10.10.2024 | Johanniter-Krankenhaus Stendal

Internationaler Erfolg für das Johanniter-Krankenhaus

Studie: Katheter-Reparatur der Mitralklappe bringt Vorteile für Patienten mit Herzschwäche

PD Dr. Michael Gross ist mit seinem Team Teil eines internationalen Forscherteam, dessen Arbeit international Anerkennung findet. Foto: Claudia Klupsch

Internationaler Erfolg für das Johanniter-Krankenhaus Stendal. Auf dem Europäischen Kardiologen Kongress 2024 in London stellte ein internationales Forscherteam unter Beteiligung der Klinik für Kardiologie die Ergebnisse einer großen Studie vor, die zeitgleich in der international hochrangigen Zeitschrift für Medizin „The New England Journal für Medicine“ veröffentlich wurde. „Wir sind sehr stolz, Teil des Teams zu sein“, freut sich Priv.-Doz. Dr. Michael Gross, Chefarzt der Kardiologie im Johanniter-Krankenhaus.

Die Studie konnte zeigen, dass es jetzt eine weitere Gruppe an Patienten gibt, die von einer minimal-invasiven Reparatur der Mitralklappe bei gleichzeitiger Herzschwäche profitiert“, erklärt der Chefarzt. Bislang habe dies nur für Patienten mit schwerer Mitralklappen-Undichtigkeit gegolten. „Unser Forscherteam fand heraus, dass auch bei moderater Mitralklappen-Insuffizienz die Katheter-Reparatur Vorteile für unsere Patienten bringt, nämlich weniger Krankenhausaufenthalte und weniger krankheitsbedingte Sterblichkeit bei verbesserter Lebensqualität .

Die Katheter-Behandlung der Mitralklappeninsuffizienz wird bereits seit 2016 sehr erfolgreich im Johanniter-Krankenhaus Stendal eingesetzt. Seit 2023 ist das Klinikum zertifiziertes Mitralklappenzentrum der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie.