08.11.2021 | Dienststelle Ortsverband Stedingen

Johanniter in Brake starten Weihnachtstrucker-Aktion

Hilfspakete für Kriegsflüchtlinge in der Ukraine

Die Braker Johanniter mit Mario Harken, Marleen van Vuren, Lisa Spanke und Elke Harken (von links) beteiligen sich an der Hilfsaktion „Weihnachtstrucker“ für bedürftige Menschen in Osteuropa und in Deutschland.

Seit 1993 fährt die Johanniter-Unfall-Hilfe jedes Jahr zu Weihnachten in viele Regionen Südost- und Osteuropas und bringt bedürftigen Menschen in den rückständigen Regionen Weihnachtspäckchen, die mit lebensnotwendigen Dingen für eine kleine Familie gepackt sind. Im vergangenen Jahr gingen trotz der Corona-Pandemie bei der Aktion „Weihnachtstrucker“ bundesweit 64 400 Päckchen mit mehr als 50 Lastwagen auf die Reise nach Albanien, Bulgarien, Bosnien-Herzegowina, Rumänien und in die Ukraine. Mit dabei sind die Braker Johanniter. An diesem Wochenende standen die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer rund um Stützpunktleiter Björn Funk beim famila-Markt in Brake und warben für die Aktion. „Das Besondere ist“, erzählt Thorge Schmidt, der erst seit diesem Jahr bei den Braker Johannitern dabei ist, „dass wir hier vor Ort in einem Einkaufszentrum mit diversen Geschäften sind, so dass jeder, der die Aktion unterstützen möchte, nach dem Bezahlen die Artikel direkt bei uns oder in einen unserer Einkaufswagen abgeben kann.“

Zusätzlich sammeln die Braker Johanniter fertig zusammengestellte Pakete oder auch einzelne Artikel in ihrer Dienststelle an der Kirchenstraße 16. Dort können jeweils donnerstags, 11., 18. und 25. November sowie 02. und 09. Dezember von 17 bis 18 Uhr Pakete und einzelne Artikel abgegeben werden. „Wir packen dann für die Spender oder auf Wunsch auch zusammen mit ihnen ihr Paket und schicken es gemeinsam mit vielen anderen auf die Reise“, erklärt Björn Funk. Die Packlisten, viele weitere Informationen sowie die Möglichkeit, virtuell ein Paket zu packen, gibt es unter www.weihnachtstrucker.de.

„Viele Bürgerinnen und Bürger haben bereits ordentlich gespendet“, berichtet Thorge Schmidt. „An alle schon mal ein ganz großes Dankeschön.“ Björn Funk betont, er habe nur die Kontakte mit der Bünting-Gruppe hergestellt. „Die eigentliche Planung und Organisation haben die Helferinnen und Helfer übernommen. Sie haben hier Großes geleistet.“ Ein großes Dankeschön gelte auch der stellvertretenden Marktleiterin des Famila-Centers, Lena Brandt, dem Centermanagement sowie den Kolleginnen und Kollegen der Bünting AG für die Unterstützung.

Bei der Aktion „Weihnachtstrucker“ packen Menschen in Deutschland Hilfspakete nach einer genau festgelegten Packliste mit dringend benötigten Grundnahrungsmitteln, Hygieneartikeln und einem kleinen Kinderspielzeug für notleidende und bedürftige Kinder, Familien, alte Menschen und Menschen mit Behinderung in Osteuropa. Zwischen Weihnachten und Silvester werden die Pakete von freiwilligen Fahrern ehrenamtlich nach Albanien, Bosnien, Rumänien, in die Ukraine sowie nach Bulgarien gebracht und dort überwiegend persönlich übergeben. Die Pakete aus Brake sind für die Orte Poltawa und Schytomyr in der Westukraine bestimmt, in denen viele Kriegsflüchtlinge aus dem umkämpften Gebieten im Osten der Ukraine untergekommen sind und teilweise unter extrem schlechten Bedingungen leben.