgebildet, da sie bei Einsätzen meist die ersten sind, die eine vermisste Person erreichen und Erste Hilfe leisten müssen. „Die Rettungshundestaffel ist als Schnelleinsatzgruppe (SEG) in den Bevölkerungsschutz eingebunden und arbeitet eng mit anderen Einheiten zusammen. „Daher sind fundierte Kenntnisse in Bereichen wie Karte und Kompass oder den Grundlagen des Bevölkerungsschutzes für uns unerlässlich“, erklärt Beinder.
Die breitgefächerte Ausbildung und Ausrüstung der Teams ist kostenintensiv und wird mit durch Spenden finanziert. Dazu zählen Schutzkleidung, technische Geräte wie GPS-Systeme sowie die kontinuierliche Weiterbildung der Hundeführer. Auch die regelmäßigen Prüfungen, die alle zwei Jahre wiederholt werden müssen, sind mit Aufwand verbunden.
Die Spendenaktion in der Fußgängerzone und vor dem „Forum Allgäu“ bietet nicht nur die Gelegenheit, die Rettungshundestaffel finanziell zu unterstützen, sondern auch einen direkten Einblick in die Arbeit der Helfer zu gewinnen. „Wir freuen uns darauf, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und zu zeigen, was unsere Hunde und wir leisten“, sagt Beinder.
Wer die wichtige Arbeit der Rettungshundestaffel unterstützen möchte, kann dies auch online tun: Unter www.johanniter.de/rettungshunde-spenden gibt es weitere Informationen und Möglichkeiten zu spenden.