26.07.2021 | Landesverband Sachsen-Anhalt/Thüringen

Johanniter aus Sachsen-Anhalt und Thüringen im Hochwassergebiet

Mitte Juli ereignete sich in weiten Teilen von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen eine Hochwasserkatastrophe mit vielen Toten und Verletzten. Das Ausmaß der Katastrophe ist gigantisch. Nun engagiert sich auch der Landesverband bei der Hilfe vor Ort.

© Andreas Jäckle

Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist seit der Hochwasserkatastrophe Mitte Juli in den beiden westlichen Bundesländern im Dauereinsatz. In der Spitze sind über 1.100 ehrenamtliche und hauptamtliche Helferinnen und Helfer der JUH aus allen Teilen Deutschlands vor Ort aktiv. Seit letzter Woche sind auch Einsatzkräfte aus unserem Landesverband vor Ort. Hauptamtliche Rettungsdienstmitarbeiter und ehrenamtliche Katastrophenschützer packen im Katastrophengebiet an und haben eine Vielzahl an Technik und Ausrüstung an Bord.

Die Situation vor Ort ist immer noch fern der Normalität. Straßen und Brücken existieren teils nicht mehr oder sind nur eingeschränkt passierbar. Viele Menschen sind obdachlos oder dürfen (noch) nicht in ihre Häuser zurück. Siedlungen und Städte sind voller angeschwemmter Gegenstände. Hinzu kommt durch die warmen Temperaturen der zunehmende Gestank durch Altöl und weiterer Gefahrenstoffe. Auch steigt die Gefahr von Krankheiten und Seuchen. Es handelt sich also insgesamt um einen schwierigen Einsatz voller Herausforderungen.

Im Katastrophengebiet im Einsatz sind u.a.:

  • Katastrophenschutzeinheit Saale-Orla-Kreis mit zwei KTW 
  • SEG Wittenberg mit einem RTW, einem Unimog & einem BTW
  • Katastrophenschutzeinheit Weimar mit einem Betreuungs-LKW mit Feldkochherd & einem MTW
  • Johanniter-Einsatzkräfte aus Magdeburg mit zwei KTW
  • Katastrophenschutz Altenburger Land mit Betreuungs-LKW mit Feldkochherd & einem MTW

Der Landesverband wünscht auf diesem Weg allen Einsatzkräften viel Erfolg bei der Bewältigung der Katastrophe und hofft auf unversehrte Rückkehr. Gleichzeitig gilt der Dank allen, die bereits wieder wohlbehalten in der Heimat angekommen sind. Es ist nicht selbstverständlich, ein derartiges Engagement an den Tag zu legen. Ihnen allen gehört unser Dank und Anerkennung für diesen schweren Einsatz!