Johanniter-Kita Fuchsbau als Kita21 ausgezeichnet
Die Kindertagesstätte der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. in Bokholt-Hanredder vermittelt Grundlagen für umweltbewusstes und verantwortliches Handeln
Mit ihrem Engagement im Bereich Mülltrennung und -vermeidung konnte sich die Johanniter-Kita Fuchsbau erfolgreich als Kita21 bewerben. Wenn umweltbewusstes und verantwortungsvolles Handeln zum Selbstverständnis zählt und Kindern Möglichkeiten für eine altersgerechte Auseinandersetzung geboten wird, dann wird eine Kita zu einem Lernort nachhaltiger Entwicklung. Ziel der Bildungsinitiative KITA21 ist es, Kindertageseinrichtungen auf diesem Weg zu begleiten und zu unterstützen. Als Auszeichnung erhält die Kita Fuchsbau eine Urkunde und eine Plakette.
„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung, ist sie doch eine Bestätigung für unser tägliches Engagement“, erklärt Florian Stromeyer. Der Erzieher der Igelgruppe hatte das Projekt maßgeblich vorangebracht. „Wir haben das Thema Mülltrennung und -vermeidung im Alltag der Kita in den Fokus genommen.“ So nehmen die Kinder nicht nur regelmäßig an Müllsammelaktionen in Bokholt-Hanredder teil, sondern lernen auch das Mülltrennen. Denn das wird in der Kita Fuchsbau groß geschrieben. „Auf diese Weise wissen die Kindern gleich von Anfang an, in welchen Eimer welcher Müll gehört und werden für das Thema sensibilisiert.“
Doch beim Thema Müll geht es immer auch um Vermeidung. Daher wird vom Prinzip des Upcyclings regelmäßig Gebrauch gemacht. „Statt mehr Müll zu produzieren, möchten wir das, was vielleicht nicht mehr gebraucht wird, wiederverwenden“, erklärt Stromeyer weiter. So wurde der Weihnachtsbaum im letzten Jahr aus Tannengrün und Restholz selbst gebaut und beim weihnachtlichen Laternenumzug kamen Gefäße, Flaschen und Schalen von zu Hause zum Einsatz, die dann mit Krepp beklebt wurden.
Die Kita holt sich zudem regelmäßig Bildungspartner ins Haus, die gemeinsam mit den Kindern bestimmte Themen erarbeiten. In diesem Jahr war der GAB Umweltservice vor Ort, ein Entsorgungsbetrieb im Kreis Pinneberg. „Das ist natürlich noch einmal eine besondere Erfahrung für die Kinder, wenn Experten und Spezialistinnen kindgerecht erklären oder wir sogar Ausflüge machen können“, ergänzt Stromeyer. Das Projekt ist keine einmalige Sache, sondern gehört zum Alltag der Kita. „Wir erklären den Kindern daher immer wieder, worauf es ankommt und bestärken sie darin, im Rahmen ihrer Möglichkeiten verantwortlich zu handeln. Selbst handeln ist die Grundlage für Verständnis und Lernen.“