14.01.2025 | Regionalverband Mittelfranken

Helfer vor Ort im Jahr 2024

Über 3.000 Bereitschaftsstunden und Hilfe bei 120 Notfällen

Manchmal kommt auch der Hubschrauber zu einem Einsatz des HvO, um z. B. den Notarzt schnell zum Einsatzort zu bringen. (Foto: Stefan Merz)

Zurückblickend auf das vergangene Jahr waren die "Helfer vor Ort" (HvO) der Johanniter viel in und um Kammerstein unterwegs, um schnelle und professionelle Erste Hilfe zu leisten und Zeit bis der Rettungsdienst eintrifft zu überbrücken. 

In fünf Nächten pro Woche und gelegentlichen Tagdiensten kamen so über 3.000 Bereitschaftsstunden zusammen. Dabei waren die ehrenamtlichen Ersthelfenden bei rund 40 Notfällen in den Kammersteiner Ortsteilen zur Stelle. Ebenso oft wurden sie nach Abenberg alarmiert und bei gut 20 Notfällen ging es ins Stadtgebiet Schwabach. Hinzu kamen noch rund 20 Einsätze auf der Autobahn oder in Ortsteilen von Büchenbach, Rohr und Rednitzhembach.

Der HvO wird von der Integrierten Leitstelle Mittelfranken-Süd in Schwabach alarmiert, wenn die Ersthelferinnen und -helfer näher an einem Notfallort stationiert sind, als der nächste Rettungswagen des öffentlichen Rettungsdienstes. Gerade bei lebensbedrohlichen Notfällen wie einem Herz-Kreislauf-Stillstand können Minuten entscheidend sein. In weniger kritischen Situationen profitiert die Rettungskette von schnellen, qualifizierten Rückmeldungen oder gegebenenfalls Nachforderung eines Notarztes durch den HvO. Nicht zuletzt ist es für die anwesenden Angehörigen und Ersthelfer eine große Entlastung, wenn die ersten Fachkräfte an der Einsatzstelle eintreffen. "Die Leitstelle kann unser Fahrzeug orten und weiß so immer, ob der Einsatz des HvO einen sinnvollen Vorteil bringt", erläutert Stefan Merz, Leiter der ehrenamtlichen Ersthelfergruppe. 

Aktuell können die Johanniter die schnelle medizinische Hilfe noch nicht rund um die Uhr anbieten. Dafür haben sich noch nicht genügend Freiwillige gefunden. "Wir starten in 2025 wieder eine neue Ausbildung für die Mitarbeit in unserem Team als Helferin oder Helfer vor Ort“, berichtet Stefan Merz. "Und wir würden uns freuen, wenn noch mehr Menschen bereit wären, unser Team zu verstärken". Interessierte können sich gerne an die Johanniter per Mail an schwabach(at)johanniter.de wenden.