Hilfe über nationale Grenzen hinweg
Diakoneo spendete verschiedene Hilfsgüter und Schutzmaterialien an ihre rumänischen Partnerorganisationen in Timişoara, Paclisa, Romanasi und Soard. Die Spenden wurden im Juli in einen Transport der Johanniter aus Mittelfranken verladen.
Seit vielen Jahren leistet der Diakoneo Förderverein Rumänien- und Osteuropahilfe Hilfe zur Selbsthilfe. Auch während der Corona-Pandemie werden die rumänischen Partner nicht vergessen. Deshalb startete der nächste Hilfstransport aus Neuendettelsau mit Schutzmaterialen, Kleidung, Rollstühlen, Ultraschallgeräten und anderen Hilfsmitteln. Transportiert wurden die Spenden von der Johanniter-Auslandhilfe aus dem mittelfränkischen Lauf. Seit über 30 Jahren fährt der ehrenamtliche Johanniter Lorand Szüszner regelmäßig nach Rumänien und bringt dringend benötigtes Material an die Menschen, die es dringend brauchen.
„Wir spenden ausschließlich Hilfsmittel und Gebrauchsgegenstände, die von unseren Partnern angefragt und benötigt werden. Zudem achten wir darauf, dass sich alle Spenden in einem guten Zustand befinden“, erklärt Thorsten Walter, Leiter des Instituts für internationale Zusammenarbeit. Das Institut koordinierte im Vorfeld alle Abläufe und sammelte die Spenden. Dabei zeigte sich einmal mehr die gute Zusammenarbeit nach der Fusion, denn auch aus Schwäbisch Hall wurden verschiedene Utensilien aus dem Zentrallager bereitgestellt.
Der Bereich Wohnen stellte viele dringend benötigte Gegenstände zur Verfügung. Dazu gehört auch die ehemalige und noch gut erhaltene Nähwerkstatt, die an eine Organisation weitergegeben und damit Personen in Rumänien eine Einnahmequelle ermöglichen soll. „Wir freuen uns, dass unsere Spenden dort Verwendung finden, wo sie wirklich gebraucht werden“, erklärt René Reinelt, Leitung Wohnen Neuendettelsau. Neben den Mitarbeitenden halfen viele Bewohnerinnen und Bewohner aus den Wohngruppen im Vorfeld mit, die Kisten und Säcke zusammenzupacken und zur Verladestation zu bringen.
Ein Großteil der Spenden geht nach Timişoara zur Federatia Filantropia, dem diakonischen Werk der orthodoxen Kirche. Außerdem wird die staatliche Einrichtung für Menschen mit Behinderung in Paclisa und das Seniorenzentrum St. Georg in Romanasi mit Schutzmasken, Desinfektionsmitteln und weiteren Utensilien versorgt. Dafür hat der Förderverein Rumänien- und Osteuropahilfe Masken, Desinfektionsmittel und Handschuhe im Wert von 1000 Euro gekauft. Das Sanitätshaus Peter steuerte zusätzlich FFP2 Masken im Wert von 350 Euro bei. Die letzte Abladestation in Rumänien ist der kleine Ort Soard. Dort unterstützen die Spenden die Arbeit des Vereins Dare to Dream, der Kinder und Jugendliche aus Roma-Familien fördert.